Verheißung
Es wächst die Einsamkeit
hoch in den Sternenmond,
die fahle Efeuranke an der Mauer
im Staub der müden Zeit,
die allem innewohnt.
Im Wald verloren trägt das Leben Trauer.
Die Blätter jener Bäume,
die im zarten Grünen,
jäh unterbrochen, auf die Erde fielen,
und alle Hoffnungsträume,
die dahin mit ihnen,
nun in des Kosmos’ großem Kreislauf spielen.
Da sei ein Wiederkehren
in anderer Gestalt,
erzählt die Mär. Das dunkle Raunen
verheißt dies Licht, das hehre.
Es möge scheinen bald,
wovon der Weise spricht mit Staunen.
Ingrid Herta Drewing
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