Archive for the Category Lebensfreude

 
 

Ermunterung zum Aufbruch

Des Maientages Helle mag nun fruchten,
dein kleines Boot am Ufer liegt bereit,
sagt dir: „ Steig ein, denn jetzt beginnt die Zeit,
zu gleiten aus den altbekannten Buchten,
neu ruft das Leben, und die Welt ist weit!“

Viel gilt es zu erfahren und zu schauen,
was dir die Sinne, Seele schön erfüllt.
Manch fremd Geheimnis, das sich dir enthüllt,
lehrt dich, auch jenen Kräften zu vertrauen,
die dich dann stärken, wenn dein Mut gewillt.

Die Segel hiss‘ und lass dich weithin tragen
dorthin, wo deines Fernwehs Träume sind!
Mag sein, dass sie der Illusionen Kind,
und dennoch gilt es, diese Fahrt zu wagen,
zu finden jene „ Inseln unterm Wind“!

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Maienlied

Das Maiengrün, der Zauber erster Liebe,
in einem Frühlingswald so lind erwacht,
als ob hier Elfen ihre Lieder schrieben,
mit Liebe, Anmut, Zärtlichkeit bedacht.

Auch Sommers Glut, des Herbstes Flammenfarben,
sie malen sich in der Erinn’rung Bild.
Die Träume, die in Winters Stille starben,
sie wachen auf in jedem Frühling, mild.

Sie wirken hier in wundervollen Kreisen,
und sanft erfüllen darf sie die Natur.
Wir folgen dieser Schöpfung, die so weise
auch unsrem Leben schenkt die lichte Spur.

Und hegen dieses Glück mit allen Sinnen;
im Spiel der Zeit ein stetes neu’ Beginnen.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Frühlingsdüfte

Rosen Balkon

Der Mai schenkt uns die sonnigmilden Lüfte
und lässt die Pflanzen grünen, blühend strahlen.
Bereits am Morgen dringen ihre Düfte
zu mir herein, Aromen auszumalen.

Ein Labsal sind Lavendel, Rosmarin,
Basilikum und Thymian, Salbei, auch
Petunien, die in süßer Sehnsucht blühn,
und, lieblich fein erwacht, der Rosenstrauch.

Es schwingt ein Lächeln in den Rosenblüten,
die sich entfalten hier im Sonnenlicht.
Ihr Duft, ein zarter Hauch, der von Behüten
des Lebens durch des Schöpfers Gnade spricht.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,

Mai-Mittag

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Der Mittag breitet aus die sanften Flügel
und gönnt dem Tag für eine Weile Ruh’.
Die Sonne streichelt Felder, Wälder, Hügel,
deckt licht und warm die grüne Erde zu.
Auch ich lass’ locker nun die straffen Zügel.

Was noch am Morgen lärmend sich gefiel,
das ist besänftigt, schickt sich an zu schweigen.
Die Schwalben schweben lautlos ohne Ziel
dort übern See, wo sich die Weiden neigen,
als sei dies’ Leben nur ein schönes Spiel.

Der Kater, träumend auf der Balustrade,
er schnurrt behaglich, passt ins Mittagsbild..
Im Gartenrestaurant bei Limonade,
nach ausgedehnter Promenade
genieß’ ich Maienluft, die jetzt so mild.

© Foto u, Text / Ingrid Herta Drewing

Geborgen

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Du birgst mich sanft in deinen Armen,
gewährst mir Trost in aller Not.
Dein Wort, so wichtig wie das Brot,
vertreibt die Kälte, schenkt im Warmen
mir lächelnd Liebe, lind Erbarmen
und Hoffnung, neues Morgenrot.

Da schwingen in den Lüften Klänge,
so hell erwacht des Frühlings Lied,
das froh ermuntert mein Gemüt,
befreit aus Trübsal, grauer Enge.
Andächtig lausch’ ich Lichtgesängen
und fühl, wie Leben neu erblüht.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Frühling in Wiesbaden

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Komm mit ins Freie, schau,
wie ’s leuchtend schön erblüht!
Es klingt des Frühlings Lied
in Garten, Wald und Au
dir zärtlich ins Gemüt!

Da hebt sich aus dem Grünen
der Kirsche zarte Zier,
strahlt rosafarben hier
im Park auf Wiesenbühnen,
verzaubert das Revier.

Der frühen Vögel Singen,
vielstimmig dort als Chor,
dringt lieblich dir ins Ohr.
Du spürst des Lebens Schwingen,
das lächelnd dich erkor.

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Erneuerung

Version 3

Es schenkt der Mai den Bäumen
dies‘ helle, zarte Grün,
die Zweige aufzuzäumen,
die nun aus Knospenträumen
erwacht in Frühlings Blüh’n.

Und dort in ihren Kronen
wiegt Wind so manches Nest,
wo muntre Sänger wohnen
und singen, froh belohnen
des jungen Lebens Fest.

Auch mich erfasst ein Freuen
und nimmt mich zärtlich ein.
Was mich ließ zagen, scheuen,
verblasst, ich wag‘ den neuen
beherzten Schritt ins Sein.

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Frühlingsgewissheit

Warda-Frühling_o

Wo Blütenbäume in den Himmel greifen,
entfaltet Frühling seine zarte Macht;
und neue Lebensträume dürfen reifen,
vielfältig nun im Hoffnungsgrün entfacht.

Uns wärmt der Anblick dieses jungen Lebens,
schenkt Wagemut, stimmt freudig unsren Sinn.
Es wird gewiss, dass hier nichts wächst vergebens;
im großen Ganzen wirkt es mittendrin.

Und wir in unsrem kurzen Erden-Sein
begreifen ahnend, schauend das Geschehen:
Wir werden auch nach fahlen Winters Schein
gemeinsam wieder helles Leuchten sehen.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Frühlingsgeschenk

Blütenbaum_n

Die frühen Vögel singen;
es weilt der Lenz im Land,
lässt seine Farben schwingen,
die Lüfte hell durchdringen
in strahlendem Gewand.

Forsythien sonnig glühen,
im warmen Frühlingslicht,
Zierkirschen üppig blühen
und zarten Glanz versprühen
mit rosigem Gesicht.

Auch dir wird sich enthüllen
dies neue Werden, Sein,
und innig darf erfüllen,
was du gehofft im Stillen,
dir Lebensfreude fein.

© Fotos u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Der Frühling ist da

Forsythien_o

Sieh, der Forsythien Sonnenglanz
strahlt hell in Park und Garten!
Vorbei das lange Warten
in Winters dunklem Mummenschanz
und Nebels grauem Schleiertanz.
Froh darf der Frühling starten!

Da reihen Apfel-Mandelbaum
sich ein; ein Meer von Blüten
schenkt nun in zarter Güte
den Bienen gelben Pollenflaum
und ihren Honigwabentraum
in blühendem Behüten.

Auch Schmetterlinge, die für sich,
aus dem Kokon entwunden,
die Schöngestalt gefunden,
anmutig tanzen hier im Licht,
das sonnenwarm von Hoffnung spricht
und klar erfüllt die Stunden.

Der Sperling tschilpt, die Amsel singt.
Des Frühlings Liebeslieder
erklingen süß dir wieder.
Und in der Luft ein Zauber schwingt;
sein Duft in Nase, Seele dringt
und stärkt auch dein Gefieder.

© Foto u. Text /Ingrid Herta Drewing