Winterfastnacht
Der Winter zieht die Fastnachtsmaske an,
tobt gern als Harlekin jetzt durch die Straßen,
bringt hier zu Fall das Kind, die Frau, den Mann,
die, froh gelaunt, die Glätte ganz vergaßen.
Der Mummenschanz ist Winter wohl willkommen,
erfreut sieht er der Narren Schellen, Glanz.
Von Frohsinn, auch von Alkohol benommen,
vollführen sie trotz Kälte ihren Tanz.
Das tobt und ruft und schallt, alles paletti!
Der Zug, der durch die Straßen rollt, erfreut.
Wenn Winter seinen Schnee mischt ins Konfetti,
stört ’s keinen, der hier fröhlich feiert heut.
Die Fastnacht närrisch froh den Blick verrückt;
Sie einzufrieren, keinem Winter glückt.
Ingrid Herta Drewing
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