Pfingstrosen, zart das Blütenkleid, und Mohn,
dies’ leuchtend rote Feuer in den Wiesen!
Ein leichter Wind die Gräser wiegt, sie fließen
in sanften Wogen, lichter Strahlen Lohn.
Frühsommer spielt schon in den Sonnenuhren;
am Mittagshimmel das Gestirn hoch glüht
und kost die Wälder und die grünen Fluren,
die Auen, Gärten, die hier neu erblüht.
Da regt in allem hell sich die Natur,
wer vormals traurig war, ist gut gestimmt.
Die Freude zieht, mild lächelnd, ihre Spur,
die vielem nun den grauen Schatten nimmt.
So mag man auch die Pfingstbotschaft verstehen
und miteinander menschlich umzugehen.
© Ingrid Herta Drewing
Mai 24th, 2015 | Flora, Freude, Lebensfreude, Licht, Mai, Pfingsten | Tags: Freude, Klatschmohn, Liebe, Menschlichkeit, Pfingsten, Pfingstrosen, Sonnenuhren, Wälder, Wiesen | 0 Comments
Mir war, als würde ich in Träumen wandern,
in einer lichten Welt, die Frieden kennt,
wo keiner neidet, hasst das Glück des andern,
und Freundlichkeit der Taten Amen nennt.
Erwacht erkannte ich die Illusionen,
es fiel die Wirklichkeit da laut ins Schloss,
und düster warfen Krieg und Mörderdrohnen
das Elend in das Land, den Tod im Tross.
Und dennoch will ich mir den Traum bewahren,
die Güte der geschwisterlichen Welt,
wo man dem Nächsten hilft, der strauchelt, fällt,
und die Natur auch hegt in allen Jahren.
Denn nur, wenn wir das Gute sinnen, denken,
wird unser Weg uns in die wahre Richtung lenken.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Mai 18th, 2015 | Besinnliches, Gesellschaftskritisches, Glauben, Leben, Sonette | Tags: Bewahrung der Schöpfung, Denken, Friede, Güte, Handeln, Illusion, Liebe, Menschlichkeit, Nächstenliebe, Traum | 0 Comments
Hier will doch keiner Krieg, und wir ersehnen
dass Frieden bleibe, wollen ihn bewahren,
ihn sehen, träumend an der Pforte lehnen,
des Lebens Frühlingsblüten in den Haaren.
Es sollen nicht die Kinder kämpfend ziehen,
ihr junges Leben tragen in die Schlacht!
Geboren wurden sie, um aufzublühen,
dem Tag geweiht und nicht des Todes Nacht!
Statt wild und wüst einander zu begegnen,
bewahre man sich seine Menschlichkeit!
Vernunft und Liebe sollten Taten segnen,
nicht herrschen Hochmut, Hass, Vermessenheit.
Das Miteinander gilt es zu bedenken,
einander auch verstehen, Güte schenken!
© Ingrid Herta Drewing,2015
Februar 20th, 2015 | Besinnliches, Friede, Gewalt, Leben, Liebe | Tags: Friede, Güte, Kinder, Leben, Licht, Liebe, Menschlichkeit, Tod, Vernunft | 0 Comments
Nicht Träume sind es, die auf dunklen Pfaden
den Weg mir weisen, wo das Lichte webt.
Es sind nur Hoffnung, Glaube, Myriaden
der guten Menschen, deren Liebe lebt.
Wenn auch noch Hass und Krieg der Asche frönen,
ich warte auf ein menschlich‘ Auferstehen.
Im Glauben an ein göttliches Versöhnen
möcht‘ ich die Lande neu erblühen sehen.
Und werden nun zum Welken Blätter fallen,
beginnen trübe Tage, Nebels Zeit,
mag Sturmes Brausen durch die Wälder hallen,
so gibt der Anfang doch dem End‘ Geleit.
Ein heller Frühling wird auf dieser Erde
erneut erwachen aus dem „Stirb und Werde“.
© Ingrid Herta Drewing,2014
September 22nd, 2014 | Besinnliches, Friede, Frühling, Glauben, Hoffnung, Leben, Sonette | Tags: Auferstehung, Erneuerung, Frühling, Glaube, Herbst, Krieg, Liebe, Menschlichkeit, Schöpfung, Vergänglichkeit, Versöhnung | 0 Comments
In jedem Sommer thront auf der Antenne
dies‘ Tauben-Pärchen still im Abendlicht,
als gönne es sich letzter Sonne Sicht,
bevor der Tag errötend sich mag trennen,
und Nacht im Sternenmantel folgt der Pflicht.
Auch ihre kleinen Ringeltaubenkinder
dort sitzen beieinander, traulich dicht.
Gewitter, Regen, Stürme stören nicht,
gemeinsam Lebens Unbill so zu mindern;
kein Eigennutz hier fordert den Verzicht.
