Archive for the Category Nachdenkliches
Menschenströme, Gram-Geleit
aus diversen Gründen,
in das Land jetzt münden,
hoffen, dass sie jederzeit,
sicher in Geborgenheit,
Heil und Glück hier finden.
Kurz ist da die Anlaufzeit,
schnell gilt’s einzuspringen,
ordnend zu bedingen,
dass trotz großer Schwierigkeit,
mancherlei Unwägbarkeit
Hilfe nicht misslinge.
Helfer, willig und bereit,
sich ganz einzubringen,
sorgen für’s Gelingen.
Doch auch Raum,Verfügbarkeit
sind begrenzt, und insoweit
muss man viel erzwingen.
Schlangen, kilometerweit,
Wut will sich entzünden,
weckend alte Sünden.
Und trotz reger Mitarbeit
ist zu lang die Wartezeit,
mag in Trübsal münden.
Weit entfernt von Frust und Leid,
sicher in den Pfründen,
lässt sich leicht verkünden,
dass das Land sei stets bereit,
mit Asyl bei Dringlichkeit
Not zu überwinden.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Oktober 9th, 2015 | Aktuelles, Deutschland, Gesellschaftskritisches, Krieg, Leben, Menschlichkeit, Nachdenkliches, Wirklichkeit | Tags: Ängste, Endliche, Flüchtlingsströme, Gefahr der Ghettobildung, Kapazitäten, Kulturschock, Last der Kommunen, Merkel-Selfies, Probleme, Unbegrenztes Asylrecht, Vökerwanderung | 0 Comments
Es kriecht das Elend aus der Fremde
und meldet sich vor deinem Haus.
Es greift nach dir und deinem Hemde,
du fürchtest schon, es zieh‘ dich aus.
Da kannst du stumm die Augen schließen,
doch so vermagst du nicht zu steh’n,
und will es dich auch fast verdrießen,
du musst ihm in die Augen seh’n!
Es gilt, zu helfen und zu handeln,
nicht Rat und Worte nur allein
hier fruchten; willst du menschlich wandeln,
musst du aktiv dich bringen ein.
Gemeinsam hier im Chor mit andern
vermeiden Leid durch Harmonie,
tatkräftig sein, statt zu salbandern,
fernab von Bla-Bla-Idiotie!
© Ingrid Herta Drewing,2015
September 19th, 2015 | Besinnliches, Deutschland, Friede, Krieg, Leben, Licht, Menschen, Menschlichkeit, Nachdenkliches, Nachhaltigkeit | Tags: Elend, Furcht, Hilfe, Hilfsbereitschaft, Leid, Menschlichkeit, Sonntagsreden, Überfremdung, Worthülsen | 0 Comments
Gebilde aus schillernden Illusionen
stieben und platzen wie Blasen im Wind.
Wir Menschen,vereinnahmt von Sensationen,
Verirrte auf Pfaden des Lebens oft sind.
Den Blick gilt’s zu schärfen, um zu erkennen,
ob dich dein Weg auch zum Ziel hier nun führt.
Nichts sollte dich von Verantwortung trennen,
sei hilfsbereit, gütig und menschlich berührt!
Vielleicht wird dein Hoffen, das in sich einte
Sehnen nach Liebe und Frieden der Welt,
dann fern der Tränen, nächtens geweinte,
am Tage im Licht der Wahrheit erhellt.
© Ingrid Herta Drewing
September 8th, 2015 | Friede, Leben, Menschlichkeit, Nachdenkliches | Tags: Hoffen, Illusionen, Liebe, Menschlichkeit, Nächstenliebe, Seifenblasen, Sensationen, Wahrheit, Weltfriede, Wünsche | 0 Comments
Nimm einen Morgen wie diesen!
Blauhimmel über dem Wald,
Nebelhauch, Tau netzt die Wiesen,
in Gold grüßt der Sonne Gestalt.
Lass deine Blicke weit schweifen,
vom Berg hinab in das Tal,
und dich von Stille ergreifen,
fern seien Sorgen und Qual!
Was dir groß, mächtig erschienen,
wirkt von hier oben so klein.
Alles darf letztlich nur dienen
einem lebendigen Sein.
© Ingrid Herta Drewing, 2015
August 5th, 2015 | Landschaft, Leben, Nachdenkliches, Natur | Tags: Ausblick, Bedeutung, Dasein, Leben, Mensch, Relationen, Sorge | 0 Comments
Es war einmal ein Stacheldraht,
dem war das eigne Dasein fad.
Statt stach’lig Felder zu umsäumen,
wollt er viel lieber glänzend träumen,
er sei ganz glatt und blank von Art,
der Teil von einem Biker-Rad
und rolle mit ihm durch die Welt,
weit weg von Stachelzaun und Feld.
Doch, wie’s so ist mit schönen Träumen,
sie sterben meist in Alltags Räumen.
Er blieb so dornenhart besetzt
und hat manch Wesen dann verletzt.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Juni 13th, 2015 | Fabeln und Parabeln, Leben, Nachdenkliches | Tags: Abenteuer, Alltag, Erlebnisse, Illusion, Rad, Stacheldraht, Traum, Welt | 0 Comments
Kein Wesen auf der Erde geht so schnöde
hier mit dem Leben und den Seinen um,
verwüstet die Natur, macht sie zur Öde!
Trotz Fortschritt zeigt sich Homo sapiens dumm.
