Archive for the Category Winter
Herr Winter kam heut zu Besuch,
klammheimlich über Nacht,
hat’s Schneekind mitgebracht,
das hier in weißes, weiches Tuch
gehüllt die Landschaft sacht.
Nun scheint die kleine Welt zu träumen;
als sei ein Wunsch erfüllt,
ruht alles still und mild.
Ein Zauber liegt auf Büschen, Bäumen
schenkt sich in sanftem Bild.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
Februar 15th, 2018 | Winter | Tags: Nerotal, Schnee, Wiesbaden, Winter | 0 Comments
Leise rieseln kleine Sterne,
sammeln sich als Pulverschnee,
zaubern Gauben und Laternen,
Mützen, Hauben in der Höh‘.
Wo man schon von Farben träumte,
legt Frau Holle Decken aus,
holt nun nach, was sie versäumte,
wirft ihr weiß Konfetti raus.
Doch die Narren auf den Straßen
kümmert ’s kaum, an Fassenacht
zeigen sie ihr lange Nasen,
bunt gemischt hier Frohsinn lacht.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018
Februar 6th, 2018 | Fastnacht, Schnee, Winter | Tags: Fastnacht, Frau Holle, Frohsinn, Frühblüher, Frühling, Konfetti, Schnee, Straßenfastnacht, Winter | 0 Comments
Ein Wintermorgen, und erröten
wird nun der Horizont im Ost.
Sanft ging die Nacht und ließ den Nöten
des Tages nur noch wenig Frost.
Der Himmel spielt jetzt ins Türkise
klart auf, die Sonne hell erstrahlt,
und Raureif glänzt in Wald und Wiese,
von ihrem Lichte weiß bemalt.
Die Tauben plustern ihr Gefieder
und putzen sich hoch auf dem Dach,
wo Rauch in Pirouetten wieder
verrät, dass dort ein Mensch ist wach.
Zum Futterhäuschen fliegen Meisen,
possierlich sind sie anzuseh’n.
Ich steh‘ am Fenster, seh‘ dem leisen
Beginn des Tages zu, der schön.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018
Februar 5th, 2018 | Lebensfreude, Natur, Winter | Tags: Beschaulichkeit, Meisen, Morgenrot, Natur, Raureif, Schönheit, Tauben, Wintermorgen, Wintersonne | 0 Comments
Die Luft ist mild, und auf den Wiesen
erblühen goldgelb Winterlinge,
auch Gänseblümchen reichlich sprießen.
Als sei schon Frühling guter Dinge,
hör ich bereits die Finken schlagen,
die sich hier hell zu werben wagen.
Dies sind wohl Winters Kapriolen,
der alle neckt zur Narrenzeit,
den Frühlingsprinz‘ spielt unverhohlen.
Dornröschen Erde scheint bereit,
empfängt ihn, lässt sich gerne küssen,
statt fröstelnd darben hier zu müssen.
Jedoch bald folgt das Demaskieren,
vorbei das milde Interim,
erneut wird Kälte sie brüskieren.
Was jetzt noch blüht, das friert dann schlimm,
wird seinen zarten Glanz verlieren,
bis Frühling wirklich darf regieren.
© Ingrid Herta Drewing,2018
Januar 25th, 2018 | Frühling, Wärme, Wetter, Wiesbaden, Winter | Tags: Erde, Frühling, Maskerade, Milde, Narrenzeit, Prinz, Wetter, Winter | 0 Comments
Ein neuer Morgen lässt den Tag erblühen.
Im Osten Wintersonne goldenrot
warm ins Türkise dieses Himmels loht;
wie hingetuscht zwei Federwölkchen ziehen.
Zwar ist er kühl, der Kuss der Winterluft,
doch schwingt ein Lächeln in den klaren Mienen.
Rauch tanzt in Pirouetten aus Kaminen,
und würzigherb verströmt des Holzes Duft.
Am Vogelhäuschen regt sich muntres Leben;
sich tummeln, Körner pickend, Finken, Meisen,
die unbewusst uns ihren Dank erweisen,
weil wir hier ihnen gerne Futter geben.
Dies’ Bild genieß’ ich nun mit allen Sinnen,
kann freudig meinen Tageslauf beginnen.
