Archive for the Category Winter

 
 

Auf dem „Bowling-White“

Ein sonnigerTag
lockt zum Eislaufvergnügen
Junge und Alte.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Wiesbaden, 28.12.23

Geborgen

Wandernd durch den Schnee seit Stunden,
Nasen, Hände wurden kalt;
endlich dort ein Haus und Halt!
Kehr’n wir ein, da wir gefunden
unsre Herberge am Wald!

Freundlich hier des Wirts Begrüßen;
er lädt ein zu Tisch und Bank,
reicht uns Speise, warmen Trank,
dass wir unsre Rast genießen,
Kälte mache uns nicht krank!

Wie die Flammen züngeln, schwärmen,
Feuer lodert im Kamin,
leuchtend Holzscheite erglüh’n!
Wohlig dürfen wir uns uns wärmen,
bis wir wieder weiter zieh’n.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Zeit der Sterne

Kürzlich wurde mein Buch ZEIT DER STERNE veröffentlicht, ein poetischer Begleiter durch die Adventszeit, die bald beginnt.

ISBN 978-3-758418-23-5 / 8.99 €

ZEIT DER STERNE lädt in Gedichten und Geschichten dazu ein, in die stimmungsvolle Advent-Weihnacht-und Winterzeit einzutauchen.
Beschauliche Texte für Erwachsene, aber auch Gedichte, die besonders Kinder ansprechen, lassen in vielen unterschiedlichen poetischen Formen die Facetten dieser besonderen Zeit anschaulich werden. Motive unsrer Tradition (Hirten, Krippe, Drei Weise aus dem Morgenland, Sankt Nikolaus etc.) dürfen da nicht fehlen.
Schwarzweiß-Fotos illustrieren die Texte.

Schnee im März

Frau Holle hält jetzt Frühjahrsputz
und schüttelt kräftig Betten auf.
So ward der Frühling arg gestutzt,
zurück des Winters kalter Lauf.

Verloren schauen aus dem Schnee
Schneeglöckchen, Krokus,Winterlinge.
Auch uns missfällt dies’ Winterweh;
wir hörten doch den Lenz schon singen.

Wir freuten uns am Wiesengrün,
dem Eis befreiten, muntren Bach,
der Zaubernuss goldgelbem Blüh’n.
den Kranich-Rufen, hundertfach.

Doch weiß ich, lang’ währt Winter nicht,
bald lacht hier Frühlings mild’ Gesicht!

© Ingrid Herta Drewing, 2013

Winters Rückkehr

Heute hat der Wintermorgen
Sinn und Seele mir verschneit,
sah im Lenz mich schon geborgen,
fern von Kälte, Furcht und Sorgen;
nun hält neu sich Frost bereit.

Wo noch unlängst Frühlingsregen
weckte Krokus, Glöckchen-Klang,
sind jetzt, blass erstarrt an Wegen,
Wiese, Bäume weiß zugegen,
Raureif schritt den Park entlang.

Auch der kleine Teich trägt wieder
harsch des Eises feste Haut,
wo vor Tagen traulich, bieder
sich ein Schwanenpaar ließ nieder,
das sein Frühlingsnest gebaut.

Noch verbergen sich in Träumen
Liebeslied und Pas de Deux,
bis die Buschwindröschen säumen,
Blütensterne unter Bäumen,
was bedeckt hier ruht im Schnee.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Winters Rückkehr

Wie geht mir das zu Herzen,
dass zu Beginn des Märzen
der Winter ist zurück,
und nun, anstatt zu scherzen
mit Frühlings Blüten-Terzen,
fühl ich erneut nur Schmerzen
und Wortweh im Genick.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Im Winterwald

Komm in den winterlichen Wald,
wo nun des Neuschnees weiche Fülle
zur Nacht gebracht die Schneepelz-Hülle,
die hell verleiht ihm Neugestalt!

Die Sonne schenkt ihr golden Licht,
lässt kleine, weiße Sterne flimmern
hier auf der Lichtung glänzend schimmern,
verzaubert Winters Frostgesicht.

Als träume diese kleine Welt,
umgibt mich eine sanfte Stille,
und nur durch muntrer Vögel Wille
Schnee rieselnd von den Zweigen fällt.

© Text: Ingrid Herta Drewing

Foto: Ruth Funk

Wintertag

Dachgauben tragen weiße Hauben,
vom Winter zart herausgeputzt.
Die Efeuwand, jüngst erst gestutzt,
lässt schimmernd fast an Zauber glauben.

Es hat der Schnee hier über Nacht
der Stadt den hellen Glanz verliehen;
nun, da die trüben Nebel fliehen,
zeigt Sonne leuchtend ihre Pracht.

Und lässt den Wintertag erstrahlen,
da glitzernd, Diamanten gleich,
die Sternkristalle flockig weich,
Licht brechend, Regenbogen malen.

© Foto u. Text : Ingrid Herta Drewing

Sechster Januar

Nur nasses Nieseln, Nebel überm See;
das Wetter will der Jahreszeit entgehen.
Es fehlt das zarte Rieseln hier, der Schnee;
kaum kann ein schönes Winterbild entstehen.

Es wehen aus Südwest die milden Lüfte
in diesem Januar, so winterfern.
Doch am Dreikönigstag gibt ’s Weihnachtsdüfte,
und Kinder singen, folgen ihrem Stern.

Die goldnen Kronen weichen auf im Regen,
gebastelt sorgsam, fein aus Glanzpapier.
Doch C. M. B. zieh’n, spenden ihren Segen;
bald ziert im Dorf ihr Zeichen jede Tür.

© Text: Ingrid Herta Drewing,

Foto : Pixabay

Lichtgeschenk

Nun nach der Wintersonnenwende
wächst mit dem Tagen hier das Licht.
Zwar neigt das Jahr sich auch zum Ende,
doch dass der Glaube Frieden spende,
uns Weihnachtsfreude schön verspricht.

An Heiligabend strahlen Kerzen,
des Lichterbaumes warmer Glanz,
und Kinderaugen, frohe Herzen,
Familienglück, ein fröhlich Scherzen,
und manche lockt es gar zum Tanz.

Wir lieben dieses Ritual,
das uns von Kindheit an vertraut.
gemeinsam hier beim Festtagsmahl
vergisst man gern, was Alltags schal,
wenn man auf seine Lieben schaut.

Die Liebe, die in Christi Worten
wahrhaftig, göttlich uns erscheint,
schenkt vielen Menschen allerorten
Gewissheit, dass des Himmels Pforten
geöffnet sind, uns Liebe eint.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing