Wir Menschen, Meister im Verdrängen,
hier leben auf dem Weltenrund,
als ob wir ewig Lieder sängen,
von Tod nichts wüssten, uns nicht zwängen
des Lebens Grenzen, letzte Stund.
Uns trägt die Phantasie, schenkt Flügel,
verleiht uns Freude, Lebensmut.
Zwar ahnen wir des Todes Hügel,
jedoch wir halten fest die Zügel
und lenken unser Dasein gut.
Und müssen wir das Leben lassen,
dereinst von dieser Erde gehn,
erkennen wir noch im Verblassen,
dass alles, was wir gerne fassen,
geliehen war – und doch so schön.
© Ingrid Herta Drewing,2015
März 6th, 2015 | Besinnliches, Leben, Lebensfreude, Tod | Tags: Dasein, Endlichkeit, Erde, Lebensfreude, Licht, Liebe, Mensch, Phantasie, Schönheit | 0 Comments
Ach könnt‘ ich alles Elend dieser Welt
wie Müll in eine große Tonne werfen,
den Hochmut, Hass, die Gier nach Macht und Geld
mit einem leichten Federstrich entschärfen!
Möcht‘ endlich dauerhaft den Frieden sehen
und Menschen, die vereint sich schaffen Schutz,
Naturgefahren mutig widerstehen,
die Erde hüten hier zu aller Nutz‘!
Geschichte lehrt uns, wie fragil das Leben
hier auf der Erde war, noch immer ist:
Vulkanausbrüche, Aschewolken, Beben,
das Meer, das überflutend Länder frisst.
Da sollten wir uns auf Gemeinsamkeit besinnen,
anstatt die falschen Kämpfe zu beginnen!
© Ingrid Herta Drewing,2015
Januar 20th, 2015 | Besinnliches, Friede, Gesellschaftskritisches, Klimawandel, Kosmos, Krieg, Leben, Liebe | Tags: Elend, Erde, Friede, Geld, Gemeinsamkeit, Gier, Hüter, Krieg, Leben, Naturgewalten, Schutz, Solidarität, Vernunft | 0 Comments
Und wieder zählt ein Jahr, ein scheinbar Ende,
doch stetig sich die Welt um Sonne dreht.
Für uns markiert, nach Erden-Sonnenwende,
Sylvester Neubeginn, der nun entsteht.
Obwohl der Winter dräut, wächst doch das Licht;
sein Spiel wird länger in Natur, und Leben,
das auf der Nordhalbkugel übt Verzicht,
es träumt im Stillen, darf sich neu verweben.
Wir Menschen feiern dieses Tagen, hoffen,
dass uns im neuen Jahr viel Glück beschert.
Probleme, die uns vormals ernst betroffen,
schnell seien in der Zukunft ganz geklärt.
Jedoch das Wichtigste für uns hienieden,
ist doch ein Leben heil und froh in Frieden!
© Ingrid Herta Drewing,2014
Dezember 30th, 2014 | Besinnliches, Friede, Jahreswechsel, Licht, Sonette | Tags: Erde, Frieden, Glück, Hoffnung, Neubeginn, Neujahr, Sonnenwende | 0 Comments
Wie eine blaue Perle leuchtend schimmert
die schöne Welt im All, wo schwarze Nacht
mit fernen Sternen in der Weite flimmert,
Planeten kreisen um die Sonnenmacht.
Auf diesem kleinen Wandelstern, dem blauen,
regt täglich sich das Leben und verwebt
sich grünend, blühend, und wir dürfen schauen,
wie alles Wesentliche wachsend strebt.
Ja, diese Erde, die uns trägt und nährt,
wir sollten sie wie einen Garten pflegen,
sie unsern Kindern lassen unversehrt,
und sie als unser aller Heimat hegen.
Nur sie gewährt dem Leben hier den Raum,
und Weltraumreisen sind Fiktion und Traum.
© Ingrid Herta Drewing,2014
November 20th, 2014 | Besinnliches, Sonette | Tags: Blauer Planet, Erde, Garten, Heimat, Kinder, Lebensgrundlage, Lebensraum, Natur, Raumschiffe, Umweltschutz, Weltall | 0 Comments
Herr, halt‘ in deinen Vaterarmen
uns Menschenkinder fest geborgen!
Schenk uns nach dunkler Nacht den Morgen.
Lass uns empfangen dein Erbarmen,
befrei uns aus der Not!
Schütz uns vor unsren Schwächen, Sünden!
Hilf uns zu hegen diese Erde,
damit sie grünend blühen werde!
Es soll die Freude hier verkünden
das neue Morgenrot.
Gib , dass wir finden deinen Frieden,
der uns das Dasein hier erhellt
auf dieser wunderbaren Welt,
dass Hass und Elend wird vermieden.
Kein Krieg mehr bringe Tod!
© Ingrid Herta Drewing, 2014
November 8th, 2014 | Gebet, Geborgenheit, Glauben, Gott, Krieg, Leben, Liebe | Tags: Erde, Frieden, Geborgenheit, Gnade, Gott, Kraft., Liebe, Natur, Schöpfer, Schutz, Vernunft | 0 Comments
Die Erde und der Mond auf ihren Bahnen,
sie sind verlässlich wie die Jahreszeit.