Ein Sinnbild mir, verheißt es doch den Frieden,
den Menschen andern Menschen oft verwehren,
weil Hochmut, Habgier, Hass die Einsicht stören,
dass uns nur Liebe, Menschlichkeit hienieden
auf Dauer können irdisch‘ Glück bescheren.
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 24th, 2014 | Besinnliches, Fauna, Friede, Liebe, Nachdenkliches, Sommer, Vögel | Tags: Einsicht, Frieden, Gemeinschaft, Liebe, Menschlichkeit, Paar, Ringeltauben, Vernunft | 0 Comments
Und in den Nächten wir fallen
tief in der Träume Schoß.
Sie, die der Seele gefallen,
wirken geheim in uns allen,
lassen uns nie wieder los.
Bewahren Sehnen nach Frieden,
Liebe, Freude und Glück,
Hoffen, es sei uns beschieden,
dass endlich kehren hienieden
Güte, Einsicht zurück.
Denn hier im Jetzt gilt’s zu schaffen
menschliches Paradies,
ganz abzuschwören den Waffen,
dem wütend grimmigen Affen
in uns, dem dunklen Verlies.
Probleme vernünftig lösen,
dem Miteinander vertrauen
und, statt mit Haken und Ösen
sich zu verschreiben dem Bösen,
gemeinsam Heimat aufbauen.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juli 28th, 2014 | Besinnliches, Leben, Liebe, Menschen | Tags: Frieden, Hass, Heimat, Hoffnung, Krieg, Liebe, Menschlichkeit, Paradies, Sehnsucht, Traum | 0 Comments
W iderstehen, wenn die Macht
I hren Weg ins Böse wendet!
D as habt Ihr beherzt vollbracht,
E ures Lebens Mut vollendet!
R ichter nahmen Euch das Leben.
S churken fragen nicht nach Recht.
T error, Hetze war gegeben,
A hnend Volk spielt‘ stumm den Knecht.
N ie soll wieder solche Bande
D eutschland zwingen, bringen Schande!
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juli 20th, 2014 | Akrostichon, Deutschland, Erinnerungen, Leben, Menschen | Tags: Attentat, Graf Stauffenberg, Menschenwürde, Menschlichkeit, NS-Zeit, Weiße Rose, Widerstand | 0 Comments
Lasst ab von diesem Kriegsgeschrei,
hört auf es zu beschwören!
Sinnt lieber nach,dass Frieden sei,
bedenkt, was wir verlören!
Bewahrt das Leben, lasst euch nicht
durch Gier von bösen Mächten
mutwillig führen hinters Licht,
versklaven und entrechten!
Sagt nein zu Waffen, die ein Land
und Menschen kalt vernichten!
Reicht brüderlich vereint die Hand,
vergesst die Feind-Geschichten!
Gemeinsam können wir hier nur
der Not, dem Leid begegnen,
anstatt auf Krieges Todesspur
das Zeitliche zu segnen.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Mai 4th, 2014 | Gesellschaftskritisches, Leben | Tags: Brüderlichkeit, Friede, Gier, Kriegshetze, Mächtige, Menschlichkeit, Wirtschaftsinteressen | 0 Comments
Wir haben uns so weit entfernt
von Menschlichkeit und Pflichten
und hausen auf dem blauen Stern,
als gäb’s noch einen, wo wir gern
das Leben auch vernichten.
Die Dummheit, Gier treibt uns in Not.
Der Hochmut als Verführer
bringt nur das falsche Angebot,
den Wahn der Egomanen, Tod.
Wir alle sind Verlierer.
Wacht auf und seht, was sich da tut!
Lasst euch nicht länger blenden
von salbungsvoller Werbeflut,
seid Lebens-Lobby, habt den Mut,
das Blatt doch noch zu wenden!
© Ingrid Herta Drewing,2014
März 31st, 2014 | Gesellschaftskritisches, Leben, Nachhaltigkeit, Natur, Umwelt | Tags: Erde, Gier, Menschlichkeit, Nachhaltigkeit, Profitstreben, Umkehr, Umweltschutz | 0 Comments
Gesungen, als die Stimme sollt‘ verstummen,
ein letztes Mal zum Licht gewandt den Blick.
Die Wahrheit laut beklagte das Verdummen;
kein Echo trug ein klares Wort zurück.
Zwar gab es Tränen, jenes stille Weinen,
verschämt sich flüchtend aus dem dunklen Traum.
Doch die Gewalt konnt‘ brüllend sich vereinen,
und Terror, blind im Wahn, ergriff den Raum.
Da hilft es nicht, sich leise zu empören,
da muss man rufend noch in Wüsten stehen,
sonst wird man bald sich selbst nicht mehr gehören
und schließlich nur in Sack und Asche gehen.
Im Widerstand vereint sich zu erheben,
verlangen da Vernunft und menschlich‘ Leben.
© Ingrid Herta Drewing,2013
November 11th, 2013 | Besinnliches, Ermunterung | Tags: Freiheit, Menschlichkeit, Mut, Selbstachtung, Terror, Vernunft, Wahrheit, Widerstand | 0 Comments