Sommermittag
Der Mittag spreizt die blauen Flügel,
gönnt sanft dem Leben etwas Ruh’,
und Sonne strahlt hoch überm Hügel,
schaut lächelnd der Idylle zu.
Sieht Vögel auf Kaminen sitzen,
die Katzen auf Gesimsen ruhen,
Eidechsen in den Felsenritzen
und Bienentanz in Pollenschuhen.
Der Mensch, der sonst auf Sonn’ versessen,
geruhsam döst im Schatten jetzt.
Die Hitze mag er gern vergessen,
liebt Wasser, das ihn kühl benetzt.
Und leise Wind rauscht in den Bäumen,
von fern erklingt ein Flötenlied.
Pan weckt der Sehnsucht süße Träume,
ein Klang, der sanft zum Himmel zieht.
Ingrid Drewing
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