Archive for the Category Glauben
Den Spätherbst prägt noch Kälte, Regen,
und mancher Mensch in Trübsal sinkt,
vermisst der Sonne warmen Segen,
sieht kahle Bäume auf den Wegen,
sein Tag im Dunkel früh ertrinkt.
Doch, wenn jetzt auch die Nebel hüllen
in graue Schleier ein das Tal,
wir unsre Lichtessehnsucht stillen
mit goldnem Glanz die Stadt erfüllen,
Adventszeitzierde,Sternenstrahl.
Ein Innehalten und Erwarten
des Lichtes, das doch ewig gilt
in Gottes hellem Lebensgarten,
lässt uns erneut nun hoffend starten
in diese Zeit, die Freude füllt.
© Ingrid Herta Drewing
November 27th, 2016 | Adventszeit, Glauben, Licht, Liebe, Spätherbst | Tags: Adventszeit, Christuskind, Dunkel, Frieden, Glauben, Gott, Hoffnung, Innehalten, Kälte, Liebe, Nebel, Regen, Spätherbst, Trauer, Trübsal | 0 Comments
Im goldnen Glanz gefällt mir der Oktober.
Vor einem blauen Himmel, unverstellt,
erstrahlt im Licht so farbenfroh die Welt,
und Blätterspitzen leuchten rot,zinnober.
Dies helle Bild ist mir hier Augenweide,
verschönt den Herbst, der schon den Abschied zeigt,
wenn morgens grau im Tal der Nebel steigt
und Raureif wird zu welken Laubs Geschmeide.
Das mildert sanft die Wehmut der Gedanken,
die doch um die Vergänglichkeit sich ranken,
jetzt, wo ein Lebenskreis zu Ende geht.
Es lässt mich wie an ein Versprechen glauben,
dass dieses Leben, das der Tod mag rauben,
doch letztlich wieder blühend aufersteht.
© Ingrid Herta Drewing,2016
November 1st, 2016 | Allerseelen, Besinnliches, Glauben, Lebensfreude, Licht, Sonett, Spätherbst, Vergänglichkeit | Tags: Blattgold, Ewigkeit, Farbenpracht, Himmelblau, Hoffnung, Leben, Lebensfreude, Naturschönheit, Vergänglichkeit, Wehmut, Zuversicht | 0 Comments
Und nichts ist von Dauer, was wir erkiesen,
alles nimmt hin ohne Mitleid die Zeit,
die Wasser, die tosend zum Meere fließen,
die Pflanzen, die blühend und welkend sprießen.
Uns steht hier vieles nur sehr kurz bereit.
Sogar die Sterne, die himmlisch erglänzen,
sterben von Anbeginn in ihrem Licht.
tragen es dennoch so weit und kredenzen,
weiten uns Menschen die irdischen Grenzen,
ein Himmel voll Hoffnung und Zuversicht.
Zuversicht wächst in vertrauendem Glauben,
dass gütig uns, wenn das Leben einst fällt,
der Herrgott in seiner Gnade erlaube,
die Seinen zu sein, wenn, fern allem Staube,
geborgen in seiner Hand er uns hält.
© Ingrid Herta Drewing
November 1st, 2016 | Allerheiligen, Glauben, Vergänglichkeit | Tags: Allerseelen, Glauben, Gottes Gnade, Hoffnung, Sterne, Vergänglichkeit, Zuversicht | 0 Comments
Zum Reformationstag
Bruder Martin, der du einst im Gottvertrauen
kämpftest gegen Papst und Kaiser für das Recht,
dass,wer glaubt, die Gnade Gottes darf erschauen,
Christi Liebe durch sein Wort erfährt,das echt.
Schenktest, unterstützt von einem Weisen,
uns die Bibel, hast sie übersetzt
und befreit von Fremdheit und so, leise,
unsre Muttersprache recht ins Licht gesetzt.
Hast in deinen schönen Liedern,vielen,
uns auf Deutsch gesagt, was Glauben heißt,
und die feste Burg der Evangelien
heut’ uns noch den Weg zu Christus weist.
Wolltest nie der Christen Kirche spalten,
reformieren, recht zu glauben, war dein Sinn.
