Primaballerina

Du schwebst und tanzt die Pirouetten
so federleicht, als sei dies nur ein Traum,
in den die Engel dich gerufen hätten,
mit dir zu fliegen in des Himmels Raum.

Musik verleiht dir sanfte Flügel,
und deine Arme zart im Takte schwingen,
ein Pegasus im Seelenzügel
‚hebt dich empor, lässt helle Sterne singen.

Wir schauen staunend, der Magie erlegen,
wenn uns dein Tanz mit Zauberkraft entrückt,
vergessen Alltagssorgen, die zugegen,
von Kunst und Schönheit andächtig entzückt.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Sommer

Es sind die Klänge, die des Morgens schwingen,
der Amsel lieblich sanfte Melodie
und auch der Ringeltaube dunkles Singen,
ein Gurren, sehnsuchtsvoll in Harmonie.

Es sind der Blumen und der Kräuter Düfte
ein Potpourri, das uns der Sommer bringt,
sich zart mischt hier in warme, feuchte Lüfte,
so nasenselig in mein Zimmer dringt.

Es ist die Wärme, die mich nun lässt fühlen,
ein Leben, das auf Leichtes, Freiheit baut,
bevor an Hitzetagen, drückend schwülen,
man erst am Abend aus dem Haus sich traut.

Es sind die Farben auch, die mich beglücken,
der Sonne Gold, wenn es im Abendrot
am Horizont den Tag dann mag entrücken,
doch weithin leuchtend noch am Himmel loht.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Traumtänzer

Die Regenbogenträume,
die den Sommer wiegen,
sie hegen auch dein kleines Leben,
das über grüne Bäume
sich hoch möcht‘ in die Lüfte heben,
wie Schwalben fliegen,
erreichen Himmels Räume,
um sanft im Abendrot zu schweben.

© Ingrid Herta Drewing,2018

Sommer

Es träumt der Sommer auf den Fluren,
doch strahlt er heiß im Mittagslicht,
färbt Felder golden, Sonnenuhren
nimmt er in Schattenzeigers Pflicht.

Die Schwalben fliegen hoch und schweben,
als feierten sie froh ein Fest,
und auch der Mensch genießt dies Leben,
das ihn im Freien weilen lässt.

Da wird die Nacht, noch warm, zum Tage
und lädt im Freien ein zum Tanz.
Vergessen scheinen Trübsal, Plage,
des Sommers Leichtigkeit schenkt Glanz.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Beim Anblick der Schwalben

So sanft und leicht, wie diese Schwalben schweben
im hohen Blau der Himmelslüfte hin,
möcht‘ sich auch schwerelos mein kleines Leben
in eines frühen Sommers Licht verweben,
nicht wähnen Anfang, Ende, Sinnbeginn.

Auf sanften Schwingen in den Abend gleiten,
wenn tief am Horizont die Sonne loht
und lange Schatten durch die Straßen schreiten.
Im letzten Licht noch weit die Flügel breiten,
bevor die Dunkelheit den Tag bedroht.

© Ingrid Herta Drewing

Mauersegler

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Sie sind zurück, hoch in den Lüften schweben
und segeln sie im hellen Sonnenlicht.
Frühsommers Boten, Mauersegler, weben
am Himmel Leichtigkeit mir in die Sicht.

So auch am Abend, wenn sie schwirren, jagen
in Häuserschluchten auf Insektenfang,
vermag die Schar mir pfeifend noch zu sagen,
dass nun des Lebens Tage leuchten lang.

© Ingrid Herta Drewing,2017

Heller Morgen im Mai

Version 3

Geöffnet Fenster, Blütendüfte,
das warme Sonnenlicht
so klar von Frühling spricht.
Es wehen sanfte,linde Lüfte
und streicheln mein Gesicht.

Im Garten zeigt der Fliederbaum,
wie prächtig die Syringen
in weißen Blüten schwingen,
und schön erfüllt des Maien Traum
der Amsel lieblich Singen.

Am Himmel Mauersegler kreisen,
sie schwirren schnell und schweben.
Frühsommers Boten weben
hier, nun zurück von ihren Reisen,
die Leichtigkeit ins Leben.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Sonniger Maitag

Version 2

Mir ist so wolkig leicht der Sinn,
denn heut‘ die Sonne strahlt
und blau den Himmel blättert hin;
das Leben schenkt neu Lust,Gewinn.
Ein Tag, den Lenz gemalt!

Da möchte ich in Lüften schwingen,
mit Schmetterlingen flirren,
und fröhlich mit den Vögeln singen,
die schon am Morgen Freude bringen
und hell im Lichte schwirren.

So schön zeigt sich heut hier die Welt
in blühendem Entfalten,
ich will ins Freie, nichts mich hält
im Haus,weil es mir nun gefällt,
den Garten zu gestalten.

© Ingrid Herta Drewing,2017

Mai

Version 3

Der Mai zeigt sich als kecker Wicht,
sprüht frech mit frischem Regen;
die Bäume duscht er im Gesicht,
zupft Blüten ab verwegen.

Doch hat er prächtig über Nacht
als Gärtner großer Güte
den grünen Glanz hervorgebracht
aus seiner Wundertüte.

Die Erde blütenreich geschmückt,
den Brautstrauß lieb gebunden.
Das Vogelvolk im Nestbauglück
hat singend sich gefunden.

Wir Menschen fühlen, leicht und frei,
auch uns lacht jetzt das Leben;
trotz Krise, Sorgeneinerlei
woll’n wir nur vorwärts streben.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Nerotal

Frühlingsmorgen

KIRSCHBLÜTEN, WARDA_oEin frühlingsheller Morgen
schenkt uns sein klares Licht,
weckt,was noch ruht verborgen
und lockt den Alltagssorgen
ein Lächeln ins Gesicht.

Die frühen Vögel singen,
da wird das Herz dir leicht,
verleiht dem Sehnen Schwingen;
du hörst es, dieses Klingen,
das in den Himmel reicht.

© Ingrid Herta Drewing,2017