Wie schön ist es, in einem Land zu leben,
das täglich zeigt die Vielfalt der Natur,
im Jahreszeitenwechsel dies Erbeben,
Veränderungen zeichnen sanfte Spur.
Ja jede Jahreszeit hat eigne Klänge,
so auch Gerüche, die dir wohl vertraut,
wie sich die Luft anfühlt, des Winds Gesänge,
des Sonnenbogens Höhe, die erschaut.
Da wandeln sich der Weltenbühne Bilder.
Nach kaltem, weißem Winter darfst du sehen
und fühlen, wie im Frühling, der nun milder,
fast paradiesisch, Blüten neu entstehen.
Dem zarten Lenz folgt Sommers pralles Leben.
Das Land, es flimmert in der Hitze Glut.
Jedoch in Sternennächten möcht’ man schweben,
auch tut am Tag ein Bad im See so gut.
Und kommt der Herbst, schenkt Früchte, Drachenspiele,
ein Farbenfeuerwerk er wild entfacht;
lässt uns des Lebens Schönheit nah erfühlen,
bevor Natur ruht sanft in Nebelnacht.
Wir fahren mit im Kreislauf dieses Lebens,
sind wache Zeugen einer Schöpfungsmacht,
die Werden und Vergehen nicht vergebens
lässt leben, leuchten auf in All und Nacht.
© Ingrid Herta Drewing
Januar 12th, 2017 | Jahreszeiten | Tags: Frühling, Herbst, Natur, Nerotal, Sommer, Vorfrühling, Wiesbaden, Winter | 0 Comments
An grauen Tagen hilft ein Hauch von Blüten,
der grünen Pflanzen Flor, ein Kerzenlicht,
dass wir die gute Stimmung uns behüten,
die uns die Freude in das Leben flicht.
So schenken uns im Winter Gärtner schon
Narzissen, Tulpen, Duft der Hyazinthen,
Mimosen, Südens Sonnen-Frühlings-Lohn.
Wir dürfen sie in unsren Tag einbinden.
Mag es auch draußen regnen, stürmen, toben,
wir dieses Wetter, das uns graut, beklagen,
lässt sich zu Haus im Blütenbilde loben
die Hoffnung doch in wohligem Behagen.
So hält uns auch im Winter die Natur
in ihrem lichten Kleid auf heller Spur.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
Januar 9th, 2017 | Lebensfreude, Sonette | Tags: Blumen, Duft, Hoffnung, Hyazinthe, Kerze, Licht, Stimmung, Wetter, Winter, Wohlbehagen | 0 Comments
Es griff der Winter harsch mit kalten Händen
den Bäumen in die kahlen Äste, Zweige,
ließ Nebel, Frost hier Raureif reichlich spenden.
Sein glitzernd Weiß ward auch den Tannen eigen
und Fichten, Kiefern, die sonst immer grünen,
sich unter dieses Eises Last nun neigen.
Sie wirken da auf Winters bleichen Bühnen,
so weiß vermummt, wie riesige Gestalten,
die einen Zauberwald bewachen,Hünen.
Als Mensch stehst staunend du davor, verhalten,
gebannt von fremder Schönheit der Natur,
und ahnst, welch ungeheure Kräfte walten.
Recht klein erscheint dagegen deine Spur,
die dennoch auch im Schnee von Leben zeugt,
ein Abdruck deiner schmalen Füße nur,
jedoch hier in Bewegung ungebeugt.
© Ingrid Herta Drewing,2017
Januar 9th, 2017 | Besinnliches, Leben, Natur, Wald, Winter | Tags: Bäume, Bewegung, Eis, Fichte, Frost, Gestalten, Kraft., Leben, Mensch, Naturschönheit, Raureif, Schnee, Spur, Tannen, Winter, Zauberwald | 0 Comments
Die Bäume beugen, tief verschneit,
sich unter winterlicher Last.
Es hat der Frost das weiße Kleid
geschmiedet fest an Zweig und Ast.
Was jetzt bezaubert unsren Blick,
wenn aus den Wolken Sonne bricht,
erträgt der Wald als stumm’ Geschick
und wartet auf des Frühlings Licht.
Auf dass im Tauwind er dann lind,
befreit von seinem harschen Gast,
die Leichtigkeit zurück gewinnt
und knospend in den Himmel fasst.
© Ingrid Herta Drewing
Januar 8th, 2017 | Baum, Wald, Winter | Tags: Bäume, Eis, Frühling, Raureif, Schnee, Tauwind, Winter | 0 Comments
Der himmelblaue Wintertag,
verbrämt von goldnem Sonnenlicht.
Ein Wetter so, wie ich es mag,
auch wenn der Frost fasst ins Gesicht.
Da ist die Luft so rein und klar,
kein Smog fängt uns im Nebelgrau.
Doch Glatteis gibt es hie und da
und nötigt uns zur Straßenschau.
Am Vogelhäuschen grüßen Gäste,
sie zwitschern, fliegen ein und aus,
als feierten sie frohe Feste
gemeinsam in dem kleinen Haus.
