Archive for the Category Weihnachtszeit

 
 

Christkind

In der Krippe liegt das Kind
dort bei Esel, Schaf und Rind ?
Nein, das darf ’s nicht geben,
will es bergen, heben.

Kindlein, komm auf meinen Arm,
sanft will ich dich wiegen,
sollst, geborgen, ruhen warm,
mir am Herzen liegen.

Will dich schützen vor der Kält’
hier in meiner Kammer,
dass dir nicht der Frost der Welt
bringe Böses, Jammer.

Ja, nun schläfst du selig, zart,
lächelst lieb im Traume.
Christkindlein, durch dich uns ward
Licht in dunklem Raume.

Ingrid Herta Drewing

Weihnachtszeit

`s ist Weihnachtszeit, ein Strahlen fällt
vom Himmel leuchtend auf die Welt,
und lässt die dunklen Schatten
der Kälte nun ermatten.
Das Leben lacht erhellt.

`s ist Weihnachtszeit, und Sterne glänzen.
Im Tannengrün der Hoffnungskränze
vier Kerzen weisen auf Advent.
Das zweite Licht schon strahlend brennt
in warmen Flammentänzen.

`s ist Weihnachtszeit, und Lieder klingen.
Mit hellen Augen Kinder singen,
beglückt in dieser Freudenzeit.
Öffnet auch ihr die Herzen weit,
lasst euch von Lieb durchdringen!

© Ingrid Herta Drewing

Weihnachtslicht

Es strahlt ein großer heller Stern
an Weihnachten zur Erde.
Er leuchtet klar zum Fest des Herrn,
dass es verkündet werde:

Christ ist gekommen als ein Kind,
uns Sünder zu erlösen,
damit wir nicht gefangen sind
in Gram, Leid, Hass, dem Bösen.

Dass endlich Friede kehre ein,
die Menschen menschlich leben
und stehen füreinander ein;
zu lieben, sei ihr Streben!

Ingrid Herta Drewing

Weihnachtstraum

Erstaunt und erleichtert lesen,
es sei befriedet die Welt,
von Hass und Habsucht genesen,
das Licht ins Fenster gestellt.

Beglückt und freudig sehen,
wie Menschen geschwisterlich sind,
gemeinsam durchs Leben gehen,
im Schutze Mutter und Kind.

Erwacht, dann traurig finden,
dies alles war nur ein Traum,
den man dir wie einem Kinde
gelegt untern Weihnachtsbaum.

Ingrid Herta Drewing

Suchende

Wir sind sehr weit gegangen,
still folgend jenem Stern,
in unserem Verlangen,
den Frieden zu empfangen,
der hier auf Erden fern.

Das Heil, fern aller Kriege,
wir finden es im Stall,
in einer Krippe liegend,
ein Kindlein lieb obsiegend
und froher Engel Schall.

Wir können es kaum fassen,
dass uns dies Wunder nah;
der Kummer muss verblassen,
wir sind nicht mehr verlassen,
denn Gottes Sohn ist da.

Er schenk’ uns seinen Segen,
das Licht in dunkler Zeit.
Sein Lieb ist stets zugegen;
auf allen unsren Wegen
sei sie uns das Geleit.

Ingrid Herta Drewing

Adventshoffen

Ein Zauber hält mich zart umfangen.
Der Kindheit Lächeln liegt darin;
zur Krippe bin ich heut’ gegangen
und fühlt’ dies selige Verlangen,
dem ich doch schon entwachsen bin.

Der Friede, Freude und das Glück
aus jenen unbeschwerten Tagen,
sie rufen leuchtend mir zurück,
was fern dem grauen Alltagsblick,
der Weihnachtsbotschaft wahres Sagen.

Es klingen alte, traute Lieder.
Ihr froher Klang füllt meine Welt,
und Freude, die uns immer wieder
die Hoffnung schenkt, sie strahlt hernieder.
Der Liebe Stern die Nacht erhellt.

Ingrid Herta Drewing

Adventsfreude

Wir freuen uns auf traulich schöne Tage,
wenn Tannenduft und warmer Kerzenschein
vertreibt das Grau der kühlen Wintertage;
Advent uns lädt mit neuer Hoffnung ein.

Die Freude auf das Glück wächst im Erwarten.
Wir treffen Menschen, die dem Herzen nah.
Was sonst verwehrten Arbeit, lange Fahrten,
an Weihnachten sind unsre Lieben da.

Gemeinsam feiern wir das Fest der Liebe,
in Christi Namen ist es uns geschenkt;
und alles, was sonst nichtig oder trübe,
verblasst jetzt ganz und wird weit weg gedrängt.

So schenkt Familie in der kalten Zeit
in ihrem trauten Schoß Geborgenheit.

Ingrid Herta Drewing

Die drei Weisen

DSCI0006Am blauschwarzen Himmel
ein leuchtender Stern,
der zeigte den Weg
einst den Weisen.
Beschwerlich war es,
sie kamen von fern,
dem Heiland Ehr‘ zu erweisen.

Sie suchten den König
und fanden ein Kind,
hilflos und klein,
dort im Stall,
in einer Krippe
bei Esel und Rind,
und es roch nach Mist überall.

Auch arme Hirten
mit Schafen und Hund
hatten sich fromm eingefunden.
Sie führten Einen,
der Mann war blind,
seine Hände
von Dornen zerschunden.

Des Kindes Mutter,
der Vater,  so schlicht,
wachten treu bei dem Kinde,
in Lumpen gehüllt,
bei spärlichem Licht,
durch die Ritzen heulten die Winde.

Jedoch die Weisen
traten heran,
überreichten in Demut die Gaben,
Weihrauch und Myrrhe
dem göttlichen Kind,
Ehre dem liebreichen Knaben.

Maria und Josef,
das traute Paar,
blickten beglückt in die Runde.
Von Frieden sang freudig der Engel Schar.
Sie priesen die göttliche Stunde ,
und die Weisen
erkannten die Kunde.

Ingrid Herta Drewing

Weihnachtsgedanken

BaumEs mag nicht sein, dass dies nur Ritual,
das festlich kurz des Alltags Grau durchbricht,
ein Träumen nur im Glanz des Kerzenlichts,
üppig bedacht, die Gans zum Festtagsmahl.

Es gilt, die Liebe, die uns ward, zu schenken,
dem Nächsten, der uns braucht, auch übers Jahr.
Mit wachem Blick zu sehen und zu denken,
die Fackel sein, im Dunkeln leuchten klar.

Das heißt, zu schützen diese schöne Erde,
den Schwachen helfen, auch in Leid und Not,
damit die Welt geeint und friedlich werde,
und jeder habe dann sein täglich Brot.

Ingrid Herta Drewing

Frohe Weihnacht

KopieKugel

Frohe Weihnacht! Es erschalle

dieser Ruf hell in die Welt,

dass er weithin widerhalle!

Christi Liebe hilft uns allen,

schenkt das Leben, es erhält.

Frohe Weihnacht! Augen glänzen,

strahlend sieht der Kinder Blick

Krippe, Baum und Tannenkränze.

Freude kennt nun keine Grenze,

bunte Päckchen  schenken Glück.

Frohe Weihnacht! Lasst uns lieben,

reichen uns zum Bund die Hand,

in Geduld und Güte üben,

uns nicht gleichgültig betrüben!

Glaube sei das Unterpfand!

Ingrid Herta Drewing