Das alte Karussell

Lebkuchen duften, süßes Glück
die Zuckerwatte, weiß wie Schnee.
Ein Lichtermeer verwöhnt den Blick,
und Sterne funkeln in der Höh‘.

Nostalgisch schön das Karussell
schickt kleine Pferdchen auf die Reise.
Es lässt sich Zeit, dreht sich nicht schnell,
und Lieder klingen lieblich, leise.

Ein Bild aus längst vergangnen Zeiten
ruft mir Erinnerung zurück,
seh‘ mich als Kind dort mutig reiten,
begleitet von der Mutter Blick.

Wie schön, dass manches bleibt erhalten,
webt weiter diesen Kindertraum,
dass nicht nur Digital-Gestalten
wild flimmern unterm Weihnachtsbaum!

© Ingrid Herta Drewing,2014

Weihnachtsmarkt

Nun schwindet endlich der Nebel! Die Lüfte,
sonnendurchwirkt, hell erstrahlen in Blau.
Hier auf dem Weihnachtsmarkt locken uns Düfte,
Tannenbaum, Krippe und Sternlilien-Schau.

Ein Karussell, sehr nostalgisch, dreht Kreise.
Pferdchen und Kutsche bewegen sich mit.
Die Kinder wagen begeistert die Reise,
und Glocken-Klänge begleiten den Ritt.

Erwachsene auch gerne hier verweilen,
bewundern Kunsthandwerks Waren am Stand.
Zur Weihnacht will schenkend man Freude teilen,
ist froh, wenn sich da das Passende fand.

Besucher sich treffen zum munteren Plausch,
an Glühweinbuden die Menschentrauben.
Der gewürzte Wein wärmt, erzeugt keinen Rausch;
da darf sich jeder sein Gläschen erlauben.

Rostrot dort am Markt sich der Dom hoch erhebt,
gewährt Raum zu besinnlicher Stunde,
lädt ein zur Adventszeit; der Glaube, er lebt,
schenkt uns Liebe und Frieden im Bunde.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Adventszeit

Tannenduft, und Kerzen schimmern
in den Räumen, wohl bestellt,
Weihnachtsmärkte, leuchtend Flimmern
einer Zauber-Glitzerwelt.

Blaue Buden, Menschenschwärme,
Glühwein hat jetzt Konjunktur,
und man plauscht, genießt die Wärme,
mild hier auf des Frohsinns Spur.

Die Adventszeit stimmt das Hoffen
auf der Weihnacht Segen ein.
Was von Sorgen sonst betroffen,
lässt man außen vor gern sein.

Ist dies doch die Zeit der Freude,
die ins Dunkel bringt das Licht,
das auch unsrem Alltags-Heute
sanft die Zuversicht verspricht.

Und der Kinder Augen strahlen
heller als der schönste Stern.
Christfest-Träume ihnen malen
ein Geheimnis, das noch fern.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Erinnern

Advent,
Schneeflocken tanzen.
Weihnachtsmarkt,Kinderaugen glänzen
Das Karussell dreht sich,
Hoffnungslächeln.

© Ingrid Herta Drewing,2013

Auf dem Weihnachtsmarkt

Kalt ist ’s, doch Waffeldüfte locken.
Wie Puderzucker rieselt Schnee;
und klar erklingt das Lied der Glocken,
herab vom Kirchturm in der Höh’.

Des großen Tannenbaumes Lichter,
sie strahlen hell; und Freude, Glück
blickt aus der Kinder Angesichter.
Sie stehen staunend und entzückt.

Adventsonntage, und gemeinsam
Familien übern Markt spazieren.
Da bleibt man nun nicht länger einsam,
auch gibt es viel zu schnabulieren.

Und dort im Kinderkarussell,
auf Pferden, Tigern, weißen Schwänen,
da fahren Jan,Sven, Isabell:
Klein-Kläuschen krallt des Löwen Mähne;
für ihn dreht alles sich zu schnell.

Die Mutter holt ihn auf den Arm,
sie küsst ihn, zeigt ihm einen Stern,
und kuschelt Kläuschen ein, ganz warm.
So mag er Schneegestöber gern.

© Ingrid Herta Drewing

Advent in der Stadt

Ein Kleid aus Sternchen schmückt die Erde.
Es schenkt der Schnee die weißen Spitzen,
auf dass es hier nun festlich werde.
verhüllt die dunklen Wunden, Ritze.

Adventszeit ist, die Menschen haben,
um ihre Stadt ins Licht zu rücken,
begonnen, ihrer Märkte Gaben
mit Tannen, Sternen auszuschmücken.

Die Freude in der Kinder Augen
strahlt heller als des Lichtes Glanz
Was Großen mag als Deko taugen,
verzaubert ihren Tag nun ganz.

Sie fühlen Freude im Erwarten.
Dies‘ Klingen in der Weihnachtszeit
führt zart sie hin zu jenem Garten
der Engellieder, Friedenszeit.

© Ingrid Herta Drewing

Abendspaziergang im Winter

Der blauen Buden Türen sind verriegelt,
und sanft kehrt Stille auf dem Markt nun ein.
Hell leuchtend glänzt der vielen Sterne Schein,
Adventszeitlichter, himmelwärts beflügelt.

Und leise rieselt Schnee; in goldnem Licht
mag märchenhaft die Nacht den Zauber schenken.
Ich stapfe durch den tiefen Schnee, bedenke,
was uns das Weihnachtsfest als Heil verspricht.

Im harten Winter, wenn durch Frost erstarrt
der See und Bäche dicht von Eis gesäumt,
erscheint der Hoffnung Licht im Dunkel klar,
der Friede, von den Menschen neu erträumt.

Die Rettung, die die Liebe kann gewähren,
die Christus, Gottes Gnade uns bescheren.

© Ingrid Herta Drewing