Archive for the Category Adventszeit

 
 

Hoffnungsvoller Wintertag

Es haucht der Frost des Nebels feuchte Spuren
am Morgen kalt als Raureif auf das Land;
und du bemerkst, nun ticken Winters Uhren.
Die Bäume ziert er zart mit weißer Hand.

Am Horizont bringt eine rote Sonne
dies‘ warme Leuchten in den kalten Tag,
der in türkisem Blau Pastellfarb-Wonne
hier zärtlich deinem Blick nun schenken mag.

Da kannst du froh gestimmt den Frost ertragen,
zumal dich schützend warm ein Mantel hüllt.
Bald naht Advent mit seinen Sternentagen,
die dunkle Zeit wird hell von Licht erfüllt.

Und vieler Kerzen Glanz, ein warmes Strahlen,
wird uns die Freude in den Alltag malen.

© Ingrid Herta Drewing,2013

Freude

Die Weihnachtsfreude lässt sich Zeit,
scheint fast im Nebel zu ertrinken,
obschon im Trubel wir bereit,
in satter Flitter-Seligkeit
und Lichterglanz ihr zuzuwinken.

Es ist Adventszeit jedes Jahr
der Anlass dieser Feierlaune.
Jedoch geschäftig und bizarr
wird dominiert vom Handel klar,
was uns der Glaube lehrt zu staunen.

Doch Kinder tragen im Erwarten
des Christkinds Freude hell im Blick;
Verliebte auch;sie seh’n den Garten,
der Hoffnungsblüten, wunderzarte,
nun reichlich schenkt als sel’ges Glück.

Wir andern warten auf die Stille,
wenn uns, dem Wuseln ganz entrückt,
fernab von sorgbemütem Willen
die Andacht innig schenkt die Fülle,
die in der Christnacht froh beglückt.

© Ingrid Herta Drewing

Weihnachtswichtel

Weihnachtswichtel emsig sind,
wollen Kinder froh beglücken,
und sie hämmern, nähen, stricken,
bauen, reparieren, sticken;
stets bedacht, dass nicht ein Kind
sie erspäht mit seinen Blicken.

Nico glaubt, er sei gewitzt,
könne sie bei Nacht belauschen,
wie sie miteinander plauschen,
sich mit Weihnachtspunsch berauschen,
hätte zu gern was stiebitzt,
würd‘ ihr Werkzeug mal vertauschen.

Er versteckt sich flugs im Schrank,
hört alsbald auch so ein Raunen,
kleiner Wichte frohe Launen,
und ihr Lachen lässt ihn staunen,
wie sie albern auf der Bank
sich bewerfen gar mit Daunen.

Einer spricht dann:“Ach, wie schade,
wenn wir hier nur auf den Stühlen
tollen, tanzen, albern, wühlen,
gibt’s für Nico nichts zum Spielen!
Doch die Arbeit wird uns fade,
wenn ein Mensch mag nach uns schielen!“

Nico hört ’s und wird ganz blass.
Wird er wirklich müssen darben?
Keine schönen Weihnachtsgaben,
Süßigkeiten, sich zu laben?
Mutig ruft der Junge,dass
er doch nichts gesehen habe.

Was die Wichtel dann gemacht,
das weiß nun auch Nico kaum.
Er wacht auf aus seinem Traum,
ist recht froh, dass dies‘ nur Schaum,
was er hörte in der Nacht.
Überm Bett jedoch schwebt sacht
einer Daunenfeder Flaum.

Nico sieht’s und hofft bedacht,
dass doch unterm Weihnachtsbaum
ein Geschenk auch ihn anlacht.

© Ingrid Herta Drewing

Wintergeborgenheit

Jetzt hat der Glühwein Konjunktur,
gerötet glänzen Wangen.
Des Winters kernig‘ ,frost’ge Spur
zeigt überall auch die Natur;
nach Wärme wir verlangen.

Wenn Feuer flackert im Kamin,
in Flammen züngelt, schwärmt,
dann wird uns schnell die Kälte flieh’n,
Geborgenheit ins Zimmer zieh’n,
die hell das Herz erwärmt.

Und wir genießen den Kontrast
von Kälte,warmen Räumen.
Der Schnee wird uns zur süßen Last,
empfinden ihn als guten Gast
in unsren Festtagsträumen.

© Ingrid Herta Drewing

Weihnachtswunsch

“Oh, Christkind, du und deine Engel,
wann kommt ihr endlich , bringt den Baum
zur Weihnacht ?” , denkt der kleine Bengel ,
schaut sehnend in den Sternenraum .

“Mein Briefchen hab’ ich schon geschrieben
und alle Wünsche dir genannt…
ob sich die Eltern doch noch lieben,
dir ist das sicherlich bekannt.

