Archive for the Category Winter

 
 

Wetter im Februar

Die Sonne lässt sich hier nur ahnen,
zu dicht der graue Wolkenschmand.
Des Regens kalte, nasse Fahnen
nun klatschen eisig an die Wand.

Was unlängst weiß erstrahlt im Schnee,
lehrt erdenbraun jetzt den Verzicht,
obwohl in frühem Frühlingsweh
schon hier und da ein Knospen spricht.

Des Winters Wetterkapriolen
mal froststarr, trocken, dann nass, mild,
sie stehlen uns hier unverhohlen
das alte Jahreszeitenbild.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Winterblüten

Trotz Winter blüht die Zaubernuss,
bereichert die Gefilde.
Auch Winterschneeball, ein Genuss,
mit seinem Blütenbilde,
als schenke er des Frühlings Kuss,
weiß-rosa Leuchten, milde.

Schneeglöckchen spitzt grün aus dem Schnee,
als wolle es bedeuten
in Garten, Park, am stillen See,
wie bald es wird einläuten
des Winters Ende, Frost und Weh:
Vorbei die kalten Zeiten!

© Text: Ingrid Herta Drewing
Foto: Pixabay

Wintertag

Dachgauben tragen weiße Hauben,
vom Winter zart herausgeputzt.
Die Efeuwand, jüngst erst gestutzt,
lässt schimmernd fast an Zauber glauben.

Es hat der Schnee hier über Nacht
der Stadt den hellen Glanz verliehen;
nun, da die trüben Nebel fliehen,
zeigt Sonne leuchtend ihre Pracht.

Und lässt den Wintertag erstrahlen,
da glitzernd, Diamanten gleich,
die Sternkristalle flockig weich,
Licht brechend, Regenbogen malen.

© Foto u. Text : Ingrid Herta Drewing

Wintermorgen

Der Morgen zeigt ein klar Gesicht,
die Nebel sind verschwunden.
Der Himmel blau, im Sonnenlicht
versöhnlich nun der Winter spricht,
vorbei die grauen Stunden!

Da strahlt es hell, das weiße Feld,
die Landschaft prangt im Glanze.
So traulich schön liegt still die Welt.
Nur ab und zu Schnee rieselnd fällt
von Bäumen; Vögel tanzen.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Winters Kunst

Schneeflocken tauen,
mit des Nachtfrostes Hilfe
wirkt er Eisblumen.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Kinder im Winter

Kalte Nasen, warme Hände
und die Wangen frisch und rot,
Kinder toben im Gelände,
reichlich Schnee im Angebot.

Winter hat hier über Nacht
endlich ihren Wunsch erfüllt
und das Tal recht gut bedacht,
ganz in Schnee nun eingehüllt.

Hurtig geht ’s den Hang hinunter.
Herrlich, wie der Schlitten flutscht!
Helles Lachen, da sind munter
auch ein paar schon ausgerutscht.

Wo die großen Jungen schlittern,
wollten ’s Jan und Sven probieren.
Evchen schien den Fall zu wittern,
wollte sich da nicht blamieren.

Doch nun bei der Schneeballschlacht
mischt auch sie recht fröhlich mit,
trifft den Pit, der schallend lacht:
„Warte nur, bald sind wir quitt.“

„Kommt, lasst uns den Schneemann bauen!“,
ruft da Max, “ dort vor dem Haus
soll er Wache stehen, schauen,
wer da reingeh’n wird und raus!“

Schnell sind viele mit dabei,
wälzen Kugelbauch und Kopf.
Laura bringt noch schnell herbei
für den Hut ’nen alten Topf.

Und alsbald grüßt groß im Garten
stolz ein schöner Schneemannwicht.
Ja, so mag der Winter starten,
wenn er uns viel Freud’ verspricht!

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing
Wiesbaden, Auf der Platte, 1980

Winter-Impressionen

Es deckt der Schnee die Felder, Wiesen,
bestäubt der Häuser Dächer fein.
In Gärten, wo bald Veilchen sprießen,
lädt er in Weiß zum Träumen ein.

Hier treffen sich am Vogelhäuschen
die Finken und der Meisen Schar.
Durch Futtergnade-Hungerpäuschen
wird Wintersorge dort nicht wahr.

Du stehst am Fenster, siehst, wie munter
die kleinen Sänger sich gebärden,
und freust dich an dem kleinen Wunder,
hoffst, dass wir frei bald von Beschwerden.

Es möge doch Corona enden
und damit auch der Lockdown-Frust.
Es sollte sich das Blatt wohl wenden
dass Freude herrsche, Lebenslust.

©  Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Wintertag

Dachgauben tragen weiße Hauben,
vom Winter zart herausgeputzt.
Die Efeuwand, jüngst erst gestutzt,
lässt schimmernd fast an Zauber glauben.

Es hat der Schnee hier über Nacht
der Stadt den hellen Glanz verliehen;
nun, da die trüben Nebel fliehen,
zeigt Sonne leuchtend ihre Pracht.

Und lässt den Wintertag erstrahlen,
wenn glitzernd, Diamanten gleich,
die Sternkristalle flockig weich,
Licht brechend, Regenbogen malen.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Skispringer

Sie fehlen und das Schwenken ihrer Fahnen,
die Fans von Wintersport und Schanzensprung..
Die Sieger mag man am TV erahnen,
jedoch die Windrichtung kehrt sich oft um.

Die Skispringer, sie liegen in den Lüften
und schweben sanft zu Tal in hohem Bogen,
die langen Ski wie Flügel hochgezogen,
bis sie dann landen, ohne abzudriften.

Ich schaue, staune über ihren Mut,
wie sie rasant so leicht nach unten gleiten,
und hoffe, dass ihr Absprung auch wird gut,
damit sie richtig ihren Flug einleiten.

Denn, wenn der Start im Leben recht gelingt,
ist meist‘ der Weg da, der Erfolge bringt.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Winterwunsch

Es sickert Sehnsucht in mein Herz
nach heller Sonnenwende.
Nasskalt singt Regen hier die Terz,
sein Lied will gar nicht enden.

Der Tag, in grauer Nebelhülle,
lässt Himmels Blau vermissen.
Willkommen wär’ mir Winters Fülle
mit flockig weichen Küssen.

Das Schneekind, noch in Nordens Ferne,
war kurz nur hier im Süden,
und statt der kleinen, weißen Sterne
gibt’s Tropfen, regenmüde.

Ich hoff’, es stellen sich hier ein
bald klare Wintertage
mit Schnee und hellem Sonnenschein,
bar jeder Nebelplage!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing