Mondgedicht
Es träumt der Hund, es schnurrt die Katz.
Schon seit drei Stunden schläft mein Schatz.
Nur ich lieg wach; wie kann das sein?
Liegt es vielleicht am Mondenschein,
der dort am Himmel voll und rund
zur Erde blickt so manche Stund’?
Jedoch ich hab’ ’nen dunklen Platz
und zähle Schafe; Satz für Satz
seh’ ich sie über Zäune hüpfen.
Nun werd’ ich in die Puschen schlüpfen,
lass mich vom Mondgesicht belichten,
und dabei munter Unsinn dichten.
© Ingrid Herta Drewing