Sommerversprechen
Im klaren Bergsee
das Versprechen des Himmels,
die Sonnentage.
Schmetterlingsworte,
zart in die Lüfte gehaucht,
der Rosen Träume,
wehen im Winde dir zu,
duftende Sehnsuchtslieder.
© Ingrid Herta Drewing
Im klaren Bergsee
das Versprechen des Himmels,
die Sonnentage.
Schmetterlingsworte,
zart in die Lüfte gehaucht,
der Rosen Träume,
wehen im Winde dir zu,
duftende Sehnsuchtslieder.
© Ingrid Herta Drewing
Und mit den lichten Sommerwölkchen ziehen
auch meine Wünsche hell am Himmel hin.
Ich sehe froh den Tag im Blau erblühen,
erlebe freudig meines Lebens Sinn.
Da singt die Amsel, gurrt die Ringeltaube;
es duften die Reseden und Jasmin,
die Rosen, die sich ranken um die Laube,
auch der Oleander, der verwelkt schon schien.
So wird geschenkt im Sommer, immer wieder,
auf Erden uns ein kleines Paradies;
und es erklingen die verstummten Lieder,
befreien aus des Sorgentags Verlies.
Ich fühl’ jetzt dankbar hier in der Natur,
wie schön das Leben ist, der Schöpfung Spur!
© Ingrid Herta Drewing
Es trägt der Tag sein Sommerkleid,
lässt blauen Himmel prahlen.
Ins Grün der Wiesen malen
sich Blütenlichter weit und breit,
und Klatschmohnfeuer strahlen.
Uns Menschen lockt er aus dem Haus.
Wir lassen uns im Freien
den Sommer angedeihen
und kosten Sonne reichlich aus,
der Muße Zeit nun leihend.
© Ingrid Herta Drewing
Ein Mensch, der ging ins Internet
und hat sich da verkrochen.
Man sagt, dass man ihn seitdem hätt’
nie wieder hier gesprochen.
Wo er im Netz verschwunden ist,
weiß niemand zu berichten;
sogar bei Facebook, so ein Mist,
war er nicht mal zu sichten.
Vielleicht hat er zu viel gegoogelt
und ist ganz einfach weggekugelt?
© Ingrid Herta Drewing
Küssen
Wie schön ist ’s doch, wenn zwei sich küssen
und nichts dabei von Falschheit wissen.
Nur lippenzärtlich voller Liebe,
vereint den Kuss recht gründlich üben.
Mit beiden Armen sich umfassen
und lang nicht voneinander lassen,
vertieft ins Glück und Traum versunken,
verzaubert, selig, liebestrunken!
© Ingrid Herta Drewing
Errötend sinkt die Sonne, schenkt der Erde,
erglühend, einen letzten lieben Blick,
um dann, am Horizont nun schwächer werdend,
den Abendstern zu grüßen, der zurück.
Bald naht die blaue Nacht auf sanften Schwingen
und breitet ihren Sternenmantel aus.
Es darf der Mond sein Silbersolo singen
und langsam wandern über Wald und Haus.
Dann träumen Stadt und Land, der See, die Wiesen
und ruhen von des Tages Hitze aus.
Nur noch das Flüsschen flüstert, es muss fließen,
ist auf dem weiten Weg zum Meer hinaus.
Das Meer, das stetig strömt in Ebbe, Flut,
bewegt durch Mondes Kraft, die niemals ruht.
© Ingrid Herta Drewing
Nun schenkt der Sommer Tage
mit sonnig klarem Blick.
Vorbei die graue Plage
und auch die stille Frage,
ob er noch komm zurück.
Zwar toben auch Gewitter
wild wütend übers Land.
Doch dieses Wetterzittern
macht nicht den Sommer bitter,
es siegt die Gabenhand.
Wir sonnen uns im Freien,
die Welt wirkt hell und weit.
Im Pflanzenflor gedeihend,
kann sie uns jetzt erfreuen
die warme Jahreszeit.
.
© Ingrid Herta Drewing
Ich fühl’ des Sommers milde Hand,
hör’ Vögel in den Zweigen.
Die Wiesen wogen grün ins Land,
und Sonne schenkt ihr goldnes Pfand,
die Wärme, die ihr eigen.
Da lockt es mich schon früh hinaus,
zieh’ über Wiesen, Felder.
Noch nicht einmal ein guter Schmaus
hält mich zurück im stillen Haus.
Es warten grüne Wälder.
Erleb’ die Schönheit der Natur
mit allen meinen Sinnen
und folge froh des Sommers Spur,
der uns beglückt in Wald und Flur,
das Leben lässt gewinnen.
© Ingrid Herta Drewing
Die Mittagskatze schleicht auf sanften Pfoten.
Es glüht das Dach, auf dem sie sonnig liegt.
Für Mensch und Tier scheint Ruhe nun geboten,
sogar die Schwalbe hin zum Neste fliegt.
Als wolle dieser Tag nun still pausieren,
erholen sich vom heißen Sonnenlicht,
schweigt aller Amseln süßes Tirilieren,
und auch der Hofhund schläft, hält Wache nicht.
Nur dort im Blumenbeet die Bienen summen,
und hin und wieder eine Grille zirpt.
Ansonsten lässt die Hitze hier verstummen,
was sonst so lebhaft, munter für sich wirbt.
Die Mittagskatze schnurrt, hält hier bereit
nun eine Siesta, es ist ihre Zeit.
© Ingrid Herta Drewing
Sommertage, unbeschwerte,
warme, milde Lüfte,
Kräuter-Blütendüfte,
grün und blühend lockt die Erde,
fern sind Trübsal-Grüfte.
Freudig in den Morgen ziehen
frohe Kinderscharen,
wollen an den klaren
Tagen aus der Enge fliehen,
wo sie zu lang‘ waren.
Bäche, Seen und kühle Wälder,
wogend grüne Wiesen,
tausend Blumen sprießen
Singend wandern wir durch Felder,
Lerchen lassen grüßen.
© Ingrid Herta Drewing