Efeu

Ja, hätte ich die Kraft der Efeuranken,
die sanft sich hoch an grauen Mauern ziehen,
so möchte ich ergrünend in Gedanken
dem Alltagsgrau und allem Leid entfliehen.

Dem Regen trotzen, wiegen mich im Winde,
den Frost ertragen und der Sonne Glut,
im Hoffnungsgrün verzweigend, ohne Rinde,
dem Sturme wehren, nie verlieren Mut.

Und schützen wie die Efeuwand das Leben,
ein Hort für Vögel, die hier sorglos brüten
Ja, sie vermag auch denen Schutz zu geben,
die zart beschwingt hier ihre Jungen hüten.

Als Mensch steh’ ich, bewundre staunend nur
die Kraft und Schönheit der Natur.

Ingrid Herta Drewing


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