Archive for the Category Menschlichkeit
Nicht Mauer sein, nicht Wall, der alles trennt,
die Tür sein, die in Freiheit, Weite führt,
die Brücke, die verbindet, was getrennt,
ein Mensch sein, den die Nächstenliebe rührt.
Nicht Feuer sein, im Wahn die Welt zerstörend;
doch Frühlingsregen, der die Erde netzt,
sie hegend, auf des Lebens Stimme hörend,
der Sonne gleich, die sie ins Blühen setzt.
Mit wachen Augen durch das Leben gehen
und Fehler nicht nur bei den Andern sehen,
von Eitelkeit geblendet und gehemmt.
Sich nicht im Starrsinn dumpf ums Ego drehen,
versuchen, andre Menschen zu verstehen,
erscheinen sie zunächst auch noch so fremd.
© Ingrid Herta Drewing
Mai 15th, 2016 | Menschlichkeit, Nachdenkliches | Tags: Brücke, Demut, Güte, Menschlichkeit, Nächstenliebe, Pfingsten, verstehen | 0 Comments
Der Regen netzt des Märzen kühle Erde,
und Krähen kauern, plustern ihr Gefieder
in kahlen Bäumen; des Karfreitags Lieder
getragen trauern, wo schon bald ein „Werde!“
im Licht des „Resurrexit“ will erklingen.
Die Osterfreude wird die Not bezwingen,
und Hoffnungs-Lämmer weilen in der Herde.
Hell lädt Natur dann ein; auf ihren Bühnen
muss Lenz nicht darben, darf sich neu verweben,
lockt aus den Knospen hier dies zarte Leben.
Es prangt in Farben, lässt die Leiden sühnen,
verdeckt die Narben, Winters Frost und Wirren.
Im Sonnenlicht die Schmetterlinge flirren,
und Gärten, Wiesen, Wälder blühen, grünen.
© Ingrid Herta Drewing,2016
März 25th, 2016 | Christus, Farben, Flora, Frühling, Garten, Glauben, Lebensfreude, Licht, Liebe, Menschlichkeit, Natur, Ostern, Trauer | Tags: Aufersteung, Blüten, Blütenpracht, Farben, Garten ; wiese wald, Grünen, Hoffnung, Karfreitag, Krähen, Lebensfreude, Natur, Neubeginn, Regen, Trauer | 0 Comments
Das Fernsehn bringt fast täglich Katastrophen
zu dir ins Zimmer, aber sehend blind
stehst du, gebannt und hilflos, kennst die Strophen
der Kommentare, die dann üblich sind.
Die Zahlen, die du hörst, wohl kurz erschrecken,
verbergen das, was menschlich dich bewegt;
bis plötzlich dann ein Bild vermag zu wecken
dein Mitleid, sinnst, wie man nun Hilfe heg’.
Du spendest Geld, beruhigst so dein Gewissen,
dass du noch bist vom Missgeschick verschont,
das andre aus den Träumen hat gerissen.
Dann läuft dein Leben weiter, wie gewohnt.
© Ingrid Herta Drewing, 2016 (Üb.v. 2010)
März 23rd, 2016 | Katastrophen, Leben, Menschen, Menschlichkeit, Nachdenkliches, Natur, Terror, Tod, Trauer, Vergänglichkeit, Weltgeschehen | Tags: Entestzen, Fernseh-Nachrichten, Hilflosigkeit, Katastrophen, Krieg, Leben, Mitgefühl, Mitleid, Spenden, Terror, Tod, Verdrängung | 0 Comments
Lasst uns neu vom Frühling singen!
Ist die Welt auch trüb und grau,
weil der Politik Misslingen
nimmt in Kauf die falsche Schau.
Lasst uns nun die Sicht erneuern,
räumen, was den Blick verstellt,
wehren alten Ungeheuern
zu erobern unsre Welt!
Vieles, was im Wahn befangen,
trügt, es fehlt Vernunft und Sinn.
Hochmut züchtet Gift und Schlangen,
häutet sich je nach Gewinn.
Lasst uns hell die Zukunft malen
und entfernen Zunder, Rost!
Es sei klar, der Sonne Strahlen
taue, was noch starr im Frost!
© Ingrid Herta Drewing,2016
März 14th, 2016 | Ermunterung, Friede, Frühling, Gesellschaftskritisches, Kraft., Krise, Leben, Lebensfreude, Licht, Menschlichkeit, Politik, Stimmungen, Vernunft | Tags: Empathie, Frühling, Gift, Güte, Härte, Hochmut, Hoffnung, Klarheit, Licht, Politik, Sonne, Veränderung, Vernunft | 0 Comments
Den leichten Vögeln unsre Worte gleichen.
Sie gleiten unbedacht flugs über Lippen.
Gedanken werden kaum zu Schranken, Klippen.
Fort ist das Wort; es wird sein Ziel erreichen.
Wie gerne fingst du’s ein, um es zu streichen,
das falsch Gesagte richtig umzutippen.
Der Worte Klang dringt tief in unsre Seele,
und sind sie sanft, ist’s wie ein zärtlich‘ Kosen,
schenkt Wärme, Licht, lässt hell erblühen Rosen.
Jedoch die harten, harschen, die Befehle,
sie schnüren zu, dem der sie hört, die Kehle,
und Traurigkeit lähmt nach dem Wüten,Tosen.
