Wald

Waldg

Wie liebte ich das Wandern in den Wäldern,

die Kühle dort, wenn heiß der Sommer war,

der Hitze Flimmern über Wiesen, Feldern,

der Himmel weit und blau wie Seide klar.

Dann schien der Wald mir eine Kathedrale,

so hoch und still der Bäume Säulenbild,

und licht gekrönt vom Sommersonnenstrahle

der Buchen grün belaubte Kuppel mild.

Und an der sprudelnd frischen Felsenquelle

fand sich ein Moos begrünter Platz zur Rast,

vortrefflich für ein Picknick diese Stelle.

Wir waren gern hier nach dem Wandern Gast.

So jung möcht’ ich noch einen Sommer träumen

und dort am Waldesrand die Zeit versäumen.

Ingrid Herta Drewing


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