Winterhoch
Bob heißt das Hoch, das uns nun Kälte bringt,
versagt uns dennoch klaren Himmels Blau.
Der Nebelkönig hier sein Zepter schwingt,
verhüllt den Ausblick uns auf Tal und Au.
So mag der Winter mich schon fast verdrießen,
kein helles Schneegesicht, kein lichter Tag.
Die Bäume schemenhaft im Grau verfließen,
feuchtkalte Luft, das Atmen eine Plag.
Doch mein Zuhause bleibt mir als Oase,
warm und gemütlich, freundlich helles Licht.
Es leuchten Frühlingsblumen in der Vase,
und Duft von Hyazinthen sagt der Nase:
In dies Refugium kommt Winter nicht.
Ingrid Herta Drewing
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