Mutter Erde
Ach, Mutter Erde, wir als deine Kinder
sind unersättlich, eitel, arrogant.
Statt dich zu ehren, pflegend dich nicht minder,
verwüsten und zerstören wir dein Land.
Wir ,die so reich beschenkt mit allem Leben,
wir nehmen ’s hin, als sei ’s nur für uns da,
vernichten, was uns anvertraut, mal eben,
von Gier geleitet, sind wir uns Gefahr’.
Es wäre an der Zeit, sich zu besinnen,
das wir uns ändern, dich nicht beuten aus.
Denn ohne dich versagt, was wir beginnen;
du trägst das Leben, gibst uns ein Zuhaus’.
Ingrid Herta Drewing
Tags: