Winternebel
Kühl sind die Tage, und die Nebel halten
die Stadt gefangen und den Atem an.
Ich möcht’ den Vorhang weit aufreißen, walten
dass endlich Sonne man erblicken kann.
Zwar können wir die Räume schön erhellen,
wir schaffen künstlich unser eignes Licht,
jedoch der Sonne warme Strahlenquelle
ersetzt uns dieses Scheinen dennoch nicht.
Wer sehnt sich nicht nach blauem Himmel, Weite,
nach Wärme und der hellen Sonnenglut?
Denn fern von Smog frei atmen, das bereitet
uns Wohlgefühl, tut Körper, Seele gut.
Auch ich ersehne Wetterbesserung,
damit das Sonnenlicht mich bringt in Schwung.
© Ingrid Herta Drewing
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