Archive for the Category Adventszeit

 
 

Advent

dsci00074

Schneeflocken rieseln hernieder,
hüllen in Schleier die Stadt ,
die sich festlich wieder
in Lichter gekleidet hat.

Rostrot ragt dort zum Himmel
am Markt die Kirche empor ,
und jenseits des Marktes Getümmel
singt „Jauchzet, frohlocket …!“der Chor.

Freudig verkünden die Klänge,
an Glühweinbuden vorbei
,
den Menschen im Gedränge ,
dass Weihnachten ,Friede sei.

Und sieh! Sie haben’s vernommen ,
zum weit geöffneten Tor
der Kirche sind sie gekommen,
steigen die Stufen empor.

Verzaubert vom Weihnachtsklang
stehen sie andächtig ,still
und lauschen dem hellen Gesang ,
der alle beglücken will.

Ingrid Herta Drewing

Weihnachtszeit

dsci0008`s ist Weihnachtszeit, ein Strahlen fällt

vom Himmel leuchtend auf die Welt,

und lässt die dunklen Schatten

der Kälte nun ermatten.

Das Leben lacht erhellt.


`s ist Weihnachtszeit, und Sterne glänzen.

Im Tannengrün der Hoffnungskränze

vier Kerzen weisen auf Advent.

Das zweite Licht schon strahlend brennt

in warmen Flammentänzen.


`s ist Weihnachtszeit, und Lieder klingen.

Mit hellen Augen Kinder singen,

beglückt in dieser Freudenzeit.

Öffnet auch ihr die Herzen weit,

lasst euch von Lieb durchdringen!


Parodie:

`s ist Weihnachtszeit, die Kassen klingen.

Mag’s auch der Wirtschaft recht viel bringen.

Sie braucht`s in dieser Krisenzeit,

hofft sehr, die Käufer sind bereit,

das Geld herbeizubringen.

Ingrid Herta Drewing

Sankt Nikolaus

Mit seinem Schlitten kommt daher,

Sankt Nikolaus beladen schwer,

trägt mühsam schleppend, huckepack

herein nun einen großen Sack.


Und Nico, Sven und auch Klein-Tine,

sie stehen da mit ernster Miene.

Sie sollen singen. Sein Gedicht

soll Sven aufsagen; er kann’s nicht.


Er ist noch so sehr aufgeregt,

sah, in dem Sack hat’s sich bewegt.

Ob darin steckt ein böses Kind?

Doch Niklas lacht, zeigt ’s ihm geschwind.


In diesem Sack sind gute Gaben,

und Sven braucht keine Angst zu haben.

Und auch nicht Nico und Klein-Tine,

sie singen hell „Christ ist erschienen“.

winso

Denn Nikolaus straft Kinder nicht.

Vor Güte strahlt sein lieb’ Gesicht.

Er kommt durch Schnee und kalte Nacht,

weil ihm das Schenken Freude macht.

Ingrid Herta Drewing

Adventshoffnung

dsci00071

Zum nahen Christfest froh bereit

glänzt Tannengrün und Kerzenlicht.

Dies Leuchten hell ins Dunkel spricht,

die Hoffnung im Geleit.

Lässt innehalten, still besinnen.

Im Einklang mit den alten Liedern

erklingt es „alle Jahre wieder“

dies’ freudig’, lieb’ Beginnen.


Die Liebe öffne Herzen, Tore!

Wer vormals finster und verschlossen,

wer Gram gebeugt und hart, verdrossen,

der fühle nicht mehr sich verloren.


Dies ist die Zeit, da Engel singen

und Sterne tanzen in der Nacht.

Erwartend hörst du zartes Klingen.

Das Kind in dir vor Freude lacht.

Ingrid Herta Drewing

Adventszeit

dsci00221

Im dunklen Zimmer leuchten warm die Kerzen,
dort duften lieblich Nelken , Zimt , Anis ,
und Tannengrün beglückt das Auge , Herzen ,
Vorfreude auf des Christfests Paradies .

Gebastelt und gemalt wird in der Stille,
geübt auch fleißig Flöte und Klavier ,
und Wünsche ausgespäht , die man erfülle ,
ans Christkind adressiert auf Glanzpapier.

Die Plätzchen , die gemeinsam wir gebacken ,
ein Schatz, den Mutter in der Truhe hält ,
und auch so manche Nuss gilt es zu knacken ,
die Frage , wer die Weihnachtsmaus bestellt.

Sie hinterlässt stets heimlich Krümelspuren ,
dort , wo Gebäck wird sorgsam aufbewahrt .
Doch finden wir sie nie , trotz Lauern ,Luren;
der kleine Plätzchendieb ist gut auf Draht.

Die Zeit der Sterne und der frohen Lieder,
sie naht nun , strahlend wird der Kinder Blick.
Die Augen leuchten , denn sie schenkt uns wieder
geheimnisvoll schon im Erwarten Glück.

Ingrid Herta Drewing

Weihnachtszeit

tangoldDer Straßenschmuck im Weihnachtskleid ,

das Wetter aber nicht bereit,

mit Schnee hier mitzuspielen,

zeigt Gegensätze weit und breit,

wirkt milde wie zur Frühlingszeit,

lässt Wärme fühlen.


So passt es eigentlich doch gut.

Christi Geburt heißt Lebensmut

und Licht, bedenkt!

Und wer von Dunkelheit bedroht

oder in Kälte leidet Not,

der sei beschenkt.


Und rieselt leise auch kein Schnee,

und liegt nicht still und starr der See,

das ist es nicht.

Die Weihnachtstür ist immer offen,

und Gottes Güte lässt uns hoffen

auf Frieden, Licht.


Ingrid Herta Drewing

Hirtenlied

Zeit der strahlenden Sterne ,
gebärend im Dunkel das Licht.
Ein Klingen lockte von ferne

wir ahnten , wussten es nicht.

Den Engel , der uns erschienen,
als wir am Feuer gewacht,
sahn wir mit ängstlichen Mienen,
er stand in flammender Pracht.

Er sprach von Freude und Frieden
für uns und alle Armen .
Der Heiland , er sei hienieden ,
Erlösung sein Erbarmen.

Wir fanden , wie verhießen ,
im Stall bei Esel und Rind

und Engeln , die es priesen,
das kleine Christuskind.

Dies Kind lässt uns erschauen
der Liebe hellen Schein
und schenkt uns Gottvertrauen.

Wir sind nicht mehr allein.

Ingrid Drewing