Archive for the Category Jahreszeiten
Es lieben die Wasser das Reisen
und strömen im Flusse dahin.
Sie flüstern dir zu, plätschern leise,
mögest folgen der Wellen Weise,
in die Weite sich richte dein Sinn.
Mit schnittigem Schiffe dort fahren,
gebläht weiße Segel im Wind,
der auch dir weht wild in den Haaren.
Du blickst in den Himmel, den klaren,
ein Fernweh trunkenes Kind.
Darfst dennoch nur Landratte bleiben,
fremde Abenteuer gibt’s kaum.
Jedoch Phantasie wird dich treiben
und lässt dich Geschichten aufschreiben,
in welchen dann wahr wird dein Traum.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Mai 4th, 2015 | Abenteuer, Fluss, Freiheit, Jugend, Leben, Phantasie, Sehnsucht | Tags: Abenteuerlust, Fernweh, Fluss, Geschichtenerzähler, Jugend, Phantasie, Schiff, Segeln | 0 Comments
N ico , lieber Enkelsohn,
I ch beglückwünsch Dich nun schon.
C höre sollen für Dich singen,
O rgeln laut erbrausend klingen.
H och sollst Du den Tag erleben
A uch Dein Basketball darf schweben
T reffend hin zum Korbe streben.
G ottes Segen wünsch ich Dir,
E inen, der stets zu Dir hält!
B leib gesund und ungeprellt!
U nter and’rem sei Dir hier
R uhe, Mut, Geduld gegeben,
T atkraft, Glaube, dass Dein Leben
S ich in hoffnungsvoller Welt
T äglich neu bewährt, gefällt!
A uf der schönen Erd‘ hienieden
G lück und Freud‘ sei Dir beschieden!
© Ingrid Herta Drewing,2015
April 27th, 2015 | Geburtstag, Glauben, Jugend, Lebensfreude, Liebe | Tags: Geburtstag, Geduld, Gesundheit, Glaube, Glückwünsche, Gottes Segen, Liebe, Mut | 0 Comments
April und seine frechen Wetterlaunen,
wer kennt ihn nicht, ward nie von ihm gefoppt.
Auch Osterhasen bringt er flugs ins Staunen,
wenn er ihr heimlich Werk gewitternd stoppt.
Sogar mit Schnee bedeckt er wild die Blüten;
die Hagelschauer sind ihm gar nicht fremd.
Und früher riss sein gar so stürmisch’ Wüten
von Wäscheleinen Opas bestes Hemd.
Der Mensch folgt diesen Launen selbst auch scherzend,
schickt Ahnungslose keck in den April.
Am ersten Tag des Monats, nichts verschmerzend,
sogar das Fernsehen Enten senden will.
Ja, manche Lüge kommt so wahr daher,
dass sie beschworen wird noch hinterher.
© Ingrid Herta Drewing
April 1st, 2015 | Jahreszeiten, Natur, Sonette, Wetter | Tags: Aprilscherze, Aprilwetter, Gewitter, Lüge, Regen, Schnee, Sturm, Wahrheit | 0 Comments
Die Welt ist Klang, die Welt ist Farbe,
in Harmonie ein lichtes Schwingen.
Es deckt der Frühling Winters Narbe;
im Blühen hell die Vögel singen.
Der Sommer schenkt uns Wärme, Reifen,
Gewitter auch; doch Regenbogen
so farbenschön in Lüfte greifen
am Himmel, Sonnenstrahl gewogen.
Im Herbst, ein Rausch, dies Abschiedfest!
Es brennt des Laubes Gold-Gesicht,
bis wild der Sturm es tanzen lässt,
es fällt und welkt im Nebel dicht.
Der Winter wählt die Pause, Stille,
und glitzernd funkelt weiß der Schnee.
Als wirke hier ein starker Wille
bannt Frostes Eis den Klang im See.
Doch wieder klingt die Welt, in Farbe
und Harmonie ein lichtes Schwingen.
Bald deckt der Frühling Winters Narbe;
Musik erblüht, hell Vögel singen.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Februar 24th, 2015 | Flora, Frühling, Jahreszeiten, Landschaft, Leben, Lebensfreude, Licht, Musik, Natur | Tags: Blühte, Farbe, Frühling, Herbst, Klang, Leben, Licht, Musik, Poesie, Reife, Sommer, Vergehen, Winter | 0 Comments
Nebelgrau zeigt sich der Tag,
Wolkenwände unverfroren
schicken Regens kalte Plag.
Sonnenfühlung scheint verloren.
Wünsche, Winter wäre da,
weiß und klar!
Fern uns bleibe schlimmer Sturm,
der nur wüten will, zerstören
Wälder, Felder, Haus und Turm,
Meeresfluten mag beschwören!
Möge halten jeder Deich!
Wasser weich‘!
Helle Stunden, kühl und blau,
goldne Sonne, weiße Weiten,
Schneestern-Diamantenschau
durch die Landschaft dürfen leiten!
Scheine endlich! Sonne strahl‘,
doch nun mal!
