Archive for the Category Sonette
Der Abend senkt nun blinzelnd seine Lider,
von ferne nur noch Fluggeräusche grummeln
und wo sich sonst Insekten summend tummeln,
dort schließen sich die Blüten sorgsam wieder.
Die Sonne, fast im Wolkenbett versunken,
zum Abschied rötet sie den Himmel nun.
Es geht der Tag jetzt, der so sonnentrunken
sich vormals zeigte, um sanft auszuruh’n.
Bald naht die Nacht auf ihren dunklen Schwingen,
lässt nur dem Silbermond die lichte Bahn.
Er darf im Chor der Sterne Solo singen,
und Schnuppen fallen leuchtend, Wünsche-Wahn.
Und mag sich heute Nacht auch mancher Wunsch erfüllen,
des Menschen Sehnsuchtsträume sind wohl nicht zu stillen.
© Ingrid Herta Drewing
August 12th, 2015 | Besinnliches, Geheimnisvolles, Leben, Licht, Liebe, Natur, Sommer, Sonette, Sterne | Tags: August, Friede, Liebe, Perseiden, Sommer, Sonnenuntergang, Sternenhimmel, Sternschnuppen, Wünsche | 0 Comments
Ein Nachtgewitter brachte endlich Regen,
so mischt sich in den Morgen milde Kühle,
und man mag gern im Freien sich bewegen,
befreit von dieser drückend heißen Schwüle.
Uns plagen diese Wetterkapriolen,
das Thermometer stieg auf vierzig Grad.
Der Klimawandel zeigt jetzt unverhohlen,
dass wir zu lang gedreht am falschen Rad.
Es wäre Zeit, nun endlich klug zu handeln,
das Unsere zu tun, damit die Welt
sich hier nicht wird zur Hölle noch verwandeln,
sondern als Lebensraum uns bleib‘ bestellt.
Lasst uns bewahr’n die Wälder, die Natur,
alles zu tun, was schützt des Lebens Spur!
© Ingrid Herta Drewing
August 10th, 2015 | Gesellschaftskritisches, Hitze, Leben, Natur, Sommer, Sonette | Tags: Hitze, Klima, Klimawandel. Naturschutz, Lebensraum, Schwüle, Umweltschutz, Wälder | 0 Comments
Hochsommer sengt die Gräser in den Wiesen,
die Felder wogen weizenblond im Wind.
Des Flüsschens Wasser spärlich, träge fließen
um Sandbänke, die nun gut sichtbar sind.
Als gelte es die Landschaft auszubrüten,
so spielt die schwüle Hitze Sommerhuhn.
Vorbei die linde Zeit der hellen Blüten,
der Früchte Reife spricht von Ernte nun.
Zu trocken ist es, viele Blätter bräunen,
bevor der Herbst sie farbig angemalt,
und Rosenblüten welken an den Zäunen,
Es herrscht Verdorren, gleißend Sonne strahlt.
Staub wirbelt auf, sich sammelnd auf den Wegen.
Man hofft zuhauf, der Himmel sende Regen.
© Ingrid Herta Drewing, 2015
August 6th, 2015 | Reife, Sommer, Sonette, Trockenheit, Vergänglichkeit, Wasser | Tags: Fluss, Hochsommer, Regen, Staub, Trockenheit, Verdorren, Welken | 0 Comments
Noch hält die Nacht die dunkelblauen Schwingen
sanft ausgebreitet, schenkt der Ruhe Raum,
und Sternen-Lieder, Silbermond besingen
der Menschen Wünsche,ihren Friedenstraum.
Doch mit des Tages Licht erwachen Sorgen.
Das Leben fordert häufig den Verzicht.
So mancher schaut bekümmert in das Morgen
und traut sich selbst und auch den andern nicht.
Da kann es helfen, seinen Blick zu schärfen,
die Freude finden, die uns wird geschenkt,
nichts achtlos übersehen, gar verwerfen,
nur weil Natur nicht nach der Mode denkt.
Des kleinen Glückes helles Morgenrot
erblüht selbst dort, wo graue Not uns droht.
© Ingrid Herta Drewing
Juli 29th, 2015 | Besinnliches, Freude, Friede, Glücksgefühl, Hoffnung, Leben, Mond, Natur, Sonette | Tags: Empathie, Freude, Glück, Hoffnung, Mode, Mond, Mut, Nacht, Naturschönheit, Not, Offenheit, Selbstvertrauen, Sterne, Stille, Träume, Zuversicht | 0 Comments
Der Himmel grau, es regnet,wie ersehnt,
ein Balsam für die angesengten Fluren.
Nur leider sind auch, herbstlich angelehnt,
zu tief bei Tag und Nacht Temperaturen.
Gemäßigt nennt sich unsre Klimazone.
Jedoch zeigt sie zu oft uns jetzt Extreme:
Hitze und Stürme; auf dem Wetterthrone
nistet sich quälend ein das Unbequeme.
Die Leichtigkeit des Sommers, die wir lieben,
wird durch den Wettertanz uns fast vergällt.
Nun gilt es wohl Gelassenheit zu üben,
bis wieder warm der Sommer sich einstellt.
Vielleicht ist’s ja ein Intermezzo nur,
und bald erstrahlt im Licht die Sonnenuhr.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Juli 27th, 2015 | Klimawandel, Landschaft, Natur, Regen, Sommer, Sonette, Wetter | Tags: Hitze, Jahreszeiten, Sommer, Stürme, Wärme, Wetterextreme | 0 Comments
Schwül ist’s, die heißen Sonnenhände greifen
der Stadt trotz Morgenfrühe ins Gesicht.
