Akrostichon

H ier, fast des Lebens Jahreskreis vollendend,
E in Farbenrausch spielt in der Bäume Kleid.
R otgolden leuchten Blätter; blendend
B ringt Herbst nun sein Geschenk als Jahreszeit,
S timmt uns mit seinem Abschiedslied doch mild,
T rägt noch des Lächelns Charme in seinem Bild

© Ingrid Herta Drewing

Herbst-Pantun

Es schenkt der Herbst der Landschaft neue Farben,
der Birke Blätter, glänzend goldne Seide.
Der Mensch erfühlt, der Herbst lässt ihn nicht darben,
genießt die Farbgesänge, Augenweide.

Der Birke Blätter, glänzend goldne Seide,
ein blauer Himmel bildet den Kontrast.
Genießt die Farbgesänge, Augenweide,
befreit hier von des grauen Alltags Hast!

Ein blauer Himmel bildet den Kontrast.
Wie schön dies’ Farbenspiel in Gärten, Wäldern!
Befreit hier von des grauen Alltags Hast,
ruht froh der Blick auf  reicher Ernte Feldern.

Wie schön dies’ Farbenspiel in Gärten, Wäldern!
Der Mensch, er fühlt, der Herbst lässt ihn nicht darben.
Froh ruht der Blick auf reicher Ernte Feldern.
Es schenkt der Herbst der Landschaft neue Farben.

© Ingrid Herta Drewing

Der Rosenbusch

Es gab da einen Rosenbusch im Garten,
der leuchtete im Sommer goldenrot;
und Blüte reihte sich an Blüte,
als könnte er ’s vor Freude kaum erwarten,
bis ihn ihr zartes Feuer hell umloht.

Und Blüte reihte sich an Blüte,
getragen sanft von dunkelgrünen Blättern.
Die Zweige wiegten sich im leichten Wind.
Er strahlte glänzend noch im Herbst in Güte
bei Sonnenschein und Regenwetter.

Die Zweige wiegten sich im leichten Wind,
nur selten zeigten sie die spitzen Dornen.
und ich erfreute mich am Blütenflor,
geborgen in des Sommers Glück, ein Kind,
nichts ahnend von der dunklen Macht der Nornen.

Ingrid Herta Drewing

Zu Klimts Gemälde“ Der Kuss“

Verflochten, verwoben
in goldenem Vliese,
sie, blühend
wie die Sommerwiese,
lieb geborgen
in seinem Arm.

Ein Sonnengott
küsst die Erde warm,
in lichtem Mantel
sanft versunken,
hingegeben
und
liebestrunken.

Ingrid Herta Drewing

Sonntagspaziergang im Herbst

Es feiert Herbst sein Abschiedsfest,
lässt golden Bäume glühen,
und in dem nassschwarzen Geäst
ein Farbenspiel erblühen.

Tomaten- Gelb -und Purpurrot
bringt er das Laub zum Leuchten,
ein Feuerwerk, das strahlend loht,
Kontrast zu Ästen, feuchten.

Ich gehe durch den Park, beglückt
von dieser Farbenfülle,
die Augen mir und Herz entzückt
in früher Sonntagsstille.

Hier in der Pflanzen Blätterpracht
singt Leben licht sein Lied,
bevor es vor der Kälte Macht
ins warme Inn’re flieht.

Es tanzt im Takt der Jahreszeiten
der Kreislauf der Natur.
Wir werden wissend ihn begleiten
auf dieser schönen Spur.

Ingrid Herta Drewing