Es haucht der Frost des Nebels feuchte Spuren
am Morgen kalt als Raureif auf das Land;
und du bemerkst, nun ticken Winters Uhren.
Die Bäume ziert er zart mit weißer Hand.
Am Horizont bringt eine rote Sonne
dies‘ warme Leuchten in den kalten Tag,
der in türkisem Blau Pastellfarb-Wonne
hier zärtlich deinem Blick nun schenken mag.
Da kannst du froh gestimmt den Frost ertragen,
zumal dich schützend warm ein Mantel hüllt.
Bald naht Advent mit seinen Sternentagen,
die dunkle Zeit wird hell von Licht erfüllt.
Und vieler Kerzen Glanz, ein warmes Strahlen,
wird uns die Freude in den Alltag malen.
© Ingrid Herta Drewing,2013
November 24th, 2013 | Adventszeit, Besinnliches, Winter | Tags: Advent, Freude, Frost, Kerzenschein, Raureif, Sterne, Wintersonne | 0 Comments
Wo Frost und Nebel sich verbündet‘,
im Morgenlicht das Land erstrahlt,
da wird in weißem Glanz verkündet,
dass sie mit Raureif hier gemalt.
Der Büsche filigrane Zweige
erscheinen silberweiß verziert,
und auch den großen Bäumen eigen
ist nun ein Zauber, zart geführt.
Als Wintermärchen ausgedacht,
erfreut die Landschaft, Traumkulisse,
und führt uns aus der Nebelnacht
hin zur Adventszeit, Freudenküsse.
© Ingrid Herta Drewing
November 23rd, 2012 | Adventszeit, Winter | Tags: Adventszeit, Freude, Raureif, Wintermärchen | 0 Comments
Noch spielen Sonnenfunken in den Haaren
der alten Weide, spiegelnd sich im See
an manchen Tagen, himmelblauen, klaren,
im Raureif glänzend, Gruß der Nebelfee.
Erstarrt in stummer Trauer steht sie dort,
kein warmes Windgeflüster in den Zweigen.
Wo unlängst Wasservögel wild vor Ort,
entfaltet sich der Kälte eisig‘ Schweigen.
Des Winters Boten herrschen hier im Land
und halten lichtes Leben fest gefangen.
Die Milde wich der rauen,kalten Hand,
und es gefror das Lächeln, scheues Bangen.
Jedoch es schläft noch in den Tiefen jenes Leben,
das sich im Frühling blühend wird erheben.
© Ingrid Herta Drewing
November 9th, 2012 | Besinnliches, Kreislauf des Lebens, Leben, Natur | Tags: Frühling, Herrschaft, Leben, Milde, Raureif, Weide, Winter | 0 Comments
Des Herbstes Feuer leuchten in den Bäumen.
Goldgelb und Rot erwächst aus lichtem Grünen,
und Blätterteppiche die Stämme säumen;
die Farbenpracht beherrscht die Wiesenbühnen.
So lieblich wirkt hier dieses Abschiedsfest,
das die Natur noch zärtlich zelebriert,
bevor sie Blätter fallen, welken lässt
und in des Raureifs Silberglanz gefriert.
Als gebe sie durch Schönheit ihr Versprechen,
dass, bald nach Nebelnacht und Winterzeit,
das Leben werde wieder blühend sprechen,
wenn es in Frühlingsmilde ist bereit.
Wir Menschen kennen diese sanfte Spur
und schwingen mit im Kreislauf der Natur.
© Ingrid Herta Drewing
Oktober 17th, 2012 | Herbst, Kreislauf des Lebens, Lebensfreude | Tags: Bäume, Blätterteppich, Farben, Herbst, Leben, Raureif, Traum | 0 Comments
Mit kalter Hand der Winter fasst
nach Zweig und Ast in Busch und Bäumen.
Wo morgens Nebel noch zu Gast,
lässt Frost sie weiß in Raureif träumen.
Vom Knospen nach der stillen Zeit,
wenn Grünen, Blühen, helles Prangen
in Frühlings Milde sind bereit
für neues Leben und Verlangen.
