Winter
Am Berg, im Tal, an Busch und Baum
zeigt nun der Winter seine Spuren.
Alles versinkt in weißem Traum,
es scheint, als schwiegen alle Uhren.
So zeitlos still ruht nun das Land,
sanft hat der Schnee es zugedeckt.
Mir ist, als habe eine Hand
sich, alles segnend, ausgestreckt.
Und wiege nun die Welt in Träumen
in diesem weichen Sternenbett,
bis sie in Frühlings hellen Räumen
ein fröhliches Erwachen hätt’.
Ingrid Herta Drewing
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