Wende
Bevor er in der Häuser Flucht verschwand,
sah sie noch seines Atems Hauch im Wind;
die Augen tränenmüd’, ein traurig Kind ,
verbarg sie ihre ausgestreckte Hand .
Die Hand, die er zum Abschied kurz gehalten,
als er ihr sagte , es sei Zeit zu gehen.
Was für ein Leben lang einst sollte halten,
das sah sie nun so kümmerlich vergehen.
Doch wandte sie sich um und schritt voran.
Und dann, obschon im Innersten erstarrt,
sah sie das Kind lieb lächelnd an;
die Zukunft rief sie in die Gegenwart .
Ingrid Herta Drewing