Der Herbst hisst leuchtend seine Farbenfahnen,
lässt uns noch Leben dort im Nebel ahnen,
bevor sein Mahnen sagt Vergänglichkeit.
Ach könnten hier die Steine dir erzählen,
wie du mir fehlst, wie traurig mir der Sinn,
wie mich, was unterlassen ward, will quälen.
Wie gerne holte ich es nach, würd‘ wählen
auch schweren Weg, führt‘ er nur zu dir hin!
Ich hörte zwar, die Zeit heil‘ alle Wunden.
Jedoch die Narbe schmerzt, fühl‘ mich als Kind,
seh‘ in Erinnerungen frohe Stunden,
wo du mich ließest still bei dir gesunden,
und lichte Tage, die vergangen sind.
Ich hoffe, glaube, wünsche wie ein Kind,
dass ich dereinst dich einmal wiederfind‘.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Oktober 6th, 2014 | Besinnliches, Erinnerungen, Familie, Herbst, Jahreszeiten, Liebe | Tags: Erde, Erinnerung, Herbst, Kind, Kosmos, Mond, Mutter, Sonne, Trauer, Vergänglichkeit | 0 Comments
In jedem zarten Beginnen
wohnt das Ende; die Zeit
zähmt jeden Flug, und dein Sinnen,
dem träumend doch zu entrinnen,
spannt nur die Flügel weit.
Im Lichte der Illusionen
siehst du den hellen Schein,
würdest gern Himmel bewohnen,
die Schwerkraft für dich entthronen
in deinem kleinen Sein.
Die Phantasie leiht dir Schwingen,
schildert den fremden Stern.
Dein irdisch‘ Los, all die Dinge,
die dir als Tagwerk gelingen,
siehst du, entrückt und fern.
Doch auch dieses kühne Sinnen
kennt das Ende; die Zeit
zähmt jeden Flug, kein Entrinnen,
kannst du auf Dauer gewinnen,
spannst nur die Flügel weit.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juni 26th, 2014 | Besinnliches, Leben, Phantasie, Vergänglichkeit | Tags: Erde, Himmel, Lebenswille, Phantasie, Schöpfung, Sterne, Träume, Vergänglichkeit, Weltall | 0 Comments
Wir haben uns so weit entfernt
von Menschlichkeit und Pflichten
und hausen auf dem blauen Stern,
als gäb’s noch einen, wo wir gern
das Leben auch vernichten.
Die Dummheit, Gier treibt uns in Not.
Der Hochmut als Verführer
bringt nur das falsche Angebot,
den Wahn der Egomanen, Tod.
Wir alle sind Verlierer.
Wacht auf und seht, was sich da tut!
Lasst euch nicht länger blenden
von salbungsvoller Werbeflut,
seid Lebens-Lobby, habt den Mut,
das Blatt doch noch zu wenden!
© Ingrid Herta Drewing,2014
März 31st, 2014 | Gesellschaftskritisches, Leben, Nachhaltigkeit, Natur, Umwelt | Tags: Erde, Gier, Menschlichkeit, Nachhaltigkeit, Profitstreben, Umkehr, Umweltschutz | 0 Comments
Hoch in die Lüfte sich erheben,
so sanft im blauen Himmel schweben
wie diese Taube, die der Aufwind trägt;
in Leichtigkeit sich neu erleben,
vergessen, was ein Mensch, stets sorgend, wägt.
Beim Segelflug und Gleitschirm-Fliegen
mag mancher sich im Blauen wiegen,
ermöglicht durch die Technik; kurze Zeit
scheint er die Schwerkraft zu besiegen
und fühlen, seine Flügel tragen weit.
Jedoch gebunden hält die Erde
uns fest mit unsrem “ stirb und werde”.
Wir sind für langes Fliegen nicht gemacht.
Denn dort im Schutz der Menschen-Herde,
da wohnen wir behaust und gut bedacht.
© Ingrid Herta Drewing, 2013
Juli 22nd, 2013 | Besinnliches, Fauna, Leben, Menschen, Sommer | Tags: Auftrieb, Erde, Gleitschirm-Fliegen, Haus, Lebensraum, Leichtigkeit, Schutz, Schweben, Schwerkraft, Segelflug, Taube, Vögel | 0 Comments
Ein sonnig’ sanfter Mittag lässt dich träumen,
nur Flugzeuggrummeln noch von fern am Himmel
und hier im Garten in den Blütenbäumen
der Bienen, Hummeln summendes Gewimmel.
Du kannst beschaulich sitzen nun im Freien,
da Frühling uns beschenkt mit milder Hand,
uns hier lässt Licht und Wärme angedeihen,
bringt Blüten, Düfte, Hoffnungsgrün ins Land.
Gewichen sind die dunklen Angstgespenster.
Sie zogen mit dem Winter polwärts fort,
und Sonne lehnt sich aus dem blauen Fenster,
schaut hoffnungshell herab auf diesen Ort.
Du fühlst es jetzt, das Glück, das dir gegeben,
und darfst der Erde Schönheit froh erleben.
© Ingrid Herta Drewing,2013
Mai 3rd, 2013 | Besinnliches, Frühling, Lebensfreude | Tags: Beschaulichkeit, Biene, Erde, Frühling, Leben, Mittag, Schönheit | 0 Comments