Widersprüchlich
Den blauen Himmel,
den Sommer herbei gesehnt.
Sonnig ist er da,
hat uns Hitze mitgebracht.
Nun warte ich auf Regen.
© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing
Den blauen Himmel,
den Sommer herbei gesehnt.
Sonnig ist er da,
hat uns Hitze mitgebracht.
Nun warte ich auf Regen.
© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing
Der Sommer hält mit heißen Händen
den Tag gefangen; Sonnenlicht
schon früh am Morgen gleißend spricht.
Die Sonnenschirme im Gelände
nun zieren auch Balkone dicht.
Der Städte Mauern speichern Hitze;
im Grünen ist man gern zu Haus,
sucht sich die hohen Bäume aus,
um dort im Schatten ruhig zu sitzen
und blickt entspannt ins Land hinaus.
Am See, am Fluss lässt ’s sich gut weilen,
es hilft so manche frische Brise
hier, wo die kühlen Wasser fließen,
der Macht der Hitze zu enteilen,
gelassen Sommer zu genießen.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Kurpark
Der Juli grüßt in grauem Kleid,
schenkt nun ausgiebig Regen.
Nicht jeder mag ’s zur Urlaubszeit;
jedoch dem Landwirt ist ’s zur Freud‘,
in Feld und Wald ein Segen.
Auch vielen, die hier noch vor Ort
des Südens Hitze meiden,
gefällt des Regens Nass im Nord,
dass Grundwasser nun steig‘ auch dort,
vorbei der Dürre Zeiten.
Die weißen Schiffe auf dem Rhein,
sie können täglich fahren,
der Wasserstand lässt ’s möglich sein,
Touristen steigen aus und ein
fast wie in früher’n Jahren.
Wenn auch Corona bald vergeht,
darf leicht dann unser Leben,
weil Maskenschutz wird obsolet,
nichts mehr sich um das Virus dreht,
sich sommerlich verweben.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing, 2020
Wer glaubte, Herbst sei eingekehrt,
weil kühl der Morgen uns bedacht,
wird nun des Besseren belehrt,
denn Sommer, heiß zurückgekehrt,
mit Sonne um die Wette lacht.
Die Eisverkäufer freut ’s, sie haben
nun wieder Kunden reich an Zahl.
Das Ausflugs-Wirtshaus fertigt Gaben
für Gäste, die sich stärken, laben,
ist auch dabei mit Trunk und Mahl.
Zu dumm, dass Ferien sind vorbei!
Die Schüler in der Schule sitzen,
denn kaum kennt man noch hitzefrei,
obwohl in jedem Jahr seit Mai
die Klassen in der Hitze schwitzen.
Nach Schulschluss sind sie eingeladen,
das Schwimmbad lockt mit kühlem Nass.
Den Kindern tut es gut, dies Baden,
dem Lernerfolg droht kaum ein Schaden,
wenn auch noch ruht Pythagoras.
Lasst uns den Sommer noch genießen,
das helle Licht in Stadt und Wald!
Wie bald wird uns der Herbst begrüßen
und nach dem Farbenpracht-Versüßen,
wirft er die Nebelkerzen kalt.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,2019
Wie schnell des Sommers Tage schwinden!
Ich sah die Mauersegler fliehen,
in Scharen schon nach Süden ziehen,
weit weg ins ferne Afrika.
Und auch die goldne Pracht der Linden,
ihr Duft nach milden Regens Sprühen,
der lieblich mochte hier erblühen,
ist plötzlich nun auch nicht mehr da.
Doch Hochsommer lässt uns noch finden,
was die Natur ihm hat verliehen,
nach Hitze und Gewitter Mühen,
in Wiese, Wald ein Grünen nah‘.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,
Hochsommer zelebriert die heißen Stunden;
ermattet magst du nun im Schatten ruh’n.
Was vormals drehte stressend seine Runden,
ist für geraume Zeit dem Blick entschwunden;
du gönnst dir diese Pause nichts zu tun.
Der Ventilator summt sein sanftes Lied,
vertreibt die Hitze, schenkt dir frische Luft.
Im Mittag ruht der Tag, und leise zieht
Beschaulichkeit dir zärtlich ins Gemüt,
und dich umgibt Lavendels herber Duft.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Der Juni geht, nicht ohne die Allüren,
die er uns präsentiert‘ im Hitzeneid
noch einmal zugespitzt hier vorzuführen:
Er trägt zum Abschied jetzt Hochsommers Kleid.
Versetzt uns in der Sahara Kulisse
mit Trockenheit und an die 40 Grad.
Da hofft man, dass im Juli die gewisse
gemäßigt warme Zeit das Sagen hat.
Auch Sommerregen zwischendurch wär‘ schön,
der Rhein, er solle sich als Strom stets zeigen
Wir haben Brücken, über die wir gerne geh’n,
ein trocknes Flussbett werd‘ ihm nicht zu eigen!
Der Sommer zeige nur noch leichtes Spiel,
führ‘ ohne Unwetter zu seinem Ziel!
© Text: Ingrid Herta Drewing
Foto: Ingmar Drewing
Der Laubfrosch klettert auf der Leiter
und quakt dann weiter, heiter, heiter.
Exakt zeigt ’s auch das Thermometer,
es ist zu heiß, so klagt fast jeder.
Wer gestern nicht zum Schwimmen ging,
für den ist ’s nun ein klares Ding:
Auf geht ’s zum Schwimmbad in der Höh‘
und rein ins Wasser mit Juchhe.
Dort kann man sich sein Köpfchen kühlen,
beim Kraulen tief im Wasser wühlen.
So hält man Hitze sehr gut aus
und geht dann recht erfrischt nach Haus.
Ein guter Trunk zur Abendstunde
mag schön den Urlaubstag abrunden.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,
Wo sonst der Tau den Gräsern Perlen schenkte,
da liegen staubig Wiesen wie versteppt.
Der Sommer, der zu lang hier trocken lenkte,
wehrt nun sogar dem Herbst, der naht verschleppt.
Und dennoch zeigt so mancher Bäume Leuchten
der Blätter Zier in farbenschönem Bild,
als habe Herbst gemalt im Regenfeuchten,
so jahreszeitlich seine Pflicht erfüllt.
Auch diese Hengste, die so wild da spielen
(in Bronze grüßt schon lang hier die Skulptur),
nicht auf das Heuproblem des Sommers zielen,
das Tieren ließ zu wenig Futter nur.
Ich hoffe, dass demnächst die Jahreszeiten
gemäßigt folgen, stärken die Natur,
und Regen, Sonne, Wind hier wieder gleiten
auf wohl vertrauter, lebensvoller Spur.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018
Es spielt der Herbst jetzt schon mit Malerfarben,
obwohl der Sommer noch nicht weichen will,
durch Trockenheit so mancher Baum muss darben,
sein Laub, das welkte, hängt dort fahl und still.
Noch fehlt der Landschaft der ersehnte Regen.
Wer hätte im Oktober einst geglaubt,
sich in so warmer Umwelt zu bewegen,
dass Sommer währt, als sei er festgeschraubt?
Wenn alle Tage jetzt so sonnig bleiben,
wär’s gut, wenn’s täglich regnete bei Nacht,
sonst müsste man in die Annalen schreiben,
dass Wassernotstand uns zu schaffen macht.
Gemäßigt sollte unser Klima sein,
denn ohne Regen kann hier nichts gedeih’n.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018
Foto Talsperre Edersee / Hessenschau