Noch kann vom Fluss kein frisches Lüftchen streifen.
Du schließt die Fenster, leistest Lichtverzicht.
Da möchtest du den Tagesrhythmus ändern,
am Tage schlafen, schaffen in der Nacht,
erst unter Sternen durch die City schlendern,
wenn nachts geschäftig‘ Leben hier erwacht‘.
Weithin hält Hitze nun das Land gefangen;
und Wälder brennen, denn die Trockenheit
lässt welk verdorren, was so grün gehangen.
Das Klima wandelt sich, wie prophezeit.
Nach Regen lechzt du, hoffst auf neu‘ Ergrünen.
Fern sei’s Extreme auf des Lebens Bühnen!
© Ingrid Herta Drewing,2015
Juli 22nd, 2015 | Hitze, Klimawandel, Landschaft, Natur, Regen, Sommer, Sonette, Stadt | Tags: Fluss, Hitze, Klimawandel, Schwüle, Sommer, Trockenheit, Waldbrände | 0 Comments
Der Juli trägt jetzt High Heels, heiß gelenkt.
Hochsommer brennt sich ein;die grünen Fluren,
sie werden von der Hitze fast versengt.
Gewitterschwüle trübt die Sonnenuhren.
So mancher, der sich unlängst noch gesehnt
nach Sonnenlicht und warmen, hellen Tagen,
übt jetzt Verzicht und matt im Schatten lehnt,
empfindet dieses Wetter fast als Plage.
Mal heiß und trocken, dann ein Sintflut-Regen,
der Haus und Habe, Menschen bringt in Not.
Des Klimawandels Boten sind zugegen;
von Jahr zu Jahr das Wetter schlimmer droht.
Das sollte Ignoranten doch belehren,
damit sie sich zum Klimaschutz bekehren.
© Ingrid Herta Drewing,
Juli 4th, 2015 | Sommer, Sonette, Wetter | Tags: Hitze, Hochsommer, Hohetemperaturen, Klimawandel, Schwimmbäder, Waldbrandgefahr | 0 Comments
Es träumt ein sanfter Mittag auf den Wiesen
und schenkt dir eine Pause, Muße, Ruh‘,
fernab vom Lärm den Sommer zu genießen.
Am kühlen Teich schaust du den Gänsen zu.
Sie stehen still, als hätt‘ zur Mittagsstunde
sie wer hier aufgerufen und entrückt,
im Sonnenlicht zu lauschen einer Kunde,
zu sehen, was sie sonst noch nie erblickt.
Auch du auf deiner Parkbank gönnst dir nun
ein Innehalten unterm Baum im Schatten,
bevor die Arbeit wieder ruft, zu ruh’n
ein Weilchen fern von stressigem Ermatten.
Und dich erquickt dies‘ Sammeln in der Stille,
schenkt neue Kraft dir in des Sommers Fülle.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Juni 29th, 2015 | Besinnliches, Leben, Licht, Park, Sommer, Sonette, Sonne | Tags: Am Warmen Damm, Innehalten, Mittagspause, Muße, Nilgänse, Park, Sammeln, Sommer, teich | 0 Comments
Der längste Tag des Jahres hat begonnen,
und golden feiert Licht, uns nun bedacht
Mittsommernacht, in Liebe lass uns sonnen,
bevor die Dunkelheit erneut erwacht.
Die Hoffnung, dass auch hier ein Sommerleben,
in Licht getaucht, sein blühend’ Lied erfüllt,
lässt uns in Harmonie nun mild verweben,
was sonst so grau die Wirklichkeit verhüllt.
Wohl wissend, dass die Sommersonnenwende
allmählich kürzt den Tag in unsrem Raum,
genießen wir dies’ Leuchten ohne Ende
wie einen schönen, lang ersehnten Traum.
Wir reichen freudig uns zum Tanz die Hände,
so als ob unser Leben neu sich fände.
© Ingrid Herta Drewing
Juni 20th, 2015 | Besinnliches, Sonette | Tags: Licht. Dunkelheit, Liebe, Mittsommer, Neubeginn | 0 Comments
Sanft fließt das Gold der Sonne in den Morgen;
ein zarter blauer Himmel grüßt den Tag,
Die frühen Vögel, noch im Nest geborgen,
erwachen, singen froh in Feld und Hag.
Auch in der kleinen Stadt rührt sich das Leben;
schon locken Kaffeeduft und frisches Brot.
Vom Licht beflügelt mag man sich erheben;
bald ruft die Arbeit, holt uns mit ins Boot.
Des Sommermorgens helle Lieder klingen,
du lächelst und vergisst den Alltags-Frust,
lässt dich von Kleinkram-Tücken nicht bezwingen
und startest, was du tun musst, nun mit Lust.
Gleich einer Blume, die im Licht erblüht,
erquickt nun Sonnenschein auch dein Gemüt.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Juni 19th, 2015 | Arbeit, Frühsommer, Lebensfreude, Licht, Sonette, Sonne | Tags: Arbeit, Freude, frisches Brot, Fröhlichkeit, Sommermorgen, Sonnenlicht, Stadt erwacht, Vogelgesang, Zuversicht | 0 Comments