Frühsommer

Ein Flüstern in den Wäldern;

das Bächlein plätschert sacht.

Es blühen blau die Felder,

Lavendelduft in Pracht.

Und wispernd in den Wiesen

flirrt zart der Sommerwind,

der rote Mohn mag grüßen

das schön bekränzte Kind.

Es tanzt dort, selig träumend,

und singt sein helles Lied.

Im Schatten alter Bäume

ich sitz‘, froh mein Gemüt.

Und  fühle mich geborgen

in diesem Sommerglück,

ich  frage nicht nach  Morgen,

verwehr’ der Zeit den Blick.

Ingrid Herta Drewing


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