Ich stehe, schaue ihnen zu
und lob den Tag, der mir gefällt,
genieße die Natur in Ruh‘
in meines Gartens Winterwelt.
© Ingrid Herta Drewing,2017
Januar 5th, 2017 | Natur, Winter | Tags: Friede, Frost, Himmelblau, Idylle, Innehalten, Lebensfreude, Natur, Sonne, Vogelhäuschen, Winter | 0 Comments
Der Himmel grau, der Sturm braust durch die Straßen
und greift den kahlen Bäumen ins Geäst,
die fast in ihrer Raureifzier vergaßen,
dass Winter sich recht launisch blicken lässt.
Der Schnee, der in der Neujahrsnacht gefallen,
getaut in milder Regenfront aus West;
doch Frost und Nebel wirkten eisig allen
das weiße Glitzerkleid an ihren Zweigen fest.
Der Regen und des Windes stürmisch Treiben
sind auch wohl nur ein kleines Interim,
dann wird der Winter hier mit Schnee verbleiben
und zeigt uns,dass sein schönes Bild doch stimm‘.
Es schenkt Natur hier ihre stille Zeit,
und wir zum Innehalten sind bereit.
© Ingrid Herta Drewing,2017
Januar 3rd, 2017 | Winter | Tags: Interim, Raureif, Schnee, Sturm, Tauwind, Winter | 0 Comments
Es hat nun Winter über Nacht
hier einen Hauch von Schnee gebracht,
der Baum und Strauch verhüllt.
Die Landschaft glänzt in weißer Pracht,
am blauen Himmel Sonne lacht,
die Kinder Glück erfüllt.
Sie können einen Schneemann bauen,
der wird,weil Frost ist,noch nicht tauen
obwohl er doch recht klein.
Vergnügt sie ihrem Werk vertrauen,
er steht im Garten, soll dort schauen,
wer rausgeh’n wird und rein.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Januar 2nd, 2017 | Winter | Tags: Glück, Kinder, Lebensfreude, Schnee, Schneemann, Sonne, Winter | 0 Comments
Es hat der Winter über Nacht
die Landschaft sanft mit Schnee bedacht;
der Tag lässt ihn erglänzen.
Verlockt zu Freudentänzen
hat wohl der weißen Sterne Pracht
die Kinderschar; sie spielt und lacht,
bei Schneemannbau und Schneeballschlacht
mag man gern Pflichten schwänzen.
Noch schenken Ferien ihnen Zeit
und, wenn es hier so weiter schneit,
lädt Wintersport zu Spielen,
nicht nur zum Schneeballzielen.
Der Schlitten steht jetzt schon bereit,
auch für das Skifahr’n ist’s soweit,
sein weißes Glück zu fühlen.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Dezember 29th, 2016 | Winter | Tags: Kinder, Lebensfreeude, Schnee, Schneeballschlacht, Schneemann, Winter, Wintersport | 0 Comments
Der Himmel klar, Dezembermilde
zeigt sich in hellem Sonnenschein,
man wähnt sich fast im Frühlingsbilde,
noch grünen Pflanzen im Gefilde,
nur Laubbäume stehn kahl am Rain.
Doch muntre Meisen im Geäste
schon zwitschern wie zur Paarungszeit
und feiern hier Vorfrühlingsfeste,
als riefen sie zur Hochzeit Gäste
und Frühling sei nun nicht mehr weit.
Ich mag der Sonne warmes Strahlen,
den Tag, wenn er so Licht erfüllt,
jedoch auch Winter darf da prahlen,
mit Schnee die Landschaft schön bemalen,
wenn er die Welt in Flocken hüllt.
Vielleicht zeigt Neujahr sich da offen,
lässt Winterträume werden wahr.
Die Kinder, die sich Schnee erhoffen,
sie sähen sich vom Glück betroffen
in einer Welt, die weiß und klar.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Dezember 27th, 2016 | Winter | Tags: Dezembermilde, Licht, Meisen, Neujahr, Schnee, Sonnenschein, Vorfrühlingswetter, Winter | 0 Comments
Der Tag ist klar, lässt uns die Sonne sehen.
Vorbei, was uns im Nebel hat verwirrt.
Was vormals trüb, erschließt sich dem Verstehen
und findet Wege, vormals fast verirrt.
Erwacht auf grünen, weihnachtlichen Pfaden
schaust du vom Berg hinab ins Tal; dein Blick
streift in die Weite, und du fühlst die Gnaden
die Gott als Leben hier ins Licht gerückt.
Es wird jetzt nach der Wintersonnenwende
ein jeder Tag ein wenig länger spielen,
in Winter, Frühling, Sommer sich verschwenden
und uns geleiten hin zu neuen Zielen.
Und hält sich auch die Nacht noch an der Macht,
ist Hoffnung mit dem Licht, das wächst, erwacht.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
Dezember 26th, 2016 | Sonnenwende, Weihnachtszeit | Tags: Frühling, Glaube, Gnade Gottes, Hoffnung, Licht, Winter, Wintersonnenwende | 0 Comments