Archive for the Category Friede
Nicht Träume sind es, die auf dunklen Pfaden
den Weg mir weisen, wo das Lichte webt.
Es sind nur Hoffnung, Glaube, Myriaden
der guten Menschen, deren Liebe lebt.
Wenn auch noch Hass und Krieg der Asche frönen,
ich warte auf ein menschlich‘ Auferstehen.
Im Glauben an ein göttliches Versöhnen
möcht‘ ich die Lande neu erblühen sehen.
Und werden nun zum Welken Blätter fallen,
beginnen trübe Tage, Nebels Zeit,
mag Sturmes Brausen durch die Wälder hallen,
so gibt der Anfang doch dem End‘ Geleit.
Ein heller Frühling wird auf dieser Erde
erneut erwachen aus dem „Stirb und Werde“.
© Ingrid Herta Drewing,2014
September 22nd, 2014 | Besinnliches, Friede, Frühling, Glauben, Hoffnung, Leben, Sonette | Tags: Auferstehung, Erneuerung, Frühling, Glaube, Herbst, Krieg, Liebe, Menschlichkeit, Schöpfung, Vergänglichkeit, Versöhnung | 0 Comments
Wenn zartes Laub die Bäume trügen,
ich wähnte mich in Frühlings Zeiten
und strafte Herbstgedanken Lügen,
denn seidig mild sich Lüfte wiegen
jetzt, da der Sommer will entgleiten.
Wenn Menschenhass hier endlich schwiege,
ich fühlte mich in Friedens Zeiten
und sähe Freude, Glück obsiegen,
denn keine Nachricht künd‘ von Kriegen,
wo Völker sich zu Tode streiten.
Doch lässt der Konjunktiv mich wissen,
hier wird der Wunsch zur Illusion,
bald naht der Herbststurm, und beflissen
packt Holle aus die Nebelkissen,
jagt meinen Frühlingstraum davon.
© Ingrid Herta Drewing
September 13th, 2014 | Besinnliches, Friede, Gewalt, Herbst, Weltgeschehen | Tags: Frau Holle, Friedenssehnsucht, Frühherbst, Frühlingsluft, Hass, Herbst, Kriege, Nebel, Sommerende | 0 Comments
Die Friedenstaube
verlor ihren Ölbaumzweig
in Krieges Feuern.
Mit Blut befleckten Flügeln
schwebt sie über der Wüste.
© Ingrid Herta Drewing,2014
September 4th, 2014 | Friede, Haiku & Co, Krieg | Tags: Blut, Frieden, Krieg, Leid, Opfer, Tod | 0 Comments
In jedem Sommer thront auf der Antenne
dies‘ Tauben-Pärchen still im Abendlicht,
als gönne es sich letzter Sonne Sicht,
bevor der Tag errötend sich mag trennen,
und Nacht im Sternenmantel folgt der Pflicht.
Auch ihre kleinen Ringeltaubenkinder
dort sitzen beieinander, traulich dicht.
Gewitter, Regen, Stürme stören nicht,
gemeinsam Lebens Unbill so zu mindern;
kein Eigennutz hier fordert den Verzicht.
Ein Sinnbild mir, verheißt es doch den Frieden,
den Menschen andern Menschen oft verwehren,
weil Hochmut, Habgier, Hass die Einsicht stören,
dass uns nur Liebe, Menschlichkeit hienieden
auf Dauer können irdisch‘ Glück bescheren.
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 24th, 2014 | Besinnliches, Fauna, Friede, Liebe, Nachdenkliches, Sommer, Vögel | Tags: Einsicht, Frieden, Gemeinschaft, Liebe, Menschlichkeit, Paar, Ringeltauben, Vernunft | 0 Comments
Wir Menschen unersättlich scheinen.
Genügsam und im Kern zufrieden,
sind wir wohl selten da hienieden,
auch miteinander nicht im Reinen.
Nur selten wahren wir den Frieden.
Maßlosigkeit gepaart mit Macht,
der dumpfe Wahn der Egomanen!
Sie schreiben Hass auf ihre Fahnen,
und grell des Krieges Fratze lacht.
Vergessen sind Vernunft und Mahnen.
Vereint sollt‘ man Probleme lösen,
die zahlreich hier auf Erden sind,
damit dann Kind und Kindes Kind
nicht fürchten müssen sich vor bösen
Gefahren, die wir schufen blind!
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 1st, 2014 | Aktuelles, Friede, Gedankenlyrik, Gesellschaftskritisches, Kinder, Leben | Tags: Elend, Gemeinsamkeit genügsamkeit erde Schöpfung, Hass, Krieg, Leid, Maßlosigkeit, Tod, Unvernunft | 0 Comments
Und es vermag das Abendrot
den Abschied zu versüßen.
