Im Freien
Frische Luft, ein Labsal schier,
ob es regnet, stürmt und schneit;
draußen lacht die Seele mir,
bin im Freien gern der Zeit.
Sehe, wie die Schwalben fliegen,
dort am Himmel klar und blau,
Wiesen sich im Winde wiegen,
wenn ein Lüftchen weht so lau.
Hör der Lerche Jubilieren,
wenn sie in die Lüfte steigt,
und der Amsel Tirilieren,
grüßt, wenn erstes Licht sich zeigt.
Atme unter Frühlingslinden
süßen Duft der Blüten ein,
und die Heckenrosen binden
sich in das Bouquet mit ein.
Auch im Walde hohe Fichten
schenken würzige Aromen.
Nach dem Regen ist mitnichten
stärker noch der Erde Omen.
Nasen-Augen-Ohrenschmaus
schenkt uns täglich die Natur.
Darum eile ich hinaus ,
folge ihrer schönen Spur!
Ingrid Drewing
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