Ausblick
Es ist getan,
die Räume sind durchschritten,
geblieben nur das Fragen
nach Sinn und Leben , Pflicht.
Von allem,was durchlitten,
nährt, dich erinnernd , Wagen
und Hoffen auf das Licht.
So viel Verlieren,Finden und Verirren,
der Schmerz,die Süße ,das Gefühl
der Liebe,ihr Erblühn trotz aller Wirren
und Fesseln in des Nebels Pfühl.
Zum klaren Brunnen noch gelangen
und trinken von der Frische Quell,
von dem die alten Lieder sangen,
sein Wasser wecke Leben ,hell.
Möge die Quelle nie versiegen!
Sie sprudeln sehen ,ganz vertraun,
und trinkend ihr zu Füßen liegen,
will ich der Klarheit Licht erschaun.
Ingrid Drewing
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