Maienlicht

Kastanie, Warda_o

Hell glänzen im Kastanienbaum
hier abertausend Lichter.
Die Kerzen,Frühlings Maientraum,
entfalten duftig, zart im Raum
weißrosa Blühgesichter.

Ein Leuchten, Grünen! Die Allee,
bekränzt von Blüten, zeigt sich licht,
führt lieblich hin zum kleinen See.
Leis weht ein Hauch von Maienschnee
dem Tag ins sonnige Gesicht.

Jetzt zeigt sich werdend, neu das Leben,
schenkt Hoffen und Vertrauen.
Die Pflanzen sprießen und verweben
die goldnen Strahlen; Schwalben schweben
am Himmel hin im Blauen.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Am Warmen Damm

Mai

Version 3

Der Mai zeigt sich als kecker Wicht,
sprüht frech mit frischem Regen;
die Bäume duscht er im Gesicht,
zupft Blüten ab verwegen.

Doch hat er prächtig über Nacht
als Gärtner großer Güte
den grünen Glanz hervorgebracht
aus seiner Wundertüte.

Die Erde blütenreich geschmückt,
den Brautstrauß lieb gebunden.
Das Vogelvolk im Nestbauglück
hat singend sich gefunden.

Wir Menschen fühlen, leicht und frei,
auch uns lacht jetzt das Leben;
trotz Krise, Sorgeneinerlei
woll’n wir nur vorwärts streben.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Nerotal

Aprilmorgen

_Veilchen

Der Morgen graut, die Amsel singt,
der Himmel ist verhangen,
April noch Schnee und Regen bringt,
als sei der Lenz vergangen.

Jedoch im weiten Wiesenrund
regt sich in hellem Blühen
die Pflanzenwelt im Blumenbund,
die Farben leuchtend glühen.

Denn durch den Wolkenvorhang blickt
die Sonne hin und wieder
und wärmend sie ihr Strahlen schickt
hier auf die Erde nieder.

© Ingrid Herta Drewing,2017

Frühlingsfreude

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Des Frühlingstages helle Lieder
erfrischen licht dir Seele, Sinn.
Der Bäume zartes Blühgefieder,
ein duftend’ lieblicher Beginn.

Der Tag nun hier, so sonnig strahlend,
die Wärme in das Leben bringt
und Fröhlichkeit, die klangvoll malend,
im Brautgesang der Vögel schwingt.

Da fühlst du frei dich und geborgen
in der Natur, die sanft erwacht.
Die Hoffnung grünt, wenn schon am Morgen
die Blütenwelt im Lichte lacht.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Frühlings-Akrostichon

F rühlings Flüstern in den Wiesen,
R eich ein Blütenmeer erwacht.
Ü ppig Krokusgrüppchen grüßen,
H errlich auch der Tulpen Pracht!
L ieblich, schön die Vögel singen
I n der Morgenfrühe schon
N eu beginnt die Welt zu klingen,
G lockenhell schwingt Ton um Ton.

© Foto u Text / Ingrid Herta DrewingFrühling,2015_o

Frühlingsanfang in Wiesbaden

Roderstraße Forsythien_o

Ein Frühlingstag, der Himmel noch verhangen,
und sanft ein leichter Nieselregen fällt,
netzt Pflanzen, deren erste Blüten prangen,
verzaubern noch im Grau die kleine Welt.

Da leuchten strahlend der Forsythien Hecken,
und dort im Park nun Teppiche in Blau
die Bäume säumen, Scilla-Sterne wecken
den wintermüden Blick zu neuer Schau.

Und rosafarben zeigt der Kirsche Blüte,
wie zärtlich sich der Tag im Licht verliert,
lässt ahnen uns, dass bald der Sonne Güte
zu hellem Glanz das Leben inspiriert.

Die Amsel huldigt schon und singt nun wieder
so melodiös die zarten Liebeslieder.

© Ingrid Herta Drewing

Frühlings Lied

DSCN8525 (1)Jetzt lässt der Frühling hier im Tal
sein helles Lied erklingen.
Es grünt und blüht,kein Winterfahl
mag ihn nun mehr bezwingen.

Forsythien Gelb, der Scilla Blau
und Krokus auf den Wiesen
entfalten ihre Farbenschau,
der Kirsche Blüten grüßen.

Du hörst’s beglückt,die Amsel singt,
will sich in Höhen schwingen.
Ihr Liebeslied ins Weite dringt,
wird Frühlings Freude bringen.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Frühlingszeichen

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Der Tag erblaut, am Märzenhimmel streifen
nur ein, zwei Schleierwölkchen licht und zart.
Der Südwind lässt die milden Lüfte schweifen,
und küsst die kleine Welt, sie wird begreifen,
dass Frühlings Boten ebnen seinen Start.

Hier in den Gärten und im Park ein Sprießen,
Erblühen,so als habe über Nacht
die Blütenfee nach Regen nun den Wiesen
sanft ihren Zauber mit des Mondlichts Fließen
der frühen Blüher Seidenflor gebracht.

Da mag auch schon die Amsel jubilieren,
die auf dem Dachfirst thront, besingt die Stadt,
darf ihre Kunst melodisch präsentieren.
Kein Straßenlärm kann sie dort irritieren,
weil sie des Klanges Kraft erobert hat.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017

Frühlings Ankunft in Wiesbaden

Jetzt werden länger, lichter unsre Tage.
bald hat sich Frühling gänzlich eingestellt,
zeigt froh des neuen Lebens Lustansage.
Es lüftet frischer Wind die müde Welt,
und Sonne lässt vergessen Winters Plage.

Die Straßen blank geputzt; es hat der Regen
nun reichlich, was so trocken war, bedacht.
In Park und Garten Pflanzen Knospen hegen.
Die Wiesen grünen, Blühen regt sich sacht,
und schon lugt Löwenzahn auf manchen Wegen.

Des Morgens nun die frühen Vögel singen,
und auch am Abend tönt der Amsel Sang,
als trüge sie mit ihrer Stimme Schwingen
herbei des Frühlings zarten Harfenklang,
der lieblich hier bald wird den Tag durchdringen.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,

Winter und Frühling

Wardawilwinter_o

Frühling,2015_o Kopie

Des Winterkönigs frostiges Geleit
bannt muntre Bäche,Teiche, Flusses Hafen.
Wohin man schaut, zeigt er ein eisig‘ Kleid,
sogar der See scheint still und stumm zu schlafen.

Noch unlängst zierte rieselnd hier der Schnee
die Büsche, Bäume,Hecken, Felder, Wiesen,
als wolle zärtlich eine gute Fee
der Erde den Dornröschenschlaf versüßen.

Doch noch befolgt der Frost harsch Winters Zeit,
bis März muss auch der Frühlingsprinz hier darben.
Dann aber ist er flugs dazu bereit,
ins Land zu ziehen, hissend seine Farben.

Und wir begrüßen ihn in seiner Milde,
wenn Vögel singen hell im Blütenbilde.

© Fotos und Text / Ingrid Herta Drewing,2017