Und auch in uns, der Kälte wehrend,
uns bergend warm im Haus, am Herd ,
erwacht dies’ sehnende Begehren
nach dem, was Frühling wohl beschert.
© Ingrid Herta Drewing
Februar 6th, 2012 | Besinnliches, Natur | Tags: Bäume, Blüten Grünen, Büsche, Frühling, Kälte, Milde, Raureif, Winter | 0 Comments
Noch lesen wir des Winters Spuren,
in Nächten manchmal bitterkalt.
Der Raureif liegt auf Wiesen, Wald,
und Schlaf beherrscht die Sonnenuhren;
der Nebel löscht des Tags Gestalt.
Doch wenn einmal die Sonne scheint,
dann lädt ein Lächeln ein, zu träumen,
und silbern flüstert ’s in den Bäumen,
den Büschen, filigran; man meint,
weit weg zu sein von grauen Räumen.
Als lägen Sterne, Diamanten
auf Halmen, Zweigen; helles Licht,
ein himmlisch’ Blau von Hoffnung spricht.
Dies’ Winterbild, das wohlbekannte,
entlohnt für Trübsal und Verzicht.
© Ingrid Herta Drewing
Januar 28th, 2012 | Natur, Winter | Tags: Diamanten, Glitzerwelt, Kälte, Licht, Nebel, Raureif, Sonne, Winter | 0 Comments
Nun fröstelt auch der Tag; es schleicht der Winter
sich heimlich, von Nordosten kommend, ein.
Die Blätter, Herbstes farbenfrohe Kinder,
verwelken, Raureif hüllt sie glitzernd ein.
Der Bäume, Büsche filigrane Äste,
verzaubert, sind kristallen überzogen;
es feiern Nebel und der Frost hier Feste,
vor Winter sich verneigend, wohl gewogen.
Wo sonst das Dach mit roten Ziegeln strahlt,
zeigt sich das alte Haus mit weißem Haupt,
und Rauch, den sein Kamin ins Blaue malt,
ein zartes Kräuseln, das die Kälte klaubt.
Die Krähe sitzt dort, postuliert:“ Krah, krah,
wer’s noch nicht weiß: Der Winter, der ist da!“
© Ingrid Herta Drewing
November 17th, 2011 | Natur, Wetter, Winter | Tags: Frost, Krähe, Rauch, Raureif, Winter, Winterschönheit | 0 Comments
Des Herbstbaums Blätter flüchtig werden
und schweben sanft hernieder.
Es rieselt Blattgold auf die Erde,
Sterntalermärchen wieder.
Und kommt ein böig frischer Wind,
dann tanzen sie in Lüften
als roter, gelber Farbentraum
erreichend letzte Klüfte.
Dort sammeln sie sich, stumm bereit,
als welkes Laub in Wällen,
des Herbstes Abschied ist die Zeit,
dem Winter sich zu stellen.
Mit Raureifs Glitzerkleid beglückt
sie wärmen blanke Erde,
damit im Erdreich Stück für Stück
bald neues Leben werde.
Ingrid Herta Drewing
November 4th, 2010 | Besinnliches, Herbst, Jahreszeiten | Tags: Blätter, Frühling, Raureif, Winter | 0 Comments
Es weicht das Grün, lässt gelb und rot erstrahlen
das Blätterkleid der sommermüden Bäume.
Die Morgennebel rau gereift bemalen
den Wiesengrund, den Herbstzeitlosen säumen.
Schon haucht der Frost Eisspuren auf die Scheiben
und kündigt so als Bote Winter an,
der kurz noch auf den Bergen mag verbleiben,
bis er im Schneepelz uns besuchen kann.
Der Tiere Sorge gilt dem sichren Bau,
ihr Wintervorrat wird gut angehäuft.
Wir Menschen tragen ’s Winterfell zur Schau
und hoffen, dass zu Haus’ die Heizung läuft.
Ansonsten nehmen wir den Winter hin,
die Sonnenwende schenkt uns Lichtgewinn.
Ingrid Herta Drewing
Oktober 28th, 2010 | Herbst, Jahreszeiten, Winter | Tags: Kälte, Nebel, Raureif, Wärme, Winter | 0 Comments