Archive for the Category Klimawandel
Wir, die im Überfluss hier leben,
wo Waren die Regale füllen,
um dem Bedarf stets stattzugeben.
Wir konsumieren und erstreben
stets mehr, das unsre Wünsche stille.
Und wir vergessen meist dabei
die Mühen, die zur Ernte führen,
als seien jene Güter frei.
Das wüste Wegwerf-Allerlei
scheint täglich das zu demonstrieren.
Die Wirtschaft nur nach Wachstum giert,
beziffert Wohlstand zäh in Zahlen,
obgleich der Mensch sich wohl verliert,
wenn er nur auf Vermehrung stiert,
die sich im Kontenstand mag malen.
Doch wäre Demut angebracht
für jede Ernte Dank zu sagen,
dem Schöpfer, der das Leben macht
und über All und Welten wacht,
die Erd‘ zu hegen, zu bewahren!
© Ingrid Herta Drewing,2015
September 23rd, 2015 | Erntedank, Freude, Gesellschaftskritisches, Glauben, Klimawandel, Leben, Licht, Liebe, Nachhaltigkeit, Natur | Tags: Demut, Erde, Erntedank, Glaube, Nachhaltigkeit, Resourcen, Schöpfer, Verantwortung, Wachstumswahn | 0 Comments
Auch dieser Sommer schreibt sich in Kalender,
steht golden Pate an der Sonnenuhr,
entpuppt sich aber hitzig als Verschwender
und hinterlässt uns seine heiße Spur.
Getreidehalme, gelb, nach Wasser lechzend
und dürre, kleine Körner tragend nur.
Die Wälder glühend unter Bränden ächzend,
zu trocken ist ’s, es leidet die Natur.
So manches Bachbett muss das Wasser missen,
die Quelle tröpfelt, fast ist sie versiegt.
Die Schifffahrt weiß nicht weiter auf den Flüssen,
kaum Wasser unterm Kiel, und sie erliegt.
Der Permafrost und auch die Gletscher tauen,
das lässt uns grübelnd in die Zukunft schauen.
© Ingrid Herta Drewing
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August 16th, 2015 | Gesellschaftskritisches, Klimawandel, Natur, Sonette, Trockenheit, Umwelt | Tags: Gletscherflüsse, Hitze, Klimawandel, Sommer, Trockenheit, Waldbrände | 0 Comments
Der Himmel grau, es regnet,wie ersehnt,
ein Balsam für die angesengten Fluren.
Nur leider sind auch, herbstlich angelehnt,
zu tief bei Tag und Nacht Temperaturen.
Gemäßigt nennt sich unsre Klimazone.
Jedoch zeigt sie zu oft uns jetzt Extreme:
Hitze und Stürme; auf dem Wetterthrone
nistet sich quälend ein das Unbequeme.
Die Leichtigkeit des Sommers, die wir lieben,
wird durch den Wettertanz uns fast vergällt.
Nun gilt es wohl Gelassenheit zu üben,
bis wieder warm der Sommer sich einstellt.
Vielleicht ist’s ja ein Intermezzo nur,
und bald erstrahlt im Licht die Sonnenuhr.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Juli 27th, 2015 | Klimawandel, Landschaft, Natur, Regen, Sommer, Sonette, Wetter | Tags: Hitze, Jahreszeiten, Sommer, Stürme, Wärme, Wetterextreme | 0 Comments
Kein Seehund wird der Eisbärjagd erliegen.
Nur virtuell gibt’s Gletscher noch zu sehen.
Wo große Ströme flossen vor’m Versiegen,
sind Trockentäler, Landschaften vergehen.
Nur wenig Siedlungsraum ist noch geblieben,
die Eiszeit hüllt bald ganz den Norden ein.
Und weil im Süden kaum noch Regen fällt,
wachsen die Wüsten weit ins Land hinein.
Die Menschheit dezimiert,in Reservaten,
die sich die Super-Reichen flugs erstellt‘,
nun Wissenschaftler Biotope warten,
hermetisch abgeschirmt vom Rest der Welt.
Ein Alptraum war’s, wohl hat die Angst geirrt.
Ich hoffe, dass dies niemals hier so wird!
© Ingrid Herta Drewing,2015
Juli 22nd, 2015 | Biotope, Gesellschaftskritisches, Klimawandel, Landschaft, Leben, Reichtum, Wissenschaft | Tags: Alptraum, Biotope, Eiszeit, Klimakatastrophe, Menschheit, Reservate, Superreiche, Wissenschaft, Wüsten | 0 Comments
Schwül ist’s, die heißen Sonnenhände greifen
der Stadt trotz Morgenfrühe ins Gesicht.
Noch kann vom Fluss kein frisches Lüftchen streifen.
Du schließt die Fenster, leistest Lichtverzicht.
Da möchtest du den Tagesrhythmus ändern,
am Tage schlafen, schaffen in der Nacht,
erst unter Sternen durch die City schlendern,
wenn nachts geschäftig‘ Leben hier erwacht‘.
Weithin hält Hitze nun das Land gefangen;
und Wälder brennen, denn die Trockenheit
lässt welk verdorren, was so grün gehangen.
Das Klima wandelt sich, wie prophezeit.
Nach Regen lechzt du, hoffst auf neu‘ Ergrünen.
Fern sei’s Extreme auf des Lebens Bühnen!
© Ingrid Herta Drewing,2015
Juli 22nd, 2015 | Hitze, Klimawandel, Landschaft, Natur, Regen, Sommer, Sonette, Stadt | Tags: Fluss, Hitze, Klimawandel, Schwüle, Sommer, Trockenheit, Waldbrände | 0 Comments
Ach könnt‘ ich alles Elend dieser Welt
wie Müll in eine große Tonne werfen,
den Hochmut, Hass, die Gier nach Macht und Geld
mit einem leichten Federstrich entschärfen!