Kannst, Christkind, du es vielleicht machen,
dass sie wieder zusammen sind?
Ich wünsch mir sonst nur wenig’ Sachen
nur so ein kleines Bärenkind.

Vielleicht noch eine kleine Schwester,
dann wäre ich nicht so allein.
Am besten sollt’ sie an Sylvester
schon hier bei uns zu Hause sein.

Ich werd’ auch immer artig beten
und waschen meine Hände rein;
mit Wölfchen nicht mehr zanken , treten
und obendrein recht fleißig sein. “

© Ingrid Herta Drewing

Zweiter Advent

Ein Wintertag erwacht im hellen Strahlen
des weißen Zaubers,Schnee fiel über Nacht.
Die Landschaft lockt nun als Motiv zum Malen;
den blauen Himmel krönt der Sonne Pracht.

Fast feierlich umgibt dich diese Stille,
ein Sonntagmorgen, der dir Ruhe schenkt,
lässt innehalten,leichthin dich dein Wille
durch den verschneiten Park zur Kirche lenkt.

Warm leuchten Kerzen, schon das zweite Licht
bereitet uns auf Jesu Ankunft vor,
die jedes Jahr zur Weihnacht neu verspricht,
dass Gottes Sohn uns Menschen auserkor.

Durch Freude, die dies‘ Kind uns schenkt auf Erden,
wird Gottes Liebe uns gegeben werden.

© Ingrid Herta Drewing

Adventsgedanken

Adventszeit ist, es leuchten Sterne.
Die Stadt glänzt, festlich dekoriert,
mit Tannengrün schön ausstaffiert.
Dem Dunkel trotzend, mag man gerne,
dass vieler Lichter Glanz floriert.

Als habe er noch nichts gehört
vom Sparen teurer Energie,
Nachhaltigkeit,Ökologie,
so mancher nun die Nacht beschwört
mit einer Lichtersinfonie.

Ja, würden so die Herzen strahlen,
wie jene Lämpchen hell erglühen,
in Güte, Liebe licht erblühen
und Hoffnung hier auf Erden malen,
damit auch Friede kann einziehen!

© Ingrid Herta Drewing

Auf dem Weihnachtsmarkt

Kalt ist ’s, doch Waffeldüfte locken.
Wie Puderzucker rieselt Schnee;
und klar erklingt das Lied der Glocken,
herab vom Kirchturm in der Höh’.

Des großen Tannenbaumes Lichter,
sie strahlen hell; und Freude, Glück
blickt aus der Kinder Angesichter.
Sie stehen staunend und entzückt.

Adventsonntage, und gemeinsam
Familien übern Markt spazieren.
Da bleibt man nun nicht länger einsam,
auch gibt es viel zu schnabulieren.

Und dort im Kinderkarussell,
auf Pferden, Tigern, weißen Schwänen,
da fahren Jan,Sven, Isabell:
Klein-Kläuschen krallt des Löwen Mähne;
für ihn dreht alles sich zu schnell.

Die Mutter holt ihn auf den Arm,
sie küsst ihn, zeigt ihm einen Stern,
und kuschelt Kläuschen ein, ganz warm.
So mag er Schneegestöber gern.

© Ingrid Herta Drewing

Schneefamilie

“ Der erste Schnee!“
Der Kinder Jubel
drückt lauthals ihre Freude aus;
und kurz passe´
sind Stress und Trubel,
die dich genervt in Stadt und Haus.

Wirst wieder Kind,
spielst mit den Deinen,
und munter wird aus Schnee gebaut
ein Paar; sie sind
nicht lang alleine
Schneemann, Schneefrau, Schneekinder traut.

Arme geschmückt
mit Tannenzweigen,
als festliches Adventssymbol;
im Winterglück,
das ihnen eigen,
fühlen auch sie sich sichtlich wohl.

© Ingrid Herta Drewing

Advent in der Stadt

Ein Kleid aus Sternchen schmückt die Erde.
Es schenkt der Schnee die weißen Spitzen,
auf dass es hier nun festlich werde.
verhüllt die dunklen Wunden, Ritze.

Adventszeit ist, die Menschen haben,
um ihre Stadt ins Licht zu rücken,
begonnen, ihrer Märkte Gaben
mit Tannen, Sternen auszuschmücken.

Die Freude in der Kinder Augen
strahlt heller als des Lichtes Glanz
Was Großen mag als Deko taugen,
verzaubert ihren Tag nun ganz.

Sie fühlen Freude im Erwarten.
Dies‘ Klingen in der Weihnachtszeit
führt zart sie hin zu jenem Garten
der Engellieder, Friedenszeit.

© Ingrid Herta Drewing