Da lässt ihn nun sein Hirn so viel ausklügeln,
verleiht ihm Flügel, bringt ihn bis ins All;
doch immer noch vermag er nicht zu zügeln
Gewalt und Kriege, Hochmut vor dem Fall!
Es sterben Mensch und Tier, das Land vergiftet,
die Meere überfischt und Öl getränkt
und wo Vernunft in Frieden Einsicht stiftet,
drängt Geldgier an die Macht, zerstört und lenkt.
Wann endet es, dies‘ ruinös‘ Verhalten
und lässt uns und den Lebensraum erhalten?
© Ingrid Herta Drewing,2015
Juni 2nd, 2015 | Gesellschaftskritisches, Krieg, Leben, Liebe, Menschlichkeit, Nachdenkliches, Nachhaltigkeit, Umwelt, Vernunft | Tags: Fortschritt, Gier, Güte, Krieg, Lebensraum, Liebe, Mensch, Nachhaltigkeit, Naturschutz, Triebe, Umweltschutz, Vernunft, Wissen, Zerstörung | 0 Comments
Noch liegt das Licht des Frühlings auf den Wiesen,
da kündigt man schon Herbstes Mode an,
so als sei hier der Sommer zu verschließen,
der uns nun sonnig naht, zeigt, was er kann.
Wir Menschen wollen offenbar stets eilen,
und planend ist der Handel da voraus,
stellt sein Produkt der Zukunft in die Zeilen
als Durchblick auf dem Markt im Waren-Flaus.
Ich möcht‘ noch in der Gegenwart verweilen,
auskosten ihr Geschenk, bewusst im Glück,
anstatt sie zu vergessen, aufzuteilen,
das Konsumenten-Morgen nur im Blick.
Gewiss ganz ohne Weitblick geht es nicht!
So wünsch‘ ich mir, dass wir die Erde hegen,
behutsam sind, vernünftig unsre Sicht,
Ressourcen recht bewahren, Frieden pflegen.
Auf dieser Welt sei Güte in der Pflicht!
© Ingrid Herta Drewing,2015
Mai 31st, 2015 | Friede, Frühsommer, Gesellschaftskritisches, Menschen, Nachdenkliches, Nachhaltigkeit, Umwelt | Tags: Erde, Frieden, Gegenwart, Herbstmode, Konsumenten, Nachhaltigkeit, Planung, Ressourcen, Umweltschutz, Verantwortung, Warenprodution, Wirtschaft | 0 Comments
Wir, die wir doch von Liebe wissen,
sind oft in unsrem Handeln nur
schwer Hörende, die trotz Gewissen
sich betten auf des Hochmuts Kissen,
faul folgen einer falschen Spur.
Wir könnten in der Welt gestalten
Friedens Oasen, Paradiese,
anstatt chaotisches Verhalten,
Ruin im Wahne hoch zu halten,
gleich Kerkermeistern im Verliese.
Im Einklang mit Natur hier leben,
nicht kreisen nur um Ich und Habe
und gierig, stur nach Beute streben,
sondern sich sinnvoll zu verweben,
bewahrend Schöpfers schöne Gabe!
© Ingrid Herta Drewing,2015
Mai 7th, 2015 | Gesellschaftskritisches, Kosmos, Leben, Licht, Liebe, Nachdenkliches, Natur | Tags: Frieden, Gestalten, Gewissen, Nächstenliebe, Schöpfung bewahren, Umweltschutz, Verantwortung, Vernunft | 0 Comments
Erkläre mir, was unerklärlich!
Du liest die Karten, sagst mir ehrlich,
in wessen Herz ich werde wohnen!
Erkläre mir, was unerklärlich,
damit ich meide, was gefährlich,
und lerne Ängste zu entthronen!
Erkläre mir, was unerklärlich!
Wie werde ich hier unentbehrlich?
Zeig mir die Zukunft, will’s dir lohnen!
Erkläre mir, was unerklärlich!
Ich bin bereit und zahl nicht spärlich
für meine Sehnsuchts- Illusionen.
© Ingrid Herta Drewing,2015
März 26th, 2015 | Gesellschaftskritisches, Nachdenkliches, Sehnsucht, Sucht, Verrücktheiten, Wahn | Tags: Betrug, Illusionen, Liebe, Sehnsucht, Suchtverhalten, Wahn, Wahrsager | 0 Comments
Du sagst, die Welt halte den Atem an,
meinst, dass sie nicht in Mitleid nur verweile,
sondern auch tue, was sie geben kann?
Jedoch der Katastrophen Folge, Eile,
die Sensationen machen Fühlen stumpf.
Der Mensch gewöhnt sich an den Schlag der Zeile.
Wie bald erinnert er sich nur noch dumpf,
dass in der Ferne irgendwer gelitten,
weil irgendetwas furchtbar spielte Trumpf.
Aktiv wird wohl der Mensch erst, wenn inmitten
der eignen kleinen Welt die Not sich zeigt.
Ansonsten, weiß er kühl und klar zu splitten.
Ja, Welt hält kurz den Atem an, dann schweigt
der Altruismus, hält die Tat zurück.
Durch täglich neue Schreckensnachricht neigt
man fast dazu, zu wähnen ein Geschick.
© Ingrid Herta Drewing,
März 14th, 2015 | Gedankenlyrik, Nachdenkliches | Tags: Abstumpfung, Hilfe, Katastrophen, Krieg, Leid, Nächstenliebe | 0 Comments