Februarmorgen

Die Sonne überstrahlt die Nebellieder
des frühen Morgens, der die kalte Kunst
des Nachtfrosts wirkte weiß; mit Raureif wieder
gewährte kahlen Bäumen seine Gunst.

Da darf der Tag in warmem Gold erglänzen,
bevor der Himmel rückt in zartes Blau.
Vorfrühling grüßt, und hell in weiten Tänzen
das Licht mag schwingen über Tal und Au.

Du siehst im Park, auf Wiesen, die ergrünen,
Schneeglöckchen, Krokus, Winterlinge blüh’n
und fühlst des Frühlings Hauch auf Winters Bühnen,
ahnst wohl, wie bald Lenz wird ins Land einzieh’n.

Du hoffst, dass dann auch die „Corona-Sorgen“
vergehen, neu auflebt, was jetzt verborgen.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

 

 

 

 


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