© Ingrid Herta Drewing
Januar 24th, 2018 | Winter | Tags: Futter, Holz, Morgenrot, Rauch, Vogelhäuschen, Winterluft | 0 Comments
Tage, winterfern,
dümpeln hier im Einheitsgrau,
Vorfrühlingsbotschaft?
Das einsame Haus,
Tränenspiel an den Scheiben.
Die Wolken weinen.
© Ingrid Herta Drewing, 2018
Januar 11th, 2018 | Einsamkeit, Haiku & Co, Regen, Winter | Tags: Einsamkeit, Regen, Trübe, Vorfrühling, Winter, Wolken | 0 Comments
Der Tag ist klar, lässt uns die Sonne sehen.
Vorbei, was uns im Nebel hat verwirrt.
Was jüngst noch trüb, erschließt sich dem Verstehen
und findet Wege, vormals fast verirrt.
Erwacht auf grünen, weihnachtlichen Pfaden
schaust du vom Berg hinab ins Tal; dein Blick
streift in die Weite, und du fühlst die Gnaden
die Gott als Leben hier ins Licht gerückt.
Es wird jetzt nach der Wintersonnenwende
ein jeder Tag ein wenig länger spielen,
in Winter, Frühling, Sommer sich verschwenden
und uns geleiten hin zu neuen Zielen.
Und hält sich auch die Nacht noch an der Macht,
ist Hoffnung mit dem Licht, das wächst, erwacht.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
Dezember 27th, 2017 | Licht, Weihnachtszeit, Winter | Tags: Hoffnung, Weihnachten, Wintersonnenwende | 0 Comments
Herr Winter kam heut zu Besuch,
klammheimlich über Nacht,
hat’s Schneekind mitgebracht,
das hier in weißes, weiches Tuch
gehüllt die Landschaft sacht.
Nun scheint die kleine Welt zu träumen;
als sei ein Wunsch erfüllt,
ruht alles still und mild.
Ein Zauber liegt auf Büschen, Bäumen
schenkt sich in sanftem Bild.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017
Dezember 18th, 2017 | Schnee, Winter | Tags: Landschaft, Schnee, Winterbild, Wintermärchen, Zauber | 0 Comments
Es hat der Winter reichlich uns bedacht,
in feinen Flocken tanzend fiel der Schnee,
bedeckte Wiesen, Wege und den See,
die Tannenbäume, Dächer in der Höh‘,
ließ silberweiß erstrahlen Mondes Nacht.
Dich lockt die Winterlandschaft in die Stille.
Durch frischen Schnee führt deiner Schritte Spur,
ein Innehalten, Augenweide pur,
lässt dich genießen schön nun die Natur,
verbannt, was sonst anmahnt der Hektik Wille.
Der Sonne Licht im tief verschneiten Wald
schenkt hier als goldner Stern ein Zauberbild,
in dem dies Wintermärchen sanft enthüllt,
was der Adventszeit Warten reich erfüllt;
es leuchtet uns das Licht der Weihnacht bald.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
Dezember 12th, 2017 | Adventszeit, Natur, Schnee, Winter | Tags: Adventszeit, Dächer, Natur, Schnee, Schönheit, See, Tannen, Wald, Wege, Wiese, Winterlandschaft | 0 Comments
Es will der Morgen mir heut fremd erscheinen,
das, was noch gestern ganz von Schnee verhüllt,
erwacht nun kaum im trüben Nebelbild,
mag sich mit Regen und dem Wolkengrau vereinen.
Wohl dem, der sich zu Hause weiß geborgen,
sich wärmen darf am Feuer im Kamin,
dieweil zum Müllberg hin die Krähen zieh’n,
sich dort im Abfall um ihr Futter sorgen.
Doch du genießt nun wohlig diese Stille,
dies Innehalten, das der Winter schreibt.
Wenn auch sein Wetter unbotmäßig bleibt,
wehrt jenem Trübsinn stets dein starker Wille.
Das Stövchen leuchtet, wärmt dir deinen Tee,
und draußen regnet’s, rieselt’s sanft wie Schnee.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017
Dezember 11th, 2017 | Geborgenheit, Winter | Tags: Geborgenheit, Innehalten, Kälte, Krähen, Nebel, Regen, Stövchen, Tee, Wärme, Winter | 0 Comments