Sommer-Sonnenwende
Die Feuerräder, die ins Tal wild rollten,
sie wiesen auf der Sonne warme Glut,
die sie, so hoffte man, auch strahlend zollte,
wenn in des Frühlings Arm das Land sanft ruht’.
Das Hoffen auf die hellen, heitren Tage
bewegt auch in der Stadt des Menschen Sinn.
Der längste Tag des Jahres nährt die Frage,
ob Wärme währen wird nach dem Beginn.
Wenn uns der violette Sommerabend
im Freien noch gesellig plauschen lässt,
und wir, an Liebesblick und Wein uns labend,
die milde Nacht erwählen für ein Fest.
Dann klingt uns zärtlich schön dies Sommerlied,
und Freude schreibt sich lächelnd ins Gemüt.
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