Wer dichtet, darf mit Wörtern, Klängen spielen,
zu Bildern sie verweben, Poesie
sie läutern und beleben, Phantasie
in weite Räume, Farben-Träume zielen,
in Rhythmen tanzen, jenen vielen,
die die Musik uns schenkt in Harmonie.
© Ingrid Herta Drewing,2016
März 5th, 2016 | Dichten, Kälte, Kraft., Leben, Lebensfreude, Licht, Liebe, Menschlichkeit, Musik, Nachdenkliches, Nörgelei, Poesie, Sprache, Wärme, Worte | Tags: Bedauern, Beleidigen, Bosheit, Empathie, Gedanken, Harmonie, Kommumizieren, Musik, Phantasie, Posei, Seele, Sprechen, Traurigkeit, Ungesagtes, Vögel, Worte, Wortklang, Zärtlichkeit | 0 Comments
Du scheust die Zeit,
birgst dich noch blass in Träumen,
im Hoffen und Versäumen
der fremden Wirklichkeit.
Doch ist’s soweit,
die Wege sind beschritten
und was du auch erlitten,
halt‘ dich bereit!
Hier im Geleit
darfst hell den Tag du sehen,
gerettet aufrecht gehen,
vom Joch befreit.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Januar 8th, 2016 | Besinnliches, Ermunterung, Menschlichkeit | Tags: Befreiung, Fremde, Furcht, Heimatverlust, Hoffnung, Weg, Wirklichkeit | 0 Comments
Wir Menschen, Meister im Verdrängen,
hier leben auf dem Weltenrund,
als ob wir ewig Lieder sängen,
von Tod nichts wüssten, uns nicht zwängen
des Lebens Grenzen, letzte Stund‘.
Uns trägt die Phantasie, schenkt Flügel,
verleiht uns Freude, Lebensmut.
Zwar ahnen wir des Todes Hügel,
jedoch wir halten fest die Zügel
und lenken unser Dasein gut.
Und müssen wir das Leben lassen,
dereinst von dieser Erde gehn,
erkennen wir noch im Verblassen,
dass alles, was wir gerne fassen,
geliehen war – und doch so schön.
© Ingrid Herta Drewing
Januar 7th, 2016 | Besinnliches, Freude, Leben, Lebensfreude, Licht, Liebe, Menschlichkeit, Phantasie, Vanitas, Vergänglichkeit | Tags: Dasein, Freude, Leben, Lebenslust, leihgabe, Liebe, Tod, Verdrängen, Vergänglichkeit, Wehmut | 0 Comments
Sie trug meist keine Hüte,
nahm mich in sichre Hut,
und ihre Herzensgüte
tat meiner Kindheit Blüte
so gut.
Ja, ihre Wärme,Liebe
nie forderte Verzicht.
Gab mir das Leben Hiebe,
und schien der Himmel trübe,
schenkte sie Licht.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Januar 6th, 2016 | Kindheit, Leben, Licht, Liebe, Menschen, Menschlichkeit | Tags: Güte, Kindheit, Liebe, Patentante, Verständnis | 0 Comments
Der Neujahrsmorgen grüßt in sanfter Stille.
Nach lautem Trubel der Silvesternacht
zeigt sich in Klarheit nun Vernunft und Wille
zum Neubeginn bereit, recht gut bedacht.
Was alles mag sich wohl zum Bessern wandeln?
Der Vorsatz lässt uns wirken darauf hin.
Es soll im neuen Jahr doch unser Handeln
stets folgen einem klar bestimmten Sinn.
Zwar wissen wir, dass vieles wird nur vage
entsprechen jenem hohen, hehren Ziel,
doch stellen wir die Absicht nicht in Frage
und frönen jedes Jahr dem gleichen Spiel.
Erneut uns tragen Zuversicht und Hoffen,
und wir, erfreut, sehen die Türen offen.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Januar 1st, 2016 | Besinnliches, Hoffnung, Menschlichkeit, Neujahr | Tags: Hoffnung, Neujahr, Spiel, Verbesserung, Vernunft, Vorsätze, Wadel, Zuversicht | 0 Comments
Schneesterne tanzen, schweben leise
zur Erde,wo, trotz Winters Fracht,
erklingen will die traute Weise
vom Kinde, das in stiller Nacht
die Friedensbotschaft uns gebracht.
Zur Weihnacht strahlen nun die Kerzen;
der Hoffnung Licht wird hell entfacht.
Christrosen blühen, wie im Märzen
ein Frühlingsleuchten neu erwacht,
wärmt und beglückt die Herzen sacht.
Der Freude Jubel schwingt im Kreise,
verdrängt des Argwohns dunkle Macht,
schickt Liebeslieder auf die Reise,
als hätten Engel sie erdacht
und hielten himmlisch hier die Wacht.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Dezember 16th, 2015 | Christus, Freude, Friede, Geborgenheit, Glauben, Glücksgefühl, Heimat, Hoffnung, Leben, Licht, Liebe, Menschlichkeit, Sterne, Weihnachtszeit | Tags: Christrosen, Christuskind, Engel, Freude, Frühling, Hoffnung, Licht, Liebe, Lieder, Schneesterne, Stille Nacht, Weihnachtsbotschaft, Winter | 0 Comments