Aller Seelen Hoffnung
Hier auf dem Land ,
erfühlend Luft und Licht und Erde, seh‘ ich des Jahres Lauf in klarem Bild; mein Sein, das Leben, Wachsen , Werden und auch Vergehn erscheint im Spiegel mild.
Der Frühling und der Sommer sind vergangen, nun hält der Herbst mich eingehüllt und stillt in Flammen dies Verlangen nach Schönem, das mein Herz erfüllt.
Beschaulich wird die Ernte eingefahren, die Frucht ist reif, in Güte ein Gewinn; das Mühen, Streben , Wirken vieler Jahre, so reich gesegnet, gibt dem Leben Sinn.
Den Winter darf ich nun getrost erwarten, gewiss, dass nach der stillen Zeit mein Leben neu erblüht in einem Garten, den Gottes Güte hält bereit. Ingrid Herta Drewing |
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