Schnee

DSCI0017Es tanzt und stiebt in hellen Flocken,
herab, herab vom Himmel fällt
der Schnee und lässt kein Fleckchen trocken;
dick zugedeckt wird nun die Welt.

Die Erde, die der Frost verschlossen,
wird schnell in weiches Weiß gehüllt.
Wo unlängst noch der Bach geflossen,
sein eisig Bett jetzt Schnee auffüllt.

Die Bäume, Raureif überzogen,
im Winterpelz stehn sie vermummt.
Die Vogelschar längst ausgeflogen,
der Park verlassen und verstummt.

Kein Laut zu hören, um mich Stille,
als habe wer den Klang verbannt
und zeige, dass des Winters Wille
allein beherrsche nun das Land.

Ingrid Herta Drewing


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