Archive for the Category Liebe
Was wäre Leben
ohne Luft und Wärme,
die Tiere, Pflanzen,helles Licht?
Kein sanftes Weben,
keine Bienenschwärme
hier sorgten für die Frucht.Verzicht!
Was wäre Leben
ohne Glauben, Lieben,
ein Dasein aller Hoffnung bar?
Ein eitles Streben,
nur ein Werden, Üben,
und – sähe da Vernunft noch klar?
Was wäre Leben
ohne Kinderlachen,
die kleine Hand, die deine hält?
Dies Gück, gegeben,
lässt dich sorgsam wachen,
schenkt Güte hier in harter Welt.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018
August 29th, 2018 | Leben, Licht, Liebe | Tags: Glaube, Hoffnung, Kinder, Leben, Licht, Liebe, Natur | Kommentare deaktiviert für Lebensfrage
Der Strohhalm, den man in ein Glas
mit Limonade hat gesteckt,
stand dort erstarrt und fragt‘, was das
wohl sei, was kühl er da entdeckt.
Es strömte kalt um seine Röhre,
auch macht’s die Limonade dünn;
ihm war es, als ob sie verlöre
allmählich ihren süßen Sinn.
Und eh‘ er konnt‘ die Frage klären,
traf noch solch eisig‘ Monster ein,
verdrängt kristallen ihn, verwehren
vermocht‘ er ’s nicht, zu schwach allein.
Das machte ihn doch arg verdrossen,
und er verfluchte fast sein Sein.
Doch als zwei Lippen ihn umschlossen,
fand er erwärmt sich, wieder fein.
Vergessen waren kalte Possen,
er fühlte sich so gut, gesund,
hat freudig nun sein Glück genossen,
ihn koste sanft ein Erdbeermund.
Und sollte Kälte dich umgeben,
vertrau darauf, es wird doch gut!
Auch dich küsst Liebe noch im Leben
und schenkt dir wieder neuen Mut.
© Text: Ingrid Herta Drewing,2018,
© Foto: Pixabay
Juli 5th, 2018 | Erfahrung, Fabeln und Parabeln, Leben, Liebe | Tags: Eiswürfel, Glas, Kälte, Leben, Liebe, Limonade, Lippen, Mut, Strohalm | Kommentare deaktiviert für Strohhalm und Eiswürfel
Nicht Mauer sein, nicht Wall, der alles trennt,
die Tür sein, die in Freiheit, Weite führt,
die Brücke, die verbindet, was getrennt,
ein Mensch sein, den die Nächstenliebe rührt.
Nicht Feuer sein, im Wahn die Welt zerstörend;
doch Frühlingsregen, der die Erde netzt,
sie hegend, auf des Lebens Stimme hörend,
der Sonne gleich, die sie ins Blühen setzt.
Mit wachen Augen durch das Leben gehen
und Fehler nicht nur bei den Andern sehen,
von Eitelkeit geblendet und gehemmt.
Sich nicht im Starrsinn dumpf ums Ego drehen,
versuchen, andre Menschen zu verstehen,
erscheinen sie zunächst auch noch so fremd.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing
Mai 20th, 2018 | Liebe, Pfingsten | Tags: Altruismus, Empathie, Liebe, Mitmenschen, Offenheit, Pfingsten, Toleranz, Verständnis | Kommentare deaktiviert für Pfingstgedanken
Du birgst mich sanft in deinen Armen,
gewährst mir Trost in aller Not.
Dein Wort, so wichtig wie das Brot,
vertreibt die Kälte, schenkt im Warmen
mir lächelnd Liebe, lind Erbarmen
und Hoffnung, neues Morgenrot.
Da schwingen in den Lüften Klänge,
so hell erwacht des Frühlings Lied,
das froh ermuntert mein Gemüt,
befreit aus Trübsal, grauer Enge.
Andächtig lausch’ ich Lichtgesängen
und fühl, wie Leben neu erblüht.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
April 30th, 2018 | Frühling, Glauben, Lebensfreude, Licht, Liebe | Tags: Bibel., Frühling, Glaube, Gott, JesusChristus, Leben, Licht | 0 Comments
Es schenkt der Mai den Bäumen
dies‘ helle, zarte Grün,
die Zweige aufzuzäumen,
die nun aus Knospenträumen
erwacht in Frühlings Blüh’n.
Und dort in ihren Kronen
wiegt Wind so manches Nest,
wo muntre Sänger wohnen
und singen, froh belohnen
des jungen Lebens Fest.
Auch mich erfasst ein Freuen
und nimmt mich zärtlich ein.
Was mich ließ zagen, scheuen,
verblasst, ich wag‘ den neuen
beherzten Schritt ins Sein.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2018
April 21st, 2018 | Baum, Frühling, Lebensfreude, Licht, Liebe, Mai | Tags: Bäume, Dasein, Erneuerung, Freude, Grünen, Leben, Mai, Nest, Vogelsang | 0 Comments
Frühling, du Gaukler,
wie darf ich dir vertrauen,
deiner Spur folgen,
die im Morgenrot tändelt
und in Blütenrausch flüchtet?
In Butterblumen
des Tages Sonnengesicht
dort an Baches Rand,
ihr hell‘ Aquarell schillernd
ins dunkle Wasser gemalt.
