In der Glyzinien Blütenlaube
am Mauer-Vorsprung hat
ihr Nest gebaut die Türkentaube,
beschützt es stets und wehrt dem Raube,
dass er nicht finde statt.
Beharrlich hütet sie ihr Nest
beschirmt dort alles gut.
Die kleine Taubenmutter lässt,
obwohl der Regen prasselt fest,
nicht ab von ihrer Brut.
Erträgt auch noch des Hagels Schlag,
jetzt, da Gewitter grollt,
bewahrt den Nachwuchs ohne Klag‘
sogar bei dieser Wetter-Plag‘,
wo sich so mancher trollt.
Die Vogelmutter hier erfüllt
wohl ihr natürlich Los,
sie unterm Fittich Ängste stillt,
die Küken birgt und wärmt sie mild,
damit sie werden groß.
© Ingrid Herta Drewing, 2016
Mai 14th, 2016 | Fauna, Mai, Mutter, Natur, Vögel | Tags: Gewitter, Mutterliebe, Nest, Regen, Schutz, Türkentaube, Vogelmutter, Wärme | 0 Comments
Der Sommer schickt sich an,
dreht letzte Runden.
Was er so alles kann,
zeigt trocken, heiß er dann,
lässt Regen stunden.
Er fährt gern Achterbahn.
Im Hoch und Nieder
singt er in schwülem Wahn,
wie wir es unlängst sah’n,
Gewitterlieder.
Jedoch schenkt er uns auch,
was für ihn spricht,
der Wiesenkräuter Hauch
und Wärme auf dem Bauch,
der Sonne wohlig Licht.
© Ingrid Herta Drewing,2015
August 23rd, 2015 | Hitze, Lebensfreude, Licht, Natur, Sommer, Sonne, Spätsommer, Wärme, Wetter | Tags: Gewitter, Hitze, Lebensfreude, Licht, Schwüle, Sommer, tempersturschwankungen, Trockenheit, Wärme | 0 Comments
April und seine frechen Wetterlaunen,
wer kennt ihn nicht, ward nie von ihm gefoppt.
Auch Osterhasen bringt er flugs ins Staunen,
wenn er ihr heimlich Werk gewitternd stoppt.
Sogar mit Schnee bedeckt er wild die Blüten;
die Hagelschauer sind ihm gar nicht fremd.
Und früher riss sein gar so stürmisch’ Wüten
von Wäscheleinen Opas bestes Hemd.
Der Mensch folgt diesen Launen selbst auch scherzend,
schickt Ahnungslose keck in den April.
Am ersten Tag des Monats, nichts verschmerzend,
sogar das Fernsehen Enten senden will.
Ja, manche Lüge kommt so wahr daher,
dass sie beschworen wird noch hinterher.
© Ingrid Herta Drewing
April 1st, 2015 | Jahreszeiten, Natur, Sonette, Wetter | Tags: Aprilscherze, Aprilwetter, Gewitter, Lüge, Regen, Schnee, Sturm, Wahrheit | 0 Comments
Die Müdigkeit der grauen Regentage
nimmt mir den Schwung, belastet mein Gemüt.
Mir fehlt der Sonne Licht-und Lustansage,
der klare Himmel, der in Blau erblüht.
Es zeigt statt hohen Sommer der August
sich nun in einem kühlen, nassen Kleid,
nachdem der Juli schwül im Hitzeblust
uns eingestimmt auf eine Tropenzeit.
Das Wetter, scheint es, kennt nur noch Extreme.
Der Klimawandel hat wohl schon begonnen,
und wir negieren‘ s, lieben das Bequeme,
riskierend, dass uns damit viel zerronnen.
Wann handeln wir vernünftig und bewusst,
betäuben ignorant nicht nur den Frust.
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 15th, 2014 | Klimawandel, Sommer, Sonette, Wetter | Tags: August, Dauerregen, Gewitter, Juli, Klimawandel, Müdigkeit, Schwüle, Wetterextreme | 0 Comments
Allmählich findet Sommer seine Höhen,
des Tages Hitze klingt gewitternd aus.
Ein Labsal hier des frischen Windes Böen!
Die Schwüle weicht, und kühler wird’s im Haus.
Die Regenschauer sorgen für das Nass,
so darf der Bäume Kleid noch grün erglühen,
und dort im Garten, wo sonst Gräser blass,
erfreut der Sonnenblumen helles Blühen.
Doch heimlich, dort in den Kastanienbäumen,
des Frühherbsts Flüstern, prall die Früchte reifen.
Noch liegen sie im Schalenbett und träumen,
bevor die Stürme ihre Festung schleifen.
Die Mauersegler in den Süden fliehen;
dorthin wird wohl auch bald der Sommer ziehen.
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 6th, 2014 | Herbst, Natur, Regen, Sommer, Sonette | Tags: Frühherbst, Gewitter, Hochsommer, Kastanien, Mauersegler. Sommers Neige, Regen, Sonnenblumen | 0 Comments
Im Garten duften die Reseden.
