Nachtgeflüster

Wie sich der Himmel an die Erde schmiegt,
die Sternendecke zärtlich ausgebreitet,
sie lind und lieb zu Sphärenklängen wiegt,
von Blütenduft und Träumen zart geleitet.

Im Silberglanz des Mondes ruht der See;
nur kühn im Bogen noch zwei Schwäne gleiten.
Anmutig wirkend, sanft im Pas de deux,
erscheinen sie entrückt aus Raum und Zeiten.

Geheimnisvoll erzählen sie dem Pärchen,
das sie in ihrem stillen Glück erschaut,
in dieser Sommernacht ein Liebesmärchen
vom Schwanenritter und der Zauberbraut.

Ingrid Herta Drewing


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