Schenkst Vergissmeinnichts
treuherzige Gesichter,
blauen Abendgruß,
und ziehst in der Dämmerung
mit Fledermäusen auf Jagd.
Doch Mondes Silberfähre
sanft gleitet über den See
zur Märchenpforte
und birgt die Schätze der Nacht,
dein zart‘ Versprechen.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018
März 8th, 2018 | Frühling, Licht, Liebe | Tags: Blütenrausch, Butterblumen, Frühling, Märchen, Mondnacht, Nacht, Sonne, Vergissmeinnicht, Versprechen | 0 Comments
Die Falten, die die Zeit
dir auf die Stirn gebügelt,
als schrieben sie den Eid,
dass alles, was beflügelt,
ob’s Leid, ob’s Freudenfest
auch Spuren hinterlässt.
Da kräuseln sich an Mund
und Augen Lachens Zeugen,
doch tut sich Gram auch kund,
mag leicht die Züge beugen.
Es zeichnet Jahr für Jahr
des Lebens dich fürwahr.
Jedoch der Augen Glanz
ist leuchtend dir geblieben,
verspricht noch immer ganz
dies Hoffen, innig Lieben,
das hier im Leben singt,
noch in den Tiefen schwingt
und gütig Freude bringt.
© Ingrid Herta Drewing,2018
Februar 28th, 2018 | Besinnliches, Leben, Liebe | Tags: Alter, Augen, Falten, Freude, Hoffnung, Jung, Leben, Liebe, Spiegel, Spirit, Spur, Zeichen, Zeit | 0 Comments
(Russisch-Orthodoxe Kirche in Wiesbaden)
Noch mag die Stadt vom Frühling träumen.
Jedoch vor Himmels zartem Blau
lässt Sonne zwischen Tannenbäumen
erglänzen goldnen Kuppelbau.
Das Zeugnis einer großen Liebe,
die hier in hellem Licht besingt,
dass sie trotz bitt’ren Todes Trübe
auf ewig ihre Saiten schwingt.
Jelisaweta zu gedenken,
die achtzehnjährig schon verstarb,
als sie ihm wollt‘ ihr Kindchen schenken,
erbaut‘ der Herzog dieses Grab.
Dort auf dem Neroberg, erhaben,
erstrahlt Wiesbadens „ Taj Mahal“
und zeigt, dass reiner Liebe Gaben
bezwingen des Vergessens Wall.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,
Februar 13th, 2018 | Licht, Liebe, Wiesbaden | Tags: Grabmal, Griechische Kapelle, Herzog von Nassau, Jelisaweta, Kindbett, Liebe, Neroberg, Russisch-Orthodoxe Kirche, Tod, Wiesbaden | 0 Comments
Recht trostlos ist mein Blick hier aus dem Fenster.
Die kahlen Bäume triefen regennass
und wirken leicht benebelt wie Gespenster,
die sich versammelten dort fahl und blass.
Doch Meisen dieses trübe Bild beleben,
im alten Kirschbaum stieben, zwitschern sie.
Als sei der Frühling ihnen schon gegeben,
ein schnäbelnd‘ Taubenpaar in Harmonie.
Der Anblick mag ein freudig‘ Hoffen schenken,
selbst wenn das Wetter weiter gräulich dräut,
und lässt mich froh an all das Schöne denken,
das für uns hält das neue Jahr bereit.
Verhängt der Wolken Grau auch noch Verzicht,
beglückt bald neues Tagen, Sonnenlicht.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017
Dezember 30th, 2017 | Jahreswechsel, Licht, Liebe, Nebel, Regen | Tags: Fröhlichkeit, Frühlingshoffen, Licht, Liebe, Meisen, nasskalt, Nebel, Optimismus, Regenwetter, Sonne, Taubenpaar | 0 Comments
Oh, Maria, Mutter aller Mütter,
Gott gab dir und nahm dir deinen Sohn;
doch dein Glaube, auch im Leide unerschüttert,
sah ihn liebend auf dem Gottesthron.
Musstest ihn im Stalle einst gebären,
zwischen Esel dort und Rind.
Wusstest schon, er würd‘ dir nie gehören,
sprach doch Engel Gabriel vom Gotteskind.
Josef aber stand dir treu zur Seite,
und die Könige aus fernem Land
kamen zu dem Kinde, sterngeleitet,
brachten Weihrauch, Myrrhe, Herrschers Unterpfand.
Konntest wohl kaum fassen, dass das kleine Wesen,
dir am Herzen wachsend, Weltenretter sei,
dass er die, die an ihn glauben, sollt‘ erlösen,
dass er trotze Tod und Teufel selbst dabei.
Später, als die Welt begann, dein Kind zu hassen,
qualvoll tötete, es schien von Gott verlassen,
da Maria, war’s dein stummer Schrei,
der für alle Mütter in der Welt erklungen,
denen man ein Kind entrissen hat.
Auch wenn Liebe dann den Tod bezwungen,
blicken doch die Augen tränenmatt,
denn sein irdisch Leben ist vorbei.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing
Wiesbaden,Ausschnitt, Krippe auf dem Weihnachtsmark
Dezember 21st, 2017 | Christus, Glauben, Gott, Jesus Christus, Liebe, Mutter | Tags: Jesus Christus, Kreuzigung, Leben, Leid, Liebe, Maria, Mutter Gottes, Schmerz, Tod | 0 Comments