Sommerabend
Jetzt sind auf einmal alle Wolken weggezogen,
ein blauer Himmel in den Abend geht.
Die Sonne luchsend hinter Häusern steht,
da nun der Tag sich neigt, zeigt sie sich noch gewogen.
Ein Sommerabend, der mit milden Windes Händen
die Wange streichelt, sanft mein Haar berührt,
scheint gütig seiner Blüten Düfte zu verschwenden,
belebend reich, so Sinn und Herz es spürt.
Andächtig lausche ich den lieblichen Gesängen,
die Amselserenade mich betört,
und träumend, frei, entfliehe ich der Großstadtenge
im nahen Park, der allen hier gehört.
Ingrid Drewing
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