Sesshaft
Allmählich werde ich zur Pflanze,
schlag Wurzeln, bleib auf meinem Fleck,
lass Blicke in die Weite tanzen
und folge sicher einem Zweck.
Vom Himmel hole ich das Licht
mir wach mit meinen Sinnen heim
lebe die Tage im Gedicht;
hier sind die Wurzeln und der Keim.
Und wüchse einstmals mir die Blüte,
der Worte Schönheit klar und wahr;
dann wüsst’ ich um der Früchte Güte,
dass dieser Weg ein weiser war.
Inridb Drewing
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