© Ingrid Herta Drewing,2015
Januar 12th, 2015 | Jahreszeiten, Natur, Regen, Schnee, Wetter, Winter | Tags: Hochwasser, Klarheit. Landschaft, Regen, Schnee, Sonne, Sturm, Wetterwunsch, Winter | 0 Comments
In Läden künden hier schon Hyazinthen
mit ihren Düften Frühlingsnähe an,
obwohl wir uns im Winterkalt befinden,
noch Schmuck entfernen von der Christfests-Tann.
Kaum hat die Weihnachtszeit beschwingt geendet,
zeigt närrisch sich die fünfte Jahreszeit.
Mir ist’s , als habe man zu rasch gewendet,
fühl‘ mich zum Mummenschanz da nicht bereit.
Als drehte sich zu schnell ein Karussell,
will mir dies Wechselspiel nun fast erscheinen.
Ein Innehalten an der schönen Stell
wär‘ wünschenswert, ein Augenblick im Reinen!
Doch schneller als der Kreislauf der Natur
bewegt sich wohl der Mensch auf seiner Spur.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Januar 8th, 2015 | Besinnliches, Brauch, Erleben, Fastnacht, Jahreszeiten, Leben, Natur | Tags: Entschleunigen, Fastnacht, Frühlingsnähe, fünfte Jahreszeit, Hyazinthen, Innehalten, Karussell, Kreislauf der Natur, Mensch, Winter | 0 Comments
Die vierte Jahreszeit kam uns abhanden,
und Herbst sich weitet bis zum Frühling aus.
Das klare Wechsel-Spiel, das wir sonst fanden,
wird seltsam aufgemischt im Wetterhaus.
Statt Winterweiß erblüht auf Wiesenbühnen
das Gänseblümchen so, als sei es März.
Kaum lässt noch Frost die Schädlinge arg sühnen,
und Vögel zwitschern leis die Liebes-Terz.
Doch immer länger herrscht die Sonnenferne,
dann liegt der Tag im Nebelgrau verstrickt,
auch nachts der Himmel ohne Mond und Sterne,
als sei das Bühnenbild hier schier missglückt.
Was uns ward häufig postuliert als nah:
Der Klimawandel ist bereits schon da!
© Ingrid Herta Drewing,2014
Dezember 16th, 2014 | Adventszeit, Jahreszeiten, Klimawandel | Tags: Klimawandel, Nebel, Sonnenferne, Vierte Jahreszeit, Vogelgezwitscher, Wiesengrün, Winter | 0 Comments
Das Sonnenlied verklungen,
kein Echo widerhallt.
Früh wird der Tag jetzt alt;
und wo aus vollen Lungen
der Kuckuck rief im Wald,
krächzt matt,vom Grau bezwungen,
die Krähe; es wird kalt.
Die Blätterzier verloren,
stehn kahl die Bäume da.
Des Winters Zeit ist nah;
und wo auf grünen Foren
man Amseln, Drosseln sah,
lauschte dem Jubelchore,
wirkt Raureif weiß und starr.
© Ingrid Herta Drewing,2014
November 19th, 2014 | Besinnliches, Herbst, Jahreszeiten, Natur | Tags: ahle Bäume, K, Krähen, Raureif, Spätherbst, WinterNebel | 0 Comments
Das Jahr ist schon weit fortgeschritten.
Nach Süden zog der Vögel Schar,
deren Gesang, so wunderbar,
nun mit dem Sommer uns entglitten,
der im August enttäuschend war.
Oktober konnte uns versöhnen
mit seiner goldnen Farbenpracht.
Als Maler wählte er bedacht,
hat uns in warmen, roten Tönen
die Landschaft zum Geschenk gemacht.
Allmählich schließt der Herbst den Kreis,
lässt des Novembers Nebel steigen,
und von den filigranen Zweigen
schwebt Blatt um Blatt herab, ganz leis,
sinkt tief in winterliches Schweigen.
© Ingrid Herta Drewing,2014
November 12th, 2014 | Herbst, Jahreszeiten, Landschaft, Natur, Nebel, Vergänglichkeit, Vögel | Tags: August, Blätter, Farbenpracht, Herbst, kahle Bäumel, Nebe, November, Wetterkapriolen, Winter | 0 Comments
Des Herbstes Stürme durch die Gassen tosen.
Auch Felder, Wälder hat er im Visier
und wirbelt auf die Blätter. Schon Quartier
nimmt Raureif auf den Wiesen; Herbstzeitlose
wetteifern blühend mit den letzten Rosen,
und kahle Bäume stehen stumm Spalier.
Wer hier noch Sonne schreibt, trotzt Nebeltagen,
in deren Dichte die Konturen schwimmen,
wenn laut der Kranichzüge Abschiedsstimmen
erklingen wie ein einzig‘ traurig‘ Klagen,
wer da gelassen bleibt, der wird es wagen,
die Segel seines Sehnens neu zu trimmen.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Oktober 16th, 2014 | Herbst, Jahreszeiten, Natur | Tags: Abschied, Ermunterun, Kranichzüge, Nebel, Raureif, Sehnsucht, Spätherbst, Stürme | 0 Comments