Archive for the Category Nachdenkliches
Ich wische mir den Trübsinn aus den Augen,
erfasse klar, was Tagen nun verspricht.
Wo die Vernunft als Richtschnur mir mag taugen,
erwarte ich in Sturmgesängen Licht.
Da heißt es aufrecht gehen, Ziel gerichtet,
den Blick auch in das Dunkel nicht vermeiden,
zu denken, fühlen Leben uns verpflichtet,
nicht stumm ertragen Mensch gemachte Leiden!
Gemeinsam jene kleinen Schritte wagen,
die letztlich doch in etwas Großes münden,
nicht mutlos bei Beginn schon zu verzagen.
Wer glaubt und hofft und denkt, wird Wege finden.
Wenn wir vernünftig, einig uns aufraffen,
gelingt ’s uns, eine bess’re Welt zu schaffen.
© Ingrid Herta Drewing
August 21st, 2013 | Ermunterung, Kultur, Lebensfreude, Nachdenkliches | Tags: Einigkeit, Ermunterung, Glaube, Hoffnung, Liebe, Mut, Tatkraft, Vernunft | 0 Comments
Die Mauersegler hoch am Himmel schwirren.
Sie wirken klein, fast wie ein Mückenschwarm,
als müssten zwischen Flugzeugen sie irren,
die ständig lautstark starten, uns zum Harm.
Das Fliegen, das wir Menschen gern genießen,
bringt es uns doch sehr schnell in Weiten fort,
das kann mit jenem Lärmen uns verdrießen,
wenn es uns so belästigt hier vor Ort.
Da wünscht man sich zurück vergangne Zeiten,
als Leben hier geruhsam noch verlief,
die Menschen wussten regional sich zu bescheiden,
nur ab und zu ein Posthorn Ankunft rief.
Jedoch vergeblich ist der Traum, die Nostalgie,
die Lösung gilt’s zu finden, aber wie?
© Ingrid Herta Drewing
Juli 28th, 2013 | Fauna, Gesellschaftskritisches, Nachdenkliches | Tags: Fluglärm, Flugverkehr, Nostalgie, Postkutsche, Ruhe | 0 Comments
Die zarten Cirrusweben, die dort schweben,
ein Hauch im hellen Sommerhimmelblau,
versprechen uns, es könnt‘ bald Regen geben,
und endlich sei vorbei der Hitze Stau.
Die heiße Luft aus fernem Afrika,
die hier in unsre Zone eingedrungen,
zeigt Klimaphänomene, die nun nah
auch unser Leben prägen, kurz bezwungen.
Bewunderung für jene Menschen wächst,
die immer diese Hitze dort ertragen.
Ermüdet man hier schon nach Kühlung lechzt,
obwohl dies‘ Wetter herrscht kaum vierzehn Tage.
Doch pendelt sich der Klimawandel ein,
wird ’s hier so heiß für lange Zeiten sein.
© Ingrid Herta Drewing
Juli 27th, 2013 | Klimawandel, Leben, Menschen, Nachdenkliches, Sommer | Tags: Afrika, Anpassung, Cirruswolken, Hitze, Klimawandel, Menschen, Regen | 0 Comments
Ein schlafend Feuer der Vulkan,
in Eis und Schnee gehülltes Leben,
und dennoch bricht sich Grünen Bahn.
Der Mensch, hier zwischen Wissen, Wahn,
sucht seinen Weg im Erdenstreben.
Und wehrt sogar Naturgewalten,
soweit sie leicht beherrschbar sind.
Doch immer wieder gibt‘ s kein Halten,
wenn Stürme, Fluten, Feuer schalten,
verfliegen Kraft und Witz wie Wind.
Jedoch, es wird ihn Hoffnung tragen,
sein Glaube, Denken ihn bewegt,
dass er trotz Leid und Todesklagen
auch weiterhin in seinem Wagen
den Lebenswillen wirksam hegt.
© Ingrid Herta Drewing
April 28th, 2013 | Leben, Menschen, Nachdenkliches, Natur | Tags: Erdbeben, Feuer, Flut, Katastrophen, Lebenswille, Mensch, Naturgewalten, Sturm, Vulkan | 0 Comments
Wir sehen gar zu gerne, was wir hoffen;
die Brille unsrer Wünsche lenkt den Blick.
Der Traum von Frieden,jenem Menschheitsglück,
lässt glauben uns, dass blau der Himmel offen.
Wir denken, Gutes wachse nur aus Gnade;
man müsse warten, sich nicht handelnd rühren,
tief meditierend, Wunder zu erspüren,
die alles Unrecht rückten wieder g’rade.
Und während wir die Lämmer sind, die Braven,
nichts ahnend, hat der Wolf mit seiner Macht
die Meute schon in Stellung hier gebracht,
sich freuend auf die Beute dummer Schafe.