Doch die Macht, der Hochmut konnte walten,
reichte blind noch zu den Kriegen hin.
Wir, die nun nach Hunderten von Jahren
sehen, was du glaubend, mutig einst vollbracht,
dürfen, Gott sei Dank, auch froh erfahren,
was ein reiner Glaube Gutes möglich macht.
© Ingrid Herta Drewing
Oktober 31st, 2016 | Christus, Deutschland, Glauben, Menschen, Sprache | Tags: Bibelübersetzung, Deutsche Sprache, Evangelium, Glaube, Gnade Gottes, Luther, Reformation | 0 Comments
Jeden Tag
ein neues Etikett,
Lobhudelei,
Spieglein
an der Wand-Spielchen
in Gesichtsbuch:
Like uns,
wir rechnen es aus,
dein mentales Alter,
deine Fähigkeit!
Du bist weise,
kreativ,
zeigen dir
dein schönstes
Angesicht,
die Bedeutung
deines Namens,
Unbezähmbare,
Mutige,
Intelligente,
Kluge
Einfühlsame,
Beliebte,
Unberechenbare!
Warte!
Es wird ausgerechnet.
Deine Berufung
Künstler, Sportler,
Pilot, Musiker,
Politiker, Arzt
wechselt
mit jedem
neuen Klicken.
Müll-Entsorger,
Näherin,Bestatter
fehlen.
Like uns!
Wir rechnen
es aus.
Mensch,
lass dich nicht
durch Orakel
nichten,
fremd bestimmen,
lebe, entscheide,
du hast die Wahl!
© Ingrid Herta Drewing,2016
Mai 24th, 2016 | Gesellschaftskritisches, Glauben, Leben, Menschen, Nachdenkliches | Tags: Bilder, Entscheiden, Facebook-Spielchen, Fremdbestimmung, Leben, Lobhudelei, Orakel | 0 Comments
Der Regen netzt des Märzen kühle Erde,
und Krähen kauern, plustern ihr Gefieder
in kahlen Bäumen; des Karfreitags Lieder
getragen trauern, wo schon bald ein „Werde!“
im Licht des „Resurrexit“ will erklingen.
Die Osterfreude wird die Not bezwingen,
und Hoffnungs-Lämmer weilen in der Herde.
Hell lädt Natur dann ein; auf ihren Bühnen
muss Lenz nicht darben, darf sich neu verweben,
lockt aus den Knospen hier dies zarte Leben.
Es prangt in Farben, lässt die Leiden sühnen,
verdeckt die Narben, Winters Frost und Wirren.
Im Sonnenlicht die Schmetterlinge flirren,
und Gärten, Wiesen, Wälder blühen, grünen.
© Ingrid Herta Drewing,2016
März 25th, 2016 | Christus, Farben, Flora, Frühling, Garten, Glauben, Lebensfreude, Licht, Liebe, Menschlichkeit, Natur, Ostern, Trauer | Tags: Aufersteung, Blüten, Blütenpracht, Farben, Garten ; wiese wald, Grünen, Hoffnung, Karfreitag, Krähen, Lebensfreude, Natur, Neubeginn, Regen, Trauer | 0 Comments
Des Frühlings Anfang, sonst voll Licht und Leben,
trägt heute schwarz der Trauerkutte Kleid.
Statt sich in Blüten zart hier zu verweben,
brachte er Terrors Todes-Botschaft,Leid.
Geblendet sprengten wieder Wahnsinns Krieger
sich dort mit Menschen sinnlos in den Tod.
Sie fühlten fälschlich sich als Gottes-Sieger
und folgten feig‘ nur teuflischem Gebot.
Wer so voll Hass ist, fern von allem Lieben,
der findet nirgendwo sein Paradies,
hat sich dem Leben nicht, dem Tod verschrieben
und wählt ein höllisch schauriges Verlies.
Ein Mensch, der Gott vertraut, zeigt Empathie,
hilft Anderen und sucht die Harmonie!
