Spätherbststimmung

Nebel verhangen die Wege,
kaum eine Handbreit ich seh’;
Stille herrscht im Gehege,
verborgen Hase und Reh.

Kahle Gespenster die Bäume,
vage, in Schleier gehüllt,
dort, wo jüngst Farben-Laub-Träume
Augenweiden gefüllt.

Einsam und stumm meine Schritte,
nichts hier im Grau widerhallt,
suchend des Lebens Mitte
verlass’ ich den schlafenden Wald.

© Text: Ingrid Herta Drewing
Bild: Pixabay


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