Möcht‘ endlich dauerhaft den Frieden sehen
und Menschen, die vereint sich schaffen Schutz,
Naturgefahren mutig widerstehen,
die Erde hüten hier zu aller Nutz‘!
Geschichte lehrt uns, wie fragil das Leben
hier auf der Erde war, noch immer ist:
Vulkanausbrüche, Aschewolken, Beben,
das Meer, das überflutend Länder frisst.
Da sollten wir uns auf Gemeinsamkeit besinnen,
anstatt die falschen Kämpfe zu beginnen!
© Ingrid Herta Drewing,2015
Januar 20th, 2015 | Besinnliches, Friede, Gesellschaftskritisches, Klimawandel, Kosmos, Krieg, Leben, Liebe | Tags: Elend, Erde, Friede, Geld, Gemeinsamkeit, Gier, Hüter, Krieg, Leben, Naturgewalten, Schutz, Solidarität, Vernunft | 0 Comments
Die vierte Jahreszeit kam uns abhanden,
und Herbst sich weitet bis zum Frühling aus.
Das klare Wechsel-Spiel, das wir sonst fanden,
wird seltsam aufgemischt im Wetterhaus.
Statt Winterweiß erblüht auf Wiesenbühnen
das Gänseblümchen so, als sei es März.
Kaum lässt noch Frost die Schädlinge arg sühnen,
und Vögel zwitschern leis die Liebes-Terz.
Doch immer länger herrscht die Sonnenferne,
dann liegt der Tag im Nebelgrau verstrickt,
auch nachts der Himmel ohne Mond und Sterne,
als sei das Bühnenbild hier schier missglückt.
Was uns ward häufig postuliert als nah:
Der Klimawandel ist bereits schon da!
© Ingrid Herta Drewing,2014
Dezember 16th, 2014 | Adventszeit, Jahreszeiten, Klimawandel | Tags: Klimawandel, Nebel, Sonnenferne, Vierte Jahreszeit, Vogelgezwitscher, Wiesengrün, Winter | 0 Comments
Die Müdigkeit der grauen Regentage
nimmt mir den Schwung, belastet mein Gemüt.
Mir fehlt der Sonne Licht-und Lustansage,
der klare Himmel, der in Blau erblüht.
Es zeigt statt hohen Sommer der August
sich nun in einem kühlen, nassen Kleid,
nachdem der Juli schwül im Hitzeblust
uns eingestimmt auf eine Tropenzeit.
Das Wetter, scheint es, kennt nur noch Extreme.
Der Klimawandel hat wohl schon begonnen,
und wir negieren‘ s, lieben das Bequeme,
riskierend, dass uns damit viel zerronnen.
Wann handeln wir vernünftig und bewusst,
betäuben ignorant nicht nur den Frust.
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 15th, 2014 | Klimawandel, Sommer, Sonette, Wetter | Tags: August, Dauerregen, Gewitter, Juli, Klimawandel, Müdigkeit, Schwüle, Wetterextreme | 0 Comments
Der Wetterkoch scheint wohl zu dopen,
schickt uns fast täglich nun Gewitter.
Wir fühlen uns wie in den Tropen
zur Regenzeit, recht feucht und bitter!
Da hieß es tatsächlich landunter,
die Wasser flossen ganz verkehrt
auf Straßen, Plätzen, und mitunter
ward nicht nur Habe da verheert.
Als sei gar Hochmut hier zu rächen,
wo Türme in den Himmel ragen;
für Blitz – Einschläge ein Versprechen,
wenn Blitzableiter da versagen!
So hat Gewitters wütend‘ Toben
im Dom die Orgel fast zerstört,
wo helle Klänge Gott sonst loben,
manch schön‘ Konzert ward froh gehört.
Wer glaubt,mag beten, man darf hoffen,
dass bald der Wetter Spuk vorbei,
der Sommer sich zeig‘ klar und offen,
gemäßigt unser Klima sei!
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juli 30th, 2014 | Aktuelles, Besinnliches, Klimawandel, Leben, Sommer, Wetter | Tags: Blitzeinschlag, Dom, Freude, Gebet, Gewitter, Hochwasser, Klima, Konzert, Musik, Orgel, regenzeit, Tropen, Wetter | 0 Comments
Der Sturm kennt keine Zäume;
mit Urgewalt
ergreift er Dächer, Bäume
und macht nicht Halt
vor Türmen, Eisen-Masten.
Es ist ihm einerlei;
Container, schwere Lasten
hievt er, als ob’s nichts sei.
Da muss der Mensch erkennen,
dass seine Macht,
die er sonst groß mag nennen,
erweist sich schwach.
Hier heißt es, Schutz zu finden
vor Sturmes Graus,
die Furcht zu überwinden,
bis er klingt aus.
Und dann beginnt das Räumen
von Schrott und Schlamm.
Kein Zögern und kein Säumen,
wir stehn zusamm‘,
beseitigen die Spuren
der rohen Kräfte hier.
Man schaut nicht nach den Uhren
beim Aufbau im Revier.
Sehr bald sieht unsre Straße
manierlich aus.
Die Bank auf grünem Grase
ziert weiß das Haus.
Die Mühe durft‘ sich lohnen,
jetzt scheint sie heil die Welt.
Es möge uns verschonen
Unwetter, das missfällt!
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juli 7th, 2014 | Aktuelles, Katastrophen, Klimawandel, Leben, Vergänglichkeit, Wetter | Tags: Aufräumarbeit, Baumsturz, Blitz, Fleiß, Hagel, Leben, Machtlosigkeit, Mensch, Sturm, Tornado, Urgewalten.gewitter, Wiederaufbau, Zerstörung | 0 Comments