Drum heißt es: Wachsam sein, Gefahren wittern,
entgehen jenem Angst- und Todeszittern!
© Ingrid Herta Drewing
März 21st, 2013 | Gesellschaftskritisches, Klartext, Nachdenkliches | Tags: Bedrohung, Denken, Frieden, Gefahr, Leben, Macht, Naivität, Rettung, Tod, Wachsamkeit, Wolf | 0 Comments
Ich wollt‘ das Wetter ignorieren
mit seinen vielen Kapriolen,
kein Wörtchen mehr daran verlieren,
sollt ’s Thema doch der Teufel holen!
Doch kaum blick‘ ich heut‘ aus dem Fenster,
grüßt Winter grau, der Sonne bar,
zeigt seine flockigen Gespenster
dort, wo noch gestern Frühling war.
Und mich beschleicht ein dunkles Ahnen,
dass dieses Jahr das Osterfest
als ernstes Klimawandel-Mahnen
für uns der Schneehas‘ richten lässt.
Sein Hinweis:Schaut,wenn Eiszeit wäre
und Wolkengrau den Tag vergällt‘,
ihr stündet da in kalter Leere
in einer lebensarmen Welt!
© Ingrid Herta Drewing
März 17th, 2013 | Frühling, Jahreszeiten, Klimawandel, Nachdenkliches, Natur, Winter | Tags: Eiszeit, Frühling, Klimawandel, Neuschnee, Ostern, Schneehase, Wetterkapriolen, Winter | 0 Comments
Das, was geschieht,ist heut‘ zu schnell geworden;
wie Sternenschnuppen rauscht’s an uns vorbei.
Man kann des Lebens Karte kaum noch norden,
im Info-Dschungel droht ein Einerlei.
Der Mensch empfindet sich oft als getrieben.
Nicht nur sein Broterwerb ihn täglich stresst,
auch in der Freizeit, die ihm noch geblieben,
lebt er medial, was ihn nicht ruhen lässt.
Entschleunigen wär‘ endlich angesagt,
damit der Blick für Wesentliches frei,
und alles,was uns hetzt und somit plagt,
ist streng zu prüfen, ob es wichtig sei.
Auf dass, statt unser Menschsein zu verwinden,
wir uns mit allen Sinnen selbst auch finden.
© Ingrid Herta Drewing
März 6th, 2013 | Leben, Nachdenkliches | Tags: Arbeitsleben, Entschleunigen, Lebenssinn, Medienabstinenz, Muße, Ruhe, Ständige Bereitschaft, Stress | 0 Comments
Adventszeit ist, es leuchten Sterne.
Die Stadt glänzt, festlich dekoriert,
mit Tannengrün schön ausstaffiert.
Dem Dunkel trotzend, mag man gerne,
dass vieler Lichter Glanz floriert.
Als habe er noch nichts gehört
vom Sparen teurer Energie,
Nachhaltigkeit,Ökologie,
so mancher nun die Nacht beschwört
mit einer Lichtersinfonie.
Ja, würden so die Herzen strahlen,
wie jene Lämpchen hell erglühen,
in Güte, Liebe licht erblühen
und Hoffnung hier auf Erden malen,
damit auch Friede kann einziehen!
© Ingrid Herta Drewing
Dezember 9th, 2012 | Adventszeit, Nachdenkliches | Tags: . Lichterrausch, Advent, Energieverschwendung, Güte, Herz, Liebe, Stadt | 0 Comments
Sie liefen davon
aus Furcht
vor Unfassbarem
und suchten Schutz
in den Wäldern.
Hinter sieben Bergen
versteckt,
hofften sie
auf ein Märchen – Ende.
Aber keiner
kannte
das Zauberwort.
© Ingrid Herta Drewing
Oktober 9th, 2012 | Leben, Menschen, Nachdenkliches | Tags: Furcht, Hoffnung, Märchen, Tatenlosigkeit, Versteck, Zauberwort | 0 Comments
Aus Licht geboren, Dinge, zarte Wesen
in eine Welt aus Traum und Sternenstaub.
Ein Gaukler mixt den Tag am Lebenstresen,
verhüllt den Tod in Herbstes Feuerlaub.
Lässt Nebel seine dichten Schleier ziehen;
der Klang erstirbt im Dickicht grauer Stille.
Die Sommerträume, die nach Süden fliehen,
sie suchen einen Wunsch, der sich erfülle.
Ihr Lied vom Paradies, das ohne Not
ein Ort ist, wo in glücklichem Erleben
der Mensch sich darf mit Schönem eng verweben,
weit fern von dem Gewesen und dem Tod.
Jedoch der Realist, er weiß, das Sein,
das Leben schließt das Sterben schon mit ein.
© Ingrid Herta Drewing
September 19th, 2012 | Leben, Nachdenkliches, Tod | Tags: Leben, Licht, Paradies, Sternenstaub, Tod, Träume, Wesen, Wünsche | 0 Comments