Vertäut im Hafen liegt das Boot,
ein letztes Wellengrüßen.
Was morgens wach und taufrisch schien,
im Mittag durfte walten,
sieht jetzt die langen Schatten ziehn,
frühnächtliche Gestalten.
Des Tages warmes Sonnenlied
klingt dunkel aus, und leise
nun Venus silberhell erblüht.
Die Nacht singt ihre Weise.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juli 10th, 2014 | Besinnliches, Friede, Leben, Sommer | Tags: Abendrot, Abendstern, Boot, Hafen, Sommer, Sonnenuntergang | 0 Comments
Es leuchten hell die Kerzen der Lupinen,
und Sonnenblumen in den Himmel sehen,
die strahlend hier zum Lob der großen Muhme
ihr Blütenantlitz schön zum Lichte drehen.
Der Sommer zieht nun blühend über Land,
doch lässt er auch schon Früchte zahlreich reifen.
Im Garten schenkt er uns mit voller Hand
die Beeren, und wir können Kirschen greifen.
Mild führt den Abend er in laue Nacht.
Man sitzt gesellig noch und plauscht im Freien.
Der Sternenhimmel, der uns licht bedacht,
erzählt, wie Sommers Märchen sanft gedeihen.
Und bald erstrahlt der volle Mond im Glanze,
wirft seiner Zaubernetze Silber aus.
Die zarten Elfen führt er hin zum Tanze,
thront lächelnd, groß und rund hier überm Haus.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juli 6th, 2014 | Friede, Geheimnisvolles, Lebensfreude, Liebe, Märchenhaftes, Romantisches, Sommer | Tags: Beeren, Elfen, Kirschen, Liebe, Lupinen, Märchen, Sommer, Sonnenblumen, Sternnacht, Vollmond, Wiesenblumen | 0 Comments
Der Tag gefällt mir heut in seiner Ruhe;
ein Sonntag ist’s, jedoch der Himmel grau.
Es nieselt, und des Regens zart Getue
lockt mich gemächlich hier zu sanfter Schau.
Nach Hitzeschwere und Gewitterschwüle
begrüße ich die kurze Regenzeit,
gemütlich unterm Schirm,auf weichem Pfühle
genießend Stille und Beschaulichkeit.
Noch spüre ich des warmen Wetters Milde,
fühl mich in meiner leichten Kleidung wohl.
Der süße Duft im Sommerblüten-Bilde
ergänzt harmonisch mir mein Glücks-Idol.
Und ich erlebe andächtig Natur,
die auch bei Regen zeigt der Schönheit Spur.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juni 29th, 2014 | Besinnliches, Friede, Geborgenheit, Leben, Natur, Regen, Sommer, Sonette | Tags: Andacht, Beschaulichkeit, Nieselregen, Ruhe, Sommer, Sonntag, Wärme | 0 Comments
Ich mag des Sommermorgens Frühe,
wenn Nacht und Tag im Dämmerlicht sich küssen,
im Tränentau einander lassen müssen,
bevor die Sonne wird erglühen.
Da wirken Welt und Luft so rein,
und sanft wiegt Stille noch das Land in Träumen,
bis Vögel auf den Dächern, in den Bäumen
begrüßen hell des Lichtes Schein.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juni 19th, 2014 | Besinnliches, Friede, Leben, Sommer | Tags: Lebensfreude, Morgendämmerung, Reinheit, Stille, Tau, Träume, Vogellied | 0 Comments
Der Ringeltaube monotones Rufen
verkündet weithin nun den neuen Tag.
Die Arbeitstiere scharren mit den Hufen,
und Licht ergießt sich über Flur und Hag.
Bald rattern, knattern in der Stadt Motoren,
wo emsig nimmt das Leben seinen Lauf.
Die Händler öffnen Stände auf den Foren,
und Kunden finden sich dort ein zum Kauf.
Die Kinder lernen brav schon in der Schule,
ein Morgenlied wird fröhlich angestimmt.
Auf dem Balkon der Rentner sitzt im Stuhle,
genießt beschaulich, wie der Tag sich trimmt.
Ein heller Sommertag kehrt nun hier ein,
erweckt den Anschein, friedlich sei das Sein.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juni 14th, 2014 | Besinnliches, Friede, Frühsommer, Sonette | Tags: Arbeit, Friede, Gelassenheit, Händler, Kunden, Markt, Rentner, Ringeltaube, Schulkinder, Sommermorgen, Sonne | 0 Comments