Frühlings Zauber

Ein leises Wispern, Flüstern in den Birken;
sanft kost der Frühlingswind das zarte Grün.
Des Maien Sonne leuchtet, strahlt, ihr Wirken
lässt Wiesen, Büsche, Bäume schön erblüh’n.

Der Flieder duftet; abertausend Kerzen
trägt die Kastanie, zeigt ihr Blütenlicht.
Vorbei April mit seinen Wetterscherzen!
Jetzt grüßt der Tag mit lächelndem Gesicht.

All überall spürst du des Frühlings Schwingen.
Vom Dach erschallt der Amsel Melodie,
erfreut dir Seele, Sinn mit ihrem Klingen.
Die Frühlingswelt hüllt dich in Harmonie.

Es schenkt Natur erneut die Hoffnungs-Lieder,
und du erliegst dem Zauber gerne wieder.

©  Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Wiesbaden, Nerotal

Winters Abschied

Schneereste im Park,
Magnolien-Knospen schwellen,
Frühlingserwartung.

© Foto u. Text : Ingrid Herta Drewing,

Frühlings Klang

Wie erwacht aus fernen Träumen,
kehrt der Frühling ein ins Land,
mag nun nicht mehr länger säumen,
schenkt uns Blüten, grünt in Bäumen,
reicht uns lebensfroh die Hand.

Sanft der Mai in Wäldern, Wiesen
grüßt mit einem Blumen-Flor;
duftend seine Glöckchen sprießen,
und die Bäche gluckernd fließen,
stimmen an den Jubelchor.

Vögel zwitschern, Liebeslieder
singt die Amsel, leicht beschwingt.
Sie beglückt mich immer wieder,
nichts kann mich dann zwingen nieder,
wenn ihr Solo hell erklingt.

Was in Winters Frost und Nöten
lag erstarrt in Eis und Schnee,
darf befreit im Lenz erröten,
sich erneuern, klingen, flöten,
denn vergessen ist das Weh!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Frühlings-Sonntagmorgen

Im Osten wird es hell; die Vögel singen.
Ein Frühlingstag erwacht mit klarem Blick;
die Welt beginnt in zartem Blau zu schwingen.
Von ferne leise Sonntagsglocken klingen,
und strahlend glänzt der Sonne golden Glück.

Da öffnen sanft die Blumen ihre Blüten,
verströmen ihren lieblich süßen Duft.
Schier unerschöpflich scheint die Wundertüte,
aus der Natur schöpft ihres Reichtums Güte,
ein Grünen, Blühen, warme, milde Luft.

Du nimmst die Welt jetzt wahr mit allen Sinnen.
Dies neue Werden, Wachsen dich berührt.
Dein Tag mag leichter nun im Licht beginnen;
du spürst und fühlst, das Leben wird gewinnen
und traust der Hoffnung, die dich lächelnd führt.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Wiesbaden, Blick auf die Marktkirche

Frühlingsmorgen

Der Park, gezeichnet noch von Winters Spuren,
zeigt, zart regt sich der Wiese Gras in Grün.
Jedoch erwachten hier schon auf den Fluren
des Frühlings Boten, Scilla blau erblüh’n.
Narzissen und Forsythien in der Runde
verkünden leuchtend gelb auch frohe Kunde.

Nilgänse, Enten finden sich zu Paaren
und wärmen wohlig sich in Sonne auf
an Teiches Ufer, wo man bald in Scharen
die jungen Vögel sieht bei ihrem Lauf;
Am Warmen Damm, wo auch die klugen Krähen
dazu gesellen sich, nach Futter spähen.

Sehr lange wird es nun wohl nicht mehr währen,
dann blühen und ergrünen Büsche, Bäume,
wenn Lenz und sein Gefolge ganz einkehren,
erfüllen hell mit Leben unsre Träume.
Es schenkt Natur des Frühlings Neubeginn,
beglückt uns Menschen wieder Seele, Sinn.

© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Park“ Am Warmen Damm“