© Ingrid Herta Drewing,2016
März 22nd, 2016 | Glauben, Klartext, Krieg, Liebe, Terror, Tod, Trauer, Wahn, Weltgeschehen | Tags: . Viele Tote, Dschihadisten, Empathie, Flughafen, Glaube, Gott, Harmonie, Hölle, Menschlichkeit, Metro, Paradies, Terroranschlag in Brüssel, Wahn | 0 Comments
Nie wieder Krieg!Das wollten wir,
hier endlich „Friede“ sagen.
Nach all dem Leid, den Klagen
und Nöten war uns deutlich hier:
Gemeinsam löst man Fragen.
Es reichten sich zum Bund die Hand,
die einst verfeindet waren,
um Frieden zu bewahren,
zu der EU kam Land um Land;
sich Achtundzwanzig scharen.
Doch nun wächst wieder ein Gezücht
aus Natio-Egomanen,
hisst nur die eignen Fahnen
und zeigt sich solidarisch nicht,
macht Fehler wie die Ahnen.
Auch ziehen wieder unter Waffen
Soldaten in die Kriege,
weltweit für falsche Siege.
Verteidigung sei so zu schaffen,
verkündet Polit-Riege.
Solang die Rüstungs-Industrie
weltweit die Fäden spinnt,
ist Friede Traum, mein Kind.
Doch trägt mich Glaube,Phantasie.
Noch hoff‘ ich, er beginnt!
© Ingrid Herta Drewing,2015
Dezember 22nd, 2015 | Friede, Gesellschaftskritisches, Glauben, Hoffnung, Krieg | Tags: EU, friedenswunsch, Krieg, Nationalismus, Rüstungsindustrie, Verbrüderung, Verbündete | 0 Comments
Die letzten Stunden im Advent
auf Weihnacht stimmen festlich ein.
Schon hell die vierte Kerze brennt,
und warm erstrahlt der Lichter Schein.
Andächtig wird der Tag begleitet,
beschaulich wirkend ohne Hast,
weil das, was als Geschenk bereitet,
nur seinen Wert als Liebe fasst.
Sei es nun Tanne oder Fichte,
geschmückt, grüßt traulich uns der Brauch.
Der Weihnachtsbaum erglänzt im Lichte,
und Kinderaugen leuchten auch.
Gemeinsam finden wir uns wieder,
sonst oft durch Arbeit, Zeit getrennt,
und singen froh die alten Lieder,
die schönen, die ein jeder kennt.
Die Weihnacht, keine Phantasie!
Die Botschaft, die uns Frieden kündet,
schenkt Liebe, Freude, Harmonie,
Vertrauen, das uns hier verbindet.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Dezember 21st, 2015 | Adventszeit, Christus, Familie, Freude, Friede, Glauben, Glücksgefühl, Licht, Liebe, Musik, Weihnachtszeit | Tags: Andacht, Freude, Frieden, Gemeinsamkeit, Harmonie, Heiligabend, Liebe, Lieder, Vertrauen, Weihnachtsbaum | 0 Comments
Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit
kriecht er aus seinem dunklen Nest,
klagt laut voll Abscheu nun sein Leid,
geheuchelt sei dies’ Friedensfest.
Es steht, wie oft bei Pessimisten,
die immer nur das Schlimme sehen,
bei ihm fest auf der Abschussliste.
Das Gute lässt er abseits stehen.
Und wiederholt hat’s sich erwiesen,
dem Weihnachtsmuffel liegt daran,
die Freude andrer zu vermiesen,
er nörgelt rum, so gut er kann.
Ihm fehlt da jene Toleranz,
die er sonst oft und gern bemüht,
wenn es ihm passt in seinen Tanz,
in Kreise, die er selber zieht.
Er muss wohl den Kulturkreis meiden,
will er dem Weihnachtsbrauch entkommen,
um nicht an Freud’ und Lieb’ zu leiden,
dem Glaubensglück der andern Frommen.
© Ingrid Herta Drewing,Überarb.2015
Dezember 16th, 2015 | Brauch, Freude, Friede, Glauben, Glücksgefühl, Hoffnung, Lebensfreude, Licht, Liebe, Menschen, Nörgelei, Stimmungen, Typisierung, Weihnachtszeit | Tags: Freude, Friede, Friedensfest, Glaube, Heuchelei, Kulturkreis, Nörgeln, Toleranz, Weihnachtsbrauch, Weihnachtsmuffel | 0 Comments