Hell zieht der Sommer über Land,
schenkt Früchte uns mit milder Hand,
und Sonnenlicht beglückt nun jeden,
der kürzlich hier nur Graues fand.
Zwar hat er auch so seine Mucken,
sich wild gewitterträchtig zeigt,
im Hagelsturm die Bäume neigt,
mit Wolkenbrüchen, Blitzezucken
sich wetterwütend grob versteigt.
Da ist man ihm wohl nicht gewogen.
Doch bald stimmt wieder warmes Licht
uns freudig, mildert den Verzicht,
Dies‘ Farbenspiel, der Regenbogen,
erneut das Sommerglück verspricht.
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 4th, 2014 | Lebensfreude, Sommer, Wetter | Tags: Düfte, Früchte, Garten, Gewitter, Regenbogen, Sommer, Sommerglück, Sonnenlicht, Wolkenbrüche | 0 Comments
Noch zeigt der Sommermorgen seine Milde,
bevor die schwüle Hitze alles prägt,
und Wolkenberge wachsen als Gebilde
eines Gewitters, das nicht sorgsam wägt.
Schroff rüttelt Sturm die schönen, alten Bäume,
bricht ihre Äste, wirft sie auf den Weg.
Der Hagel prasselt, Regenwasser schäumen,
und Straßen werden Flüsse ohne Steg.
Der Himmel schwarz, nur grelle Blitze schnellen,
des Donners Grollen durch die Lüfte gellt.
Du magst dich schauend hinters Fenster stellen,
abwarten, dass bald heller wird die Welt.
Verfolgst da machtlos dieser Kräfte Spiel
und hoffst, ein gutes Ende sei das Ziel.
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 3rd, 2014 | Krieg, Natur, Sommer, Sonette | Tags: Blitze, Gewitter, Gutes Ende, Hagel, Hochwasser, Hoffnung, Krieg, Macht, Sturm, Überflutung, Zerstörung | 0 Comments
Der Wetterkoch scheint wohl zu dopen,
schickt uns fast täglich nun Gewitter.
Wir fühlen uns wie in den Tropen
zur Regenzeit, recht feucht und bitter!
Da hieß es tatsächlich landunter,
die Wasser flossen ganz verkehrt
auf Straßen, Plätzen, und mitunter
ward nicht nur Habe da verheert.
Als sei gar Hochmut hier zu rächen,
wo Türme in den Himmel ragen;
für Blitz – Einschläge ein Versprechen,
wenn Blitzableiter da versagen!
So hat Gewitters wütend‘ Toben
im Dom die Orgel fast zerstört,
wo helle Klänge Gott sonst loben,
manch schön‘ Konzert ward froh gehört.
Wer glaubt,mag beten, man darf hoffen,
dass bald der Wetter Spuk vorbei,
der Sommer sich zeig‘ klar und offen,
gemäßigt unser Klima sei!
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juli 30th, 2014 | Aktuelles, Besinnliches, Klimawandel, Leben, Sommer, Wetter | Tags: Blitzeinschlag, Dom, Freude, Gebet, Gewitter, Hochwasser, Klima, Konzert, Musik, Orgel, regenzeit, Tropen, Wetter | 0 Comments
Wie sich im Sonnenschein die Rosen,
nun duftend, reich im Licht entfalten,
die Schmetterlinge, tändelnd zart,
auf lieblich‘ federleichte Art
des Lebens Anmut lind gestalten,
so mag uns hier der Sommer kosen!
Gewitter, wilder Stürme Toben,
das sei uns fern,soll uns verschonen.
Wer will schon grellen Blitzes Licht,
wenn er zerstörend Bäume bricht,
und Regen peitscht die Wipfel,Kronen?
Den sanften Sommer woll’n wir loben!
Warm soll er sein, die Schwüle meiden
und unter klarem Himmel wohnen;
auch Schäfchenwolken dürfen sein.
Und lädt sie uns zum Bade ein,
mag strahlend hell die Sonne thronen,
ohn‘ Hitzeorgien, mild, bescheiden!
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juli 5th, 2014 | Jahreszeiten, Lebensfreude, Natur, Regen, Schöpfung, See, Sommer, Wetter, Wünsche | Tags: Anmut, Bäume, Blitze, Gewitter, Leben, Rosenduft, Schmetterlinge, Schönheit, Schwimmen, See, Sonne, Stürme, Zerstörung | 0 Comments
Noch lassen gletschergrüne Flüsse
den Träumen Raum; am Bergeshang
Almrosen blühen trotz der Güsse
der Regentage sommerlang.
Weiß-blau der Himmel klar beschirmt
das Alpenland in seiner Pracht,
wenn auch mal Hagelwetter stürmt,
mit Blitzen Donner grollend lacht.
Schon bald Schönwetterwolken ziehen
weithin dort über Berg und Tal,
und in der Höfe Gärten blühen
die Sonnenblumen reich an Zahl.
© Ingrid Herta Drewing,2013
Juli 14th, 2013 | Deutschland | Tags: Alpen, Berge, Gewitter, Gletscherflüsse, Weiß-